Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
drei«, rief ihr Trina hinterher. »Ich kann meine Kunst nicht überstürzen.«
    »Zwei.« Als Peabody erschrocken quietschte, zog Eve die Tür schnell hinter sich ins Schloss.
    Sicher wäre es das Beste, überlegte Eve, wenn sie sich aus dieser Aktion raushielt. Deshalb führe sie, um die Zeit zu nutzen, zu einem alten Bekannten zu Besuch.
    Charles Monroe war der attraktivste Callboy, dem Eve in ihrem ganzen Leben je begegnet war. Er hatte ihr einmal bei einem Fall geholfen – und ihr im Anschluss gratis seine Dienste offeriert.
    Die Hilfe hatte sie gerne angenommen, auf das angebotene Vergnügen allerdings verzichtet.
    Nun drückte sie die Klingel vor seiner eleganten Wohnung in einem teuren mehrstöckigen Haus mitten in der Stadt. Einem Haus, das Roarke gehörte, dachte sie und rollte mit den Augen.
    Als die Sicherheitslampe grün blinkte, zog sie eine Braue in die Höhe und hob für den Fall, dass Charles sie inzwischen vergessen hatte, ihren Dienstausweis vor den Spion.
    Als er an die Tür kam, zeigte sich, dass sein Gedächtnis bestens funktionierte: »Lieutenant Dallas.« Er überraschte sie mit einer herzlichen Umarmung und einem schnellen, etwas zu intimen Kuss.
    »Pfoten weg, Kumpel.«
    »Ich habe nie Gelegenheit gehabt, die Braut zu küssen.« Er zwinkerte ihr zu, ein attraktiver Mann mit einem leicht verschlafenen, doch durchaus aristokratischen Gesicht. »Also, wie gefällt es Ihnen, mit dem reichsten Mann des Universums verheiratet zu sein?«
    »Er versorgt mich regelmäßig mit echtem Kaffee.«
    Charles legte den Kopf auf die Seite und sah sie prüfend an. »Sie sind total in ihn verliebt. Tja, das ist wirklich schön für Sie. Ab und zu sehe ich Sie beide im Fernsehen bei irgendeinem exklusiven Fest. Ich hatte mich bereits gefragt, wie es Ihnen geht. Jetzt sehe ich es mit eigenen Augen, und ich muss leider annehmen, dass Sie nicht des Angebots wegen gekommen sind, das Ihnen vor ein paar Monaten von mir unterbreitet worden ist.«
    »Ich muss mit Ihnen reden.«
    »Okay, kommen Sie rein.« Er trat einen Schritt zurück und bedeutete ihr, an ihm vorbeizugehen. Er trug einen schwarzen Einteiler, in dem sein durchtrainierter Körper vorteilhaft zur Geltung kam.
    »Möchten Sie was trinken? Allerdings bezweifle ich, dass meine Kaffeemischung mit der von Roarke Schritt halten kann. Also vielleicht lieber eine Pepsi?«
    »Ja, gerne.«
    Sie konnte sich an die Küche erinnern. Gepflegt, spartanisch und blitzsauber. Genau wie ihr Bewohner. Sie setzte sich auf einen Stuhl und verfolgte, wie er zwei Pepsi aus dem Kühlschrank holte, in zwei hohe Gläser schenkte, die Dosen in den Recycler schob und ihr gegenüber Platz nahm.
    »Ich würde ja auf die alten Zeiten trinken, Dallas, nur waren sie… alles andere als berauschend.«
    »Allerdings. Wobei die neuen Zeiten auch nicht besser sind. Weshalb wendet sich ein erfolgreicher LC an eine Vermittlungsagentur? Bevor Sie antworten«, fuhr sie fort und nahm einen Schluck von ihrer Pepsi, »sollte ich Ihnen sagen, dass die Inanspruchnahme einer solchen Agentur für das Anwerben von Kunden streng verboten ist. «
    Eine leichte Röte stieg ihm in die Wangen. Auch wenn sie das nie für möglich gehalten hätte, wurde er tatsächlich rot und blickte verlegen vor sich auf den Tisch. »Himmel, wissen Sie eigentlich immer über alles genau Bescheid?«
    »Wenn ich alles wüsste, würde ich die Antwort auf meine Frage kennen. Da das aber nicht der Fall ist, hätte ich sie gern von Ihnen.«
    »Das ist eine rein private Angelegenheit«, murmelte er.
    »Wenn dem so wäre, wäre ich ebenfalls nicht hier. Weshalb sind Sie ein Kunde von Personally Yours?«
    »Weil ich eine Frau in meinem Leben will«, schnauzte er, hob den Kopf und blitzte sie zornig an. »Eine richtige Frau, keine, die mich kauft, okay? Ich will, verdammt noch mal, eine Beziehung. Was ist daran verkehrt? In meinem Beruf kriegt man keine Beziehung. Man tut, wofür man bezahlt wird, und man macht seine Sache möglichst gut. Ich mag meinen Beruf, aber ich will auch ein Privatleben. Es ist nicht verboten, ein Privatleben zu wollen.«
    »Nein«, sagte sie langsam. »Das ist nicht verboten.«
    »Also habe ich beim Ausfüllen des Formulars bezüglich meines Berufs gelogen.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich wollte keine Frau, für die es der größte Kick ist, mit einem Callboy verabredet zu sein. Wollen Sie mich jetzt verhaften, weil ich auf dem blöden Video einer Partnervermittlung gelogen habe?«
    »Nein.« Es tat ihr

Weitere Kostenlose Bücher