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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Er hatte aufgelegt.

21. Kapitel
    »Da kommt er ja.« Ginny stand neben Finn. Stolz stellte sie ihm Perry vor.
    »Hallo, freut mich, Sie kennenzulernen.« Perry schüttelte Finns Hand. »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich habe jemand getroffen, den ich kenne.«
    Ginny rief fröhlich: »Das macht doch nichts. Ich habe mit unzähligen Leuten geredet, die ich nicht kenne, und Ihnen eingetrichtert, warum sie unbedingt ins Penhaligon kommen müssen. Ein Pärchen wird nächste Woche einen Tisch reservieren. Sie suchen einen Ort, an dem sie den Hochzeitsempfang ihrer Tochter durchführen können.«
    »Hochzeitsempfänge.« Perry schauderte. »Tut mir leid, das ist meine Vorstellung der Hölle. Kinder rennen schreiend herum, Babys weinen … Haben Sie Kinder?«
    »Nein.« Finns Kiefer verspannte sich.
    »Sehr vernünftig. Tun Sie es ja nicht. Ich selbst weiß nicht, wo darin der Reiz sein soll. Alle behaupten, ein Kind würde das Leben von Grund auf ändern … Tja, ich will aber nicht, dass sich mein Leben ändert, vielen Dank auch. Ich möchte es so behalten, wie es ist. Wer braucht den ganzen Ärger?«
    »Das war jetzt wahrscheinlich nicht sehr klug«, flüsterte Ginny, als Finn sich entschuldigt hatte und weitergezogen war, um sein Gespräch mit der üppigen Brünetten fortzusetzen. »Seine Freundin hat letztes Jahr ein Baby bekommen. Finn dachte, es sei sein Kind, aber das war es nicht. Am Schluss hat sie ihn verlassen und ist zu dem Vater des Babys gezogen.«
    »Das nenne ich ein glückliches Ende. Ach, jetzt komm schon, schau mich nicht so an.« Perry grinste und ließ seinen Arm um sie gleiten. »Kinder sind einfach nicht mein Ding. Und vertrau mir, nichts ist schlimmer als eine Frau, die unbedingt ein Kind haben will. Sieh dir Laurel an. Zum Großteil nimmt sie diese ganze Sache mit Kevin so schwer, weil sie glaubt, dass sie keinen Mann mehr findet, bevor es zu spät ist. Ihre Hormone sind in Panik, flattern herum wie kopflose Küken.« Er drückte ihre Taille. »Und genau das gefällt mir so an dir.«
    »Was? Dass meine Hormone wie kopflose Küken herumflattern?«
    »Das tun sie ja eben nicht.« Perrys grüne Augen funkelten amüsiert. »Du bist ungefähr im selben Alter wie Laurel, aber du hast deinen Teil schon erledigt, du hast das ganze Kinderkriegen hinter dir. Versteh mich nicht falsch. Ich finde es großartig, dass du eine Tochter hast. Ich habe nur kein Interesse, selbst ein Kind zu haben.«
    »Du klingst genau wie Carla.«
    »Mein Gott, sag mir nicht, dass es etwas gibt, bei dem wir tatsächlich einer Meinung sind. Ich bin nicht sicher, ob ich mich darüber freuen soll.«
    »Carla ist ganz in Ordnung.« Ginny wünschte sich sehr, dass die beiden sich verstanden. »Warte nur, bis du sie besser kennst.«
    Perry schnitt eine Grimasse. »Besser nicht.«
    »Sei nicht gemein. Sie ist meine beste Freundin.«
    »Sie ist eine Schreckschraube. Warum verschwenden wir unsere Zeit damit, über sie zu reden? Ich habe dich noch gar nicht geküsst.«
    Vor diesem Publikum? In Panik quietschte Ginny: »Das kannst du hier drin nicht tun!«
    »Ich weiß, ich bin ja nicht völlig unzivilisiert.« Mit dem Arm um ihre Taille führte Perry sie durch den übervollen Ballsaal, nickte freundlich Carla zu, die sich mit einem potentiellen Kunden unterhielt. Carla lächelte nicht. »Ich dachte, wir machen einen kleinen Spaziergang übers Gelände.«
    »Draußen ist es dunkel. Ich werde stolpern.«
    »Wirst du nicht, es ist Vollmond. Außerdem ist die Gartenanlage beleuchtet.«
    Perry öffnete die Tür, die nach draußen führte, und schob sie hinaus. »Halte dich an mir fest, ich werde dich nicht fallen lassen.«
    Ginny fand es großartig, wie er das sagte. Wie James Bond. Sie fühlte sich sicher.
     
    Carla konnte nicht anders. Als sie Finn Penhaligon an der Bar stehen sah, ging sie zu ihm und stellte sich neben ihn. Er hob wiedererkennend die Augenbrauen.
    »Darf ich Sie etwas fragen?« Mein Gott, ihr Magen war völlig verknotet. »Wie finden Sie Ginnys Freund?«
    »Ich habe nur eine Minute lang mit ihm gesprochen. So schnell urteile ich nicht über Menschen.« Finn hielt kurz inne. »Aber in seinem Fall mache ich eine Ausnahme.«
    »Und?«
    Er klang verächtlich. »Der Mann ist ein Arsch.«
    Genau das hatte Carla hören wollen. Sie nahm einen Zahnstocher und zerbrach ihn in der Mitte.
    »Und?« Finn machte sich wohl über sie lustig. Komisch, wie ein äußerlich so attraktiver Mann null Wirkung auf sie haben konnte,

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