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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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da und räumten auf.
    »Sie haben heute ausnahmsweise früh Feierabend«, meinte Finn. »Wie schön für Sie.«
    »Jem ist heute Abend ausgegangen. Zur Geburtstagsfeier von Kaz Finnegan. Aber es gibt ja diese Kochsendung, die ich mir ansehen kann. Mit diesem Franzosen, der das baufällige Schloss in Wales gekauft und es in ein Restaurant verwandelt hat.«
    »Verdammt, das habe ich bislang immer verpasst. Dabei reden alle davon.«
    »Kein Problem, ich habe es aufgezeichnet.« Ginny nahm ausreichend Besteck für Tisch zehn aus der Schublade. »Ich kann Ihnen die DVD ausleihen.«
    Finn schüttelte den Kopf. »Ist schon gut, machen Sie sich keine Umstände.«
    »Aber es soll grandios sein. Es würde Ihnen gefallen.«
    »Wirklich, nur keine Umstände.« Er konzentrierte sich ganz auf das Zählen der Zwanzig-Pfund-Scheine in der Kasse.
    Die Art, wie er es sagte, weckte Ginnys Neugier. »Haben Sie kein DVD -Gerät?«
    Verlegen und einen Tick zu schnell antwortete Finn: »Doch, natürlich.«
    »Warum wollen Sie dann die DVD nicht ausleihen?«
    Er hielt mitten im Zählen inne und sah sie lange an. »Weil mein DVD -Gerät noch in seiner Schachtel liegt.«
    Ginny runzelte verständnislos die Stirn. »Also gut, ich weiß, das ist jetzt ein ziemlich radikaler Vorschlag, aber wie wäre es, wenn … ach, ich weiß nicht, wenn Sie das Gerät aus der Schachtel nehmen und es an den Fernseher anschließen?«
    Noch eine lange Pause. Schließlich gab er klein bei und atmete langsam aus. »Das habe ich versucht, und es hat nicht funktioniert.«
    Na toll. Ginny musste sich sehr anstrengen, um nicht zu grinsen. »Aha. Haben Sie das Handbuch gelesen?«
    »Ja. Aber das machte alles nur noch schlimmer. Ständig war von Scart-Anschlüssen die Rede und von irgendwelchen Kabeln und alles war nur dummes Zeug, das
überhaupt
keinen Sinn ergab.« Finn sah sie warnend an. »Wenn Sie jetzt über mich lachen …«
    »Ich lache nicht.« Heldenhaft biss sich Ginny auf die Lippe, aber sie war auch nur ein Mensch. »Nun ja, vielleicht grinse ich ein wenig.«
    »Das ist nicht lustig«, meinte Finn. »Das ist peinlich. Ich bin ein
Mann

    »Es ist nicht so peinlich, wie zugeben zu müssen, dass man impotent ist.« Ginny sagte es, ohne nachzudenken, und fügte hastig hinzu: »Womit ich nicht sagen will, dass Sie impotent sein könnten.«
    »Bin ich nicht«, erklärte Finn ernsthaft.
    »Aber Sie müssen zugeben, dass es ziemlich komisch ist.«
    »Wir sprechen jetzt nicht mehr von Impotenz, oder?«
    Gleichermaßen ernsthaft schüttelte Ginny den Kopf. »Nein, Impotenz ist niemals komisch.«
    Großer Gott, führten sie diese Unterhaltung wirklich?
    »Ich kann einfach keine DVD -Geräte anschließen«, räumte Finn seine Niederlage offen ein. »Auch keine Videorekorder. Auch kein Fernsehgerät, wo wir schon dabei sind. Das ist eine anerkannte Phobie«, fuhr er fort, »Angst vor elektrischen Anschlüssen und Steckdosen und Handbüchern, die es absichtlich darauf anlegen, einen zu verwirren.«
    Er hasste es, sie genoss es. Ginnys Mundwinkel zuckten mittlerweile unkontrollierbar. »Und wie gehen Sie normalerweise damit um?«
    Er wirkte ein wenig beschämt. »Ich lasse einen Mann kommen.«
    Einen Mann. Natürlich. Beschwingt von einem Gefühl der Macht sagte Ginny: »Würde es auch eine Frau tun?«
    Dieses Mal nahm sie definitiv ein Aufglimmen von Humor wahr. »Würde eine Frau es auch tun?«
    »Möchten Sie, dass ich Ihr DVD -Gerät für Sie anschließe?«
    Er zuckte uninteressiert mit den Schultern. »Wenn Sie wollen.«
    »Tut mir leid, aber das reicht nicht. Das ist auch nicht annähernd genug Begeisterung.«
    Finn nahm in Würde seine Niederlage hin. Er grinste breit und schloss die Kasse. »Also gut, Sie haben gewonnen. Ja, bitte.«

31. Kapitel
    Ausnahmsweise schafften sie es quer über den Hof, ohne von Myrtle in einen Hinterhalt gelockt zu werden. Oben in der Wohnung holte Finn das DVD -Gerät, das planlos in seine Originalverpackungsschachtel gestopft worden war, als ob jemand …
ahem
… einen Versuch damit gestartet und die Geduld verloren hatte. Finns Gesichtsausdruck, als er ihr das Gerät reichte, brachte Ginny erneut zum Lächeln.
    Sie brauchte weniger als eine Viertelstunde, um geduldig das spaghettigleiche Gewirr an Kabeln zu sortieren, die einzelnen Kabel richtig anzuschließen und die maßgeblichen Sender einzustellen.
    »Es ist mir schleierhaft, wie Sie das fertigbringen.« Finn sah zu, wie sie hockend gekonnt den Instruktionen mittels der

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