Liebesschloesser
Martin an. Tatsächlich springe ich schnell auf und versuche mit der Hose an den Knöcheln aus dem Zimmer zu stürmen. Im Schlafzimmer setze ich mich kurz aufs Bett, um mich von den Klamotten zu befreien, bevor ich ein Gummi und das Gleitgel von meinem Nachttisch sammle.
Martin liegt noch genau so da, wie ich ihn verlassen habe. Er sieht mich an, lächelt und streicht sich aufreizend über seinen harten Schwanz, dann gleitet seine Hand tiefer, ein Finger verschwindet zwischen seinen Pobacken. Stöhnend bleibe ich vor dem Sofa stehen, sehe ihm zu und kann mich kaum zusammenreißen, nicht sofort hemmungslos über ihn herzufallen.
„Du machst mich verrückt“, murmle ich und suche zwischen seinen Beinen erneut Platz. Der Anblick, den mir Martin bietet, ist exquisit und fegt mein Gehirn vollkommen blank. Fahrig öffne ich die Tube mit dem Gleitgel und schmiere mir davon ein wenig auf meinen Finger. Ich schiebe Martins Hand weg und lasse meinen glitschigen Finger in ihn gleiten. Stöhnend fällt er nach hinten und zieht seine Beine an. Ich habe Mühe, mir Zeit zu lassen, um ihn vorzubereiten. Allein der Anblick, wie mein Finger in seinem heißen Inneren verschwindet, bringt mich um den Verstand.
„Ich … bitte … kann das nicht mehr aushalten …“, raunt er und greift nach seinem Schwanz. Ich fange seine Hand ab, verschränke sie mit meiner und reibe mit drei Fingern der anderen Hand über seine Prostata. Er hält sich so fest an mir, dass ich befürchte, er bricht mir die Finger.
„Geht schon los“, brumme ich und will jetzt auch nicht länger warten. Mit den Zähnen reiße ich die Hülle des Kondoms auf, rolle es über meinen Schwanz und verteile noch etwas von dem Gel an seinen Eingang. Ich dringe langsam in ihn. Martin schnappt nach Luft und drückt sich mir gleichzeitig entgegen. Unaufhaltsam schiebe ich mich tiefer in ihn. Ich beuge mich vor, hauche einen Kuss auf seine Lippen. Er öffnet die Augen, lächelt mich an.
„Ich liebe dich“, raune ich ihm zu und fange an, mich sanft in ihm zu bewegen.
Ich halte das Tempo nicht lange aus, will, dass er mich tief und hart in sich spürt.
„Mehr“, treibt mich Martin an und ich gebe ihm mehr … verliere dabei jedes Gefühl für Raum und Zeit. Nur wir beide zählen und unsere Lust. Martin stöhnt laut. Seine Hände suchen Halt an meinen Armen, während er meinen Stößen entgegenkommt.
„So sexy … du bist so verdammt sexy …“
„Ich … kann mich nicht mehr zurückhalten …“
„Komm, Martin …“
Ich spüre, wie sich seine Muskeln verkrampfen, und schiebe mich gegen den Widerstand ein letztes Mal tief in ihn. Es scheint, als wenn jede Zelle vibrieren und heiße Lava mein Inneres verbrennen würde. Der Orgasmus ist so heftig, dass ich mich kaum noch abstützen kann.
Martin umfängt mich mit seinen Armen, während sich unsere Beine verhaken. Wir küssen uns, sanft und ziellos, bis ich von ihm herunterrutsche und ihn in meine Arme nehme. Er kuschelt sich an mich und seufzt leise.
Ich lausche seinem Atem, fühle seinen Herzschlag und spüre, wie ich trotzdem nicht zur Ruhe komme. Meine Augen starren erneut den Strauß Rosen und ich kann die Bedrohung immer noch fühlen.
„Es tut mir leid!“, sage ich leise. Meine Stimme klingt rau. Mein Mund ist staubtrocken. Martin hebt den Kopf und sieht mich nachdenklich an. Seine Mundwinkel zucken leicht, aber er schweigt und scheint auf eine Erklärung zu warten.
„Es tut mir wirklich leid. Ich war so beschäftigt, dass ich einfach keine Zeit mehr für dich und für uns hatte. Wenn ich das Projekt zu Ende gebracht habe, mache ich eine Pause.“
„Wirklich?“
„Fest versprochen. Eine Pause nur für uns. Du hast doch gerade Semesterferien. Wir können ein paar Tage wegfahren.“
Seine Augen beginnen zu leuchten, jedoch ist sein Nicken nur zaghaft. Er glaubt mir nicht. Dafür habe ich wohl in letzter Zeit zu viele Fehler gemacht. Aber ich werde es ihm beweisen. Ich hauche ihm einen kleinen Kuss auf die Nase.
„Wir werden wegfahren!“, wispere ich, „und ich werde dich verwöhnen, dir zeigen, wie viel du mir bedeutest … wenn … wenn“ Ich stottere, denn ich will die Worte nicht aussprechen, will die Bedrohung nicht real werden lassen. „Ich liebe dich! Und das eben war der beste Sex, den wir seit langer Zeit hatten. Was so ein paar Blumen doch bewirken können.“
Martin grinst und mir wird schlecht. Ich verstehe nicht, was so lustig ist. Oder habe ich mich gerade zum Trottel gemacht,
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