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Liebesnacht auf Kefalonia

Liebesnacht auf Kefalonia

Titel: Liebesnacht auf Kefalonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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ist der Einzige, der zählt. An anderen bin ich nicht interessiert.“
    „Wirklich?“ Er schob seinen Stuhl zurück, kam um den Tisch auf sie zu und zog sie auf die Füße. Dann legte er den Arm um sie und presste sie an sich. Langsam senkte er den Kopf und küsste sie, bedächtig und überaus verführerisch.
    Die Zeit stand still. Seine Zunge glitt zwischen ihre Lippen, ihr sinnliches Spiel schenkte Kate nie geahnte Wonnen. Auf einmal konnte sie nicht mehr atmen, geschweige denn denken.
    Als er sie endlich freigab, lächelte er. „Ich glaube, Sie machen sich selbst etwas vor, pedhi mou .“
    Sie wich einen Schritt vor ihm zurück und fuhr sich mit zitternder Hand über die brennenden Lippen. Ihre Augen funkelten vor Zorn. „Sie sind abscheulich!“, rief sie. „Dazu hatten Sie kein Recht!“
    „Warum nicht?“, erkundigte er sich ungerührt. „Ich bin Junggeselle, und Sie sind eine alleinstehende Frau.“
    „Aber ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich heiraten werde.“
    „Ja, das haben Sie. Schicken Sie mir eine Einladung zur Hochzeit – sofern sie je stattfindet. Denn wenn ich Sie heiraten wollte, Katharina mou, würde ich dafür sorgen, dass Sie nur von mir träumen.“ Er hob ihre Hand an die Lippen und hauchte einen zarten Kuss auf ihre Finger. Dann ging er in die Suite zurück und damit aus ihrem Leben.

4. KAPITEL
    Auf dem Heimflug hatte Kate vieles, worüber sie nachdenken musste.
    Zunächst musste sie erst einmal Michael Theodakis aus ihrem Gedächtnis verbannen. Sich an seine amüsiert funkelnden Augen oder den Druck seiner warmen Lippen zu erinnern, führte zu gar nichts.
    Stattdessen konzentrierte sie sich auf ihre unmittelbare Zukunft – ein mindestens ebenso schwieriges Unterfangen. Inzwischen war ihr nämlich mit erschreckender Klarheit bewusst geworden, dass sie Grant nicht heiraten konnte. Nicht mehr.
    Zweifellos würde er den Grund für ihren Gesinnungswandel erfahren wollen, und ihr fiel beim besten Willen keine vernünftige Erklärung ein. Doch was immer sie sagte, es würde ihn unweigerlich verletzen, und das wollte sie nicht. Vielleicht sollte sie behaupten, dass sie sich in Griechenland verändert hatte und nicht mehr der gleiche Mensch war. Genau genommen war dies die reine Wahrheit.
    Sie hatte nicht den geringsten Zweifel an einer gemeinsamen Zukunft mit Grant gehegt, bis ihr Michael Theodakis begegnet war. Eigentlich verrückt … Wegen eines flüchtigen Kusses von einem berüchtigten Frauenheld warf man schließlich nicht sein ganzes Leben über den Haufen.
    Noch immer in Gedanken versunken, ging sie in die Ankunftshalle, wo Grant sie bereits mit einem Blumenstrauß erwartete. Kate seufzte resigniert. Sie hatte auf eine kleine Atempause vor dem Treffen mit ihm gehofft.
    „Liebling.“ Er schloss sie in die Arme. „Gott, wie habe ich dich vermisst. Von nun an lass ich dich nicht mehr aus den Augen. Wir müssen unsere Hochzeit planen, denn ich kann nicht länger warten.“
    Schweigend folgte sie ihm zum Wagen und überlegte krampfhaft, wie sie beginnen sollte.
    „Wo ist die verrückte Lisa?“, fragte Grant fröhlich, während er ihr Gepäck im Kofferraum verstaute. „Ich dachte, sie würde dich begleiten.“
    Kate biss sich auf die Lippe. Als sie ins Apartment zurückgekehrt war, hatte sie nur Lisas Wohnungsschlüssel vorgefunden, ihre Kollegin selbst war samt ihren Sachen verschwunden. „Sie hat eine andere Maschine genommen.“ Sie atmete tief durch. „Grant, ich muss mit dir reden.“
    Er reagierte genau so, wie sie es befürchtet hatte. Seine anfängliche Ungläubigkeit wich zunächst Verwirrung, daraus wurde Empörung und letztlich unverhohlener Zorn.
    Seine Wut war eigentlich am leichtesten zu verkraften, dachte sie, als sie vor dem Eingang zu ihrer Wohnung stand und Grant im Auto davonbrausen sah. Nun musste sie nur noch Sandy aufklären.
    „Wo ist Grant?“, lautete die erste Frage ihrer Mitbewohnerin, nachdem sie einander begrüßt hatten. „Ich wollte eine Flasche Wein öffnen und mich dann taktvoll zurückziehen.“
    „Nicht nötig.“ Kate straffte die Schultern. „Grant und ich sind nicht länger ein Paar.“
    „Wann ist das passiert?“
    „Am Flughafen. Er hat Pläne geschmiedet, und mir wurde klar, dass ich es nicht will.“
    „Das ist nur fair“, räumte Sandy ein. „Und wer ist der neue Mann?“
    „Grant hat mich das auch gefragt“, erwiderte Kate errötend. „Nur weil ich mich von ihm getrennt habe, muss es doch keinen anderen Mann

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