Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
dieser Hurensohn mich ungestraft beleidigt.«
    »Vergessen Sie es, Peabody«, schnauzte Eve, »und setzen Sie sich wieder hin. Setzen Sie sich beide, verflixt noch mal, sofort auf Ihre Hintern und versuchen, bevor ich Sie beide wegen Ungehorsams melde, sich daran zu erinnern, wer hier die Chefin ist. Das Letzte, was ich in diesem Fall gebrauchen kann, sind zwei Leute, denen jedes Maß an Selbstbeherrschung fehlt. Wenn Sie sich nicht beherrschen können, ziehe ich Sie ab.«
    »Wir kommen auch ohne Detective Datenbank zurecht«, grummelte Peabody aufsässig.
    »Das bestimme einzig und alleine ich. Und neben den Dingen, die er für uns in Erfahrung bringen kann, brauchen wir interne Informationen aus der Vermittlungsagentur und vor allem Köder. « Bei diesem letzten Wort pendelte ihr Blick zwischen ihren beiden Untergebenen hin und her. »Und zwar Köder beiderlei Geschlechts. Also, McNab, meinen Sie, Sie kriegen so was hin?«
    »Moment mal. Eine Sekunde.« Fassungslos sprang Peabody erneut auf. »Er soll ebenfalls verdeckt ermitteln? Womöglich sogar mit mir zusammen?«
    »Ja, ich kriege das ganz sicher hin«, bestätigte McNab und schenkte Peabody dabei ein schmales Lächeln. Auf diese Weise könnte er ein Auge auf sie haben – und sie davor bewahren, dass sie in ernste Schwierigkeiten kam.
    »Super!« Mavis Freestone tänzelte vergnügt durch Eves Büro. Ihre durchsichtigen, schenkelhohen Stiefel schmiegten sich wie eine zweite Haut um ihre wohlgeformten Beine und brachten sie vorteilhaft zur Geltung. Die acht Zentimeter hohen, leuchtend roten Absätze der Stiefel hatten dieselbe Farbe wie Mavis’ ebenfalls eng anliegendes, tief ausgeschnittenes Kleid, ihre in schlangengleichen Zöpfen über ihre Schultern wogende Haarpracht und das winzige, unterhalb der linken Augenbraue aufgemalte Herz.
    »Ihr werdet dafür offiziell von uns bezahlt.« Eve wusste, der Freundin war die Tatsache, dass sie in offiziellem Auftrag handeln würde, absolut egal. Trotzdem fühlte sie sich verpflichtet, sie daran zu erinnern, als Mavis Peabody mit funkelnden, neuerdings grasgrünen Augen ansah.
    »Die Bezahlung ist doch völlig schnuppe«, meinte denn auch Trina. Die Schönheitsberaterin betrachtete Peabody mit einem interessierten und zugleich leicht abschätzigen Blick.
    Trina trug heute Augenbrauenringe, deren Anblick Eve zusammenzucken ließ. Ihre dunkelvioletten Haare bildeten einen dreißig Zentimeter hohen Kegel, und ihre Garderobe bestand aus einem beinahe konservativen schwarzen Overall, auf dem Weihnachten zu Ehren genau über den Brüsten zwei nackte Weihnachtsmänner tanzten.
    Und das hier, dachte Eve und legte sich schaudernd die Finger vor die Augen, war das Paar, das dank ihrer Überredung von ihrem Vorgesetzten Whitney Geld für die Verwandlung von Peabodys Äußerem bekam.
    »Es soll so schlicht wie möglich werden«, erklärte sie entschlossen. »Ich will nur nicht, dass sie wie eine Polizistin aussieht.«
    »Was meinst du, Trina?« Mavis lehnte sich über Peabodys Schulter und hielt eine ihrer Locken an Peabodys Gesicht. »Diese Farbe sähe bei ihr sicher phantastisch aus. Festlich, oder? Passend zu Weihnachten. Und warte, bis du die Klamotten siehst, die ihr Leonardo leihen wird.« Feixend tat sie einen Schritt zurück. »Er hat da diesen mit Lochstickerei versehenen Catsuit, der Ihnen wie auf den Leib geschneidert ist, Peabody.«
    »Einen Catsuit.« Peabody erbleichte, als sie an ihre Fettpölsterchen dachte. »Lieutenant.«
    »Wie gesagt, so schlicht wie möglich«, wiederholte Eve, bereit, ihre Assistentin in dem Fall gnadenlos im Stich zu lassen.
    »Was nehmen Sie für Ihre Haut?«, wollte Trina wissen und umfasste Peabodys Kinn. »Schmirgelpapier?«
    »Hm – «
    »Sie haben Poren groß wie Krater, meine Liebe. Am besten, wir fangen die Gesichtsbehandlung mit einem Peeling an.«
    »O Gott.« Panisch versuchte Peabody sich loszureißen. »Hören Sie – «
    »Sind die Titten künstlich oder echt?«
    »Echt.« Sofort kreuzte Peabody die Arme vor der Brust. »Und ich bin damit durchaus zufrieden.«
    »Das können Sie auch sein. Okay, ziehen Sie sich aus. Lassen Sie mich diese Brüste und auch den Rest erst einmal in natura sehen.«
    »Ich soll mich ausziehen?« Peabody wandte sich entsetzt an Eve. »Lieutenant Dallas. Madam?«
    »Sie haben gesagt, Sie kämen als verdeckte Ermittlerin zurecht, Peabody.« Mit einem mitfühlenden Schauder wandte sich Eve zum Gehen. »Ihr habt zwei Stunden Zeit.«
    »Ich brauche

Weitere Kostenlose Bücher