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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Unterlippe, genoss das leise Stöhnen, das sie nicht ganz herunterschlucken konnte, öffnete mit einer Hand ihr Waffenhalfter und zerrte es grob über ihre Schulter. Dann schob er, da die Hitze bereits in unmissverständlicher Intensität von ihr ausging, eine Hand in die Öffnung ihres Hemdes und riss es in der Mitte auf.
    Endlich reckte sich ihm ihr Körper herausfordernd entgegen.
    »Himmel, ich begehre dich. Nie ist es genug.« Sein Mund schloss sich um ihre Brustknospe.
    Nein, es war nie genug, war auch ihr letzter klarer Gedanke. Das Saugen seiner Lippen ließ ihren Leib vibrieren wie schneller, harter Rock, und mit einem gutturalen Schrei bäumte sie sich auf.
    Sie meinte, von innen zu verglühen.
    Endlich waren ihre Hände frei, und sie riss an seinem Hemd und vergrub Finger, Mund und Zähne in seiner nackten Haut.
    Erneut rollten sie herum, zerrten an ihren Kleidern, peinigten die Haut des jeweils anderen mit schmerzlich harter Streichelei und habgierigen kleinen Bissen. Seine Männlichkeit lag so hart wie Eisen und zugleich so weich wie Seide in ihrer heißen Faust.
    »Jetzt, jetzt, jetzt.« Wieder reckte sie sich ihm entgegen, und sobald er in sie eindrang, katapultierte er sie zu einem gleißenden Höhepunkt.
    Keuchend hielt er sie in seinen Armen, blinzelte und sah sie an. Das Feuer im Kamin am Ende des Raumes tauchte ihr Gesicht in Licht und Schatten, fiel schimmernd auf ihr Haar und flackerte in ihren Augen, die blind waren von dem, was ihnen beiden miteinander zuteil geworden war.
    »Wie gesagt, ich habe dich und lasse dich nie wieder gehen«, murmelte er, zog sich ein Stück aus ihr zurück, drang erneut in sie und hob ihre Hüften mit beiden Händen an. »Komm noch einmal«, bat er und begann sie mit langen, harten Stößen zu verwöhnen.
    Sie umklammerte das Laken, als flöge sie andernfalls schwerelos davon, und erblickte im Schein des Feuers seine schwarz glänzenden Haare, seine strahlend blauen Augen, seine glatten Muskeln und seine goldene, schweißglänzende Haut.
    Freude und Verlangen trieben ihr die Tränen in die Augen, er verschwamm zu einem goldenen Schatten, und sie stammelte, als sie nochmals einen überwältigenden Orgasmus erreichte, mit rauer Stimme seinen Namen.
    »Und noch einmal.« Er neigte seinen Kopf, presste seinen Mund auf ihre Lippen, umfasste ihre Hände und schob sich wieder in sie. »Noch einmal.« Das Blut rauschte durch seine Adern. »Und zwar mit mir zusammen.«
    Und dann hauchte er »Eve«, nichts anderes als »Eve«, und pumpte alles, was er war und was er hatte, kraftvoll in sie hinein.
    Unter dem Gewicht seines Körpers, eingehüllt in das Licht der tanzenden Flammen, verlor sie jegliches Gefühl für Zeit. Sie überlegte vage, ob es wohl normal war, einen Menschen so zu brauchen und zu lieben, dass es wehtat.
    Er wandte seinen Kopf, strich mit seinen Haaren über ihre Wange, mit seinen Lippen über ihren Hals, und sie kam zu dem Ergebnis, dass die Frage bar jeder Bedeutung war.
    »Ich hoffe, jetzt bist du zufrieden«, murmelte sie deutlich weniger schnippisch als geplant und merkte, dass sie eine ihrer Hände wie selbstständig über seinen Rücken gleiten ließ.
    »Mmm. Ich glaube schon.« Noch einmal nagte er an ihrem Hals, hob dann den Kopf und sah ihr ins Gesicht. »Und ich habe den Eindruck, dass auch du durchaus nicht unzufrieden bist. «
    »Ich habe dich gewinnen lassen.«
    »Ja, ich weiß.«
    Angesichts des Blitzens seiner Augen entfuhr ihr ein empörtes Schnauben. »Runter von mir, du bist schwer.«
    »Okay.« Er kletterte aus dem Bett und zog sie mit sich. »Lass uns duschen, und danach schmücken wir den Baum.«
    »Weshalb bist du nur derart von Weihnachtsbäumen besessen?«
    »Ich habe schon seit Jahren keinen Weihnachtsbaum geschmückt – den letzten hatten Summerset und ich in Dublin –, und ich will schlicht sehen, ob ich es noch kann.« Er trug sie unter die Dusche, und da sie seine Vorliebe für kaltes Wasser kannte, hielt sie ihm den Mund zu und bestellte: »Wasser an, und zwar auf siebenunddreißig Grad.«
    »Das ist doch viel zu heiß«, murrte er hinter ihrer Hand.
    »Damit musst du leben.« Aus allen Richtungen kam dampfend heißes Wasser, und sie seufzte vor lauter Wohlbehagen auf. »O ja, so ist es gut.«
    Als sie fünfzehn Minuten später mit warmen, weichen Muskeln und zugleich wunderbar erfrischt aus der Trockenkabine stieg, trocknete sich Roarke gerade mit einem Handtuch ab. Auch das war so eine Marotte, die sie nicht verstand.

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