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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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berührten, lächelte sie. »Damit kann ich leben«, wiederholte sie und zog ihren Kopf weit genug zurück, um ihm ins Gesicht zu blicken, als sie erklärte: »Mit all dem Zeug von dir.«
    »Tja.« Seine Hände strichen über ihren Rücken. »Das ist gut zu wissen.«
    »Und du hast echt eine Menge Zeug.«
    »Allerdings, jede Menge.« Und, dachte er mit einem amüsierten Blitzen in den Augen, eine leicht beschwipste Frau.
    »Manchmal ist es mir unheimlich. Jetzt gerade aber nicht. Jetzt ist es einfach schön. « Seufzend rieb sie ihren Kopf an seiner Wange. »Was ist das für Musik?«
    »Gefällt sie dir?«
    »Ja, sie ist herrlich sinnlich.«
    »Zwanzigstes Jahrhundert, überwiegend vierziger Jahre. Die Zeit der so genannten Big Bands. Das hier ist Tommy Dorseys Band mit der >Moonlight Serenade<.«
    »Das ist ja eine Million Jahre her.«
    »Fast.«
    »Woher kennst du alle diese Sachen?«
    »Eventuell bin ich in der falschen Zeit geboren.«
    Als die Musik anschwoll, schmiegte sie sich weich in seine Arme und seufzte wohlig auf. »Nein, du hast genau die richtige Zeit erwischt.« Ihren Kopf an seiner Schulter, blickte sie sich um. »Alle sehen glücklich aus. Feeney tanzt mit seiner Frau. Mavis sitzt auf Leonardos Schoß dort drüben in der Ecke zusammen mit Mira und ihrem Mann, und sie alle lachen. McNab versucht sein Glück bei allen anwesenden Frauen und registriert, während er deinen Scotch in sich hineinkippt, verstohlen, was Peabody währenddessen treibt.«
    Roarke beobachtete nun McNab ebenfalls und zog eine Braue in die Höhe. »Jetzt hat Trina ihn in ihren Fängen. Himmel, wenn er sich nicht vorsieht, frisst sie ihn mit Haut und Haaren auf.«
    Die Musik wurde schneller, und Eve blieb vor Staunen schier der Mund offen stehen. »Heiliges Kanonenrohr, guck mal, was der Sturschädel da macht.«
    Grinsend legte Roarke eine Hand um ihre Taille und zog sie an seine Seite. »Ich glaube, das heißt Jitterbug.«
    Verblüfft verfolgte sie, wie der Laborchef Nadine Fürst über die Tanzfläche und im Kreis herumwirbelte und dann zu sich zerrte. »Aha. So schnell habe ich ihn im Labor noch nie erlebt. Wow!« Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte sie, dass Dickie die Reporterin zwischen seinen Beinen durchzog, worauf sie fröhlich lachte und die Menge begeistert applaudierte.
    Eve grinste und lehnte sich an ihren Mann. »Sieht aus, als hätten die beiden jede Menge Spaß.«
    »Willst du es vielleicht mal versuchen?«
    »O nein.« Trotzdem wippte sie im Rhythmus der Musik auf ihren Füßen. »Ich gucke lieber zu.«
    »Das ist ja wohl der totale Wahnsinn.« Leonardo im Schlepptau, sprang Mavis begeistert auf die beiden zu. »Wer hätte gedacht, dass sich Nadine derart bewegen kann. Das ist eine Mega-Party, Roarke. Echt cool.«
    »Danke. Sie sehen außerordentlich schick aus, Mavis.«
    »Wir nennen es das fröhliche Gewand.« Sie lachte und machte eine schnelle Drehung, teilte dadurch die vielfarbigen Stoffstreifen, die von ihrer Brust bis auf ihre Knöchel fielen, und enthüllte dadurch die passend zu ihrem wild aufgetürmten weizenblond schimmernden Haar mit Goldpuder bestäubte Haut.
    »Leonardo fand, dass dein Kleid etwas eleganter wirken sollte«, erklärte sie Eve.
    »Niemand bringt meine Entwürfe besser zur Geltung als Sie und Mavis.« Leonardo lächelte sie verzückt an. »Frohe Weihnachten, Dallas.« Dann beugte er sich zu ihr hinunter, küsste sie zärtlich auf die Wange und erklärte: »Wir haben was für Sie. Nur ein kleines Zeichen unserer Zuneigung, mehr nicht.«
    Er drückte Eve das Päckchen in die Hände, das bisher hinter seinem Rücken versteckt gewesen war. »Mavis und ich haben es Ihnen zu verdanken, dass wir unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest feiern dürfen.« Seine goldenen Augen wurden feucht.
    Da sie nicht wusste, was sie sagen sollte, stellte Eve das Päckchen auf einen der Büfett-Tische und packte es vorsichtig aus.
    Unter dem Papier kam ein mit Schnitzwerk verziertes, auf Hochglanz poliertes Holzkästchen zum Vorschein, dessen Messingbeschläge im Licht der Lampen glänzten. »Das ist wunderschön.«
    »Mach es auf«, drängte Mavis und hüpfte aufgeregt um sie herum. »Erzähl ihnen, was es bedeutet, Leonardo.«
    »Das Holz steht für Freundschaft, das Metall für Liebe.« Er wartete, bis Eve den Deckel öffnete und die beiden mit Seide ausgelegten kleinen Fächer sah. »Eine Hälfte ist für Erinnerungen und die andere für Wünsche.«
    »Das hat er sich selber ausgedacht.« Mavis drückte

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