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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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nicht länger nötig, denn nun –
tata
! – war sie an der Reihe. Jem würde am Osterwochenende nach Hause kommen.
    »Ich habe meine Schichten im Pub getauscht«, erzählte sie Ginny. »Rupert fährt nach Südfrankreich und Lucy nach Birmingham, also dachte ich, was soll ich hier allein sein, wenn ich nach Hause kommen und dich wiedersehen kann?«
    Dann fuhr Rupert also ins Ausland. War das der Auslöser für Jems Besuch? Wenn ja, dann ein dreifach Hoch auf Rupert. Fröhlich sagte Ginny: »Das ist eine wunderbare Neuigkeit. Ich kann es kaum erwarten, dich wiederzusehen. Und du wirst endlich Laurel kennenlernen.«
    »Ganz zu schweigen von Perry.« Jem klang spitzbübisch. »Ich will ihn unbedingt treffen.«
    Hm, wenn er die Zeit aufbringen konnte. Ginny war in den letzten Wochen aufgefallen, dass Perry vielleicht nicht so vernarrt in sie war, wie er es behauptete. Viel Arbeit zu haben, war eine Sache, aber allmählich vermutete sie, dass es da noch etwas anderes gab.
    Wenn sie ihn fragte, ob er Jem kennenlernen wolle, dann hatte sie die Chance herauszufinden, was dieses andere war. »Na gut, aber du musst diskret sein. Vergiss nicht, was ich dir über Laurel erzählt habe.«
    »Das vergesse ich schon nicht. Obwohl es mir ziemlich lächerlich vorkommt, dass ihr beide herumschleichen und es als Geheimnis bewahren müsst.«
    Ginny fand es auch ziemlich lächerlich, aber gleichzeitig war ihr klar, dass Perry nicht ganz unrecht hatte. Nicht, dass sie in letzter Zeit viel herumgeschlichen wären – er behauptete, derzeit so erschlagen zu sein, dass sie sich schon die ganze Woche nicht gesehen hatten.
    »Ich weiß, Schatz, aber sie ist seine Schwester, und er versucht, ihre Gefühle zu schonen. Sie ist einfach ein wenig deprimiert, das ist alles.«
    »Tja, richte ihr aus, dass ich Leute unheimlich gut aufheitern kann. Ich komme Freitagabend, Mum. Du weißt, wie sehr ich dich liebe …«
    »Schamloses Gör.« Ginny grinste, denn dieses Katzbuckeln war ihr vertraut. »Natürlich hole ich dich vom Bahnhof ab.«
    »Toll. Dann hast du Freitagabend frei?«
    »Auf jeden Fall.«
    »Wenn das so ist, können wir doch ins Penhaligon zum Essen gehen, um meine Rückkehr zu feiern«, schlug Jem vor. »Ich lade dich ein!«
    »Jem, das kannst du dir nicht leisten.«
    »Kann ich nicht? Na gut, dass lädst du mich ein! Und wie wäre es mit einem Tisch für drei?«
    »Du, ich und Dad? Was für eine nette Idee.« Ginny machte sich eine mentale Notiz, Gavin anzurufen. Sie war nicht sicher, ob er sich noch mit Cleo traf, aber bestimmt konnte er sie einen Abend allein lassen, um …
    »Ehrlich gesagt habe ich Dad schon angerufen – wir treffen uns am Samstag mit ihm. Ich dachte eher an dich, mich und Perry.« Jem klang sehr zufrieden mit sich. »Schlau, was? Auf diese Weise treffe ich all deine entzückenden neuen Freunde auf einmal!«
     
    Allein der Anblick der Haustür mit der abblätternden, blauen Farbe übte eine magische Wirkung auf Carla aus. Wie eine Droge zog sie Carla zu sich, und Carla konnte sich ihrer nicht erwehren. Sie kam jetzt seit zwölf Tagen hierher, und die Magie war stärker denn je. Sie klingelte, und Perry öffnete die Tür. Von da an waren sie in ihrer eigenen, kleinen Welt wie in einem Kokon eingeschlossen. Jeder Durchgang für Außenstehende war verboten. Nichts, was sie je zuvor erlebt hatte, ließ sich damit vergleichen. Totale Liebe. Totale Sicherheit. Totales Glück.
    Bis Ginny es herausfand.
    Carla hasste, was sie tat, aber sie konnte nicht damit aufhören. Sie hob die Hand zur Klingel und läutete schnell zwei Mal. Atemlos wartete sie auf das Geräusch von Perrys Füßen auf der Treppe. Sie spürte, wie ihr Puls schneller wurde, als sich die Tür öffnete.
    Er grinste sie an, zog sie rasch herein. »Hallo, du.«
    Da kam dieses Gefühl wieder. Pure Glückseligkeit. Wie konnte man etwas so vollkommen Wunderbares aufgeben?
    Nachdem sie sich geliebt hatten, ließ Carla die Überraschungsbombe platzen. »Morgen Nacht werden wir uns in einem Himmelbett lieben.«
    »Wie bitte?«
    »Ich habe ein Zimmer im Curnow Castle reservieren lassen. In ihrer besten Suite.« Zu schmerzhaften dreihundert Pfund pro Nacht sollte das auch besser ihre beste Suite sein. Nicht, dass es ihr auch nur um einen einzigen Penny leid tat – sie wollte eine sensationelle, extravagante Geste, um ihre Gefühle für Perry zu feiern. Carla strich eine feuchte rote Locke aus seiner Stirn und sagte: »Du wirst begeistert sein.«
    »Werde ich

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