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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Schülerin. Als Eve sie jedoch ansah, verriet ihr Blick nicht im Geringsten, was am frühen Abend zwischen ihnen vorgefallen war. »Glauben Sie, er ist noch in der Stadt?«
    »Den Informationen zufolge, die wir bisher über ihn haben, ist er hier geboren, aufgewachsen und hat sein ganzes bisheriges Leben in New York verbracht. Aus diesem Grund ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass er jetzt irgendwo anders Zuflucht sucht. Captain Feeney und McNab werden natürlich weitergraben. Bisher jedoch gehen wir davon aus, dass er die Gegend nicht verlässt.«
    »Er hat keinen eigenen Wagen«, bestätigte Feeney. »Er hat nie einen Führerschein gemacht, und deshalb muss er sich auf öffentliche Transportmittel verlassen, wenn er flüchten will.«
    »Und um diese Zeit des Jahres sind sämtliche Transportmittel in der Stadt und den Außenbezirken doppelt und dreifach ausgebucht«, vollendete McNab, ohne den Kopf von seiner Arbeit am Computer zu wenden. »Und wenn er nicht bereits vor Wochen irgendein Ticket reserviert hat, wäre die einzige Möglichkeit, die Stadt zu verlassen, dass er sich Flügel wachsen lässt und fliegt.«
    »Stimmt. Dazu kommt noch, dass seine Zielpersonen offensichtlich ausnahmslos hier in New York ansässig sind. Sämtliche bisherigen Opfer haben in der Stadt gelebt. Selbst wenn er einen Schreck bekommen hat, lässt er seine mörderischen Pläne sicher nicht so einfach fallen. Der Blutrausch scheint von Weihnachten ausgelöst worden zu sein, und das Fest ist noch nicht vorbei.«
    Eve trat vor den Wandbildschirm. »Beweisdiskette, Simon, i-H«, befahl sie und erklärte: »Wir haben Dutzende von Filmen zum Thema Weihnachten in seiner Wohnung konfisziert. Lauter altes Zeug. Das hier ist zum Beispiel irgendeine Schmonzette aus dem zwanzigsten Jahrhundert – «
    »Ist das Leben nicht schön?«, meinte Roarke aus Richtung der Tür, »James Stewart, Donna Reed.« Auf Eves erbosten Blick reagierte er mit einem nonchalanten Lächeln. »Störe ich?«
    »Dies hier ist eine Angelegenheit der Polizei«, erklärte seine Gattin. Schlief er eigentlich nie?
    Trotzdem betrat Roarke das Zimmer und setzte sich gemütlich auf die Lehne des Stuhls, auf dem Peabody Platz genommen hatte. »Dies ist für euch alle eine lange Nacht. Wie wäre es mit einer Kleinigkeit zu essen?«
    »Roarke – «
    »Mann, ich könnte wirklich was vertragen«, fiel ihr McNab ins Wort.
    »Es gibt noch eine ganze Reihe solcher Filme.« Während sich Roarke erhob und zur Küchenzeile ging, trat Eve erneut vor den Bildschirm. »Neben diesen Filmen hat er auch Lesedisketten gesammelt wie Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Außerdem haben wir eine große Anzahl sowohl gedruckter als auch verfilmter Pornos zum selben Thema in dem Appartement entdeckt, wie beispielsweise das Zeug auf Beweisdiskette, Simon, 68-a«, erklärte sie trocken, als auf dem Bildschirm eine einzig mit einem Geweih und einem Schwanz bekleidete junge Frau: »Nenn mich einfach Dancer« schnurrte, bevor sie den Schwanz des Weihnachtsmannes in den Mund nahm.
    »Wirklich unterhaltsam«, lobte Roarke, der in dieser Sekunde zurückkam.
    »Es gibt mehr als ein Dutzend dieser Filme, und außerdem noch jede Menge illegaler Sachen, die zwar ebenfalls Weihnachten zum Thema haben, aber deutlich weniger romantisch sind. Und jetzt kommt der beste Film von allen. Beweisdiskette, Simon, 72.«
    Sie schaute kurz ihren Mann an und trat dann einen Schritt zur Seite.
    Auf dem Bildschirm kämpfte Marianna Hawley gegen ihre Fesseln. Sie schluchzte, und ihr Kopf schlug verzweifelt hin und her. Simon trat, in seinem Weihnachtsmannkostüm und mit dem weißen Bart, ins Bild.
    Er grinste in die Kamera und wandte sich dann lächelnd an die auf dem Bett liegende Frau. »Bist du artig oder unartig gewesen, kleines Mädchen?«
    Sei still, kleines Mädchen. Sein Atem roch nach Alkohol und Zucker. Dann macht dir Daddy ein Geschenk.
    Wieder und wieder hörte Eve die leise Stimme, zwang jedoch ihre Hände zur Ruhe und verfolgte weiter reglos, was auf dem Monitor geschah.
    »Oh, ich glaube, du bist unartig gewesen, sehr, sehr unartig, aber ich werde dir trotzdem etwas Hübsches geben.«
    Wieder sah er in die Kamera und entledigte sich mit geschmeidigen Bewegungen seines Weihnachtsmannkostüms. Die Perücke und den Bart jedoch behielt er an.
    »Dies ist der erste Tag der Weihnacht, meine Liebe.«
    Er rammte seinen Schwanz schnell und brutal in sie hinein. Während ihre Schreie durch das Zimmer gellten, griff

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