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Liebesschloesser

Liebesschloesser

Titel: Liebesschloesser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karo Stein
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Ich halte ihm das Kondom hin. Noah richtet sich auf, grinst mich an, dann nimmt er es in den Mund und zieht es mir über. Ich werfe den Kopf in den Nacken, genieße das unglaubliche Gefühl, das seine Zunge hervorruft. Er lässt mich noch einige Male in seinem Mund hin und her gleiten, dann verreibt er ein wenig Gel auf meiner Spitze und lässt sich nach hinten fallen. Ich brauche einen Moment, um wieder runterzukommen. Sein verführerischer Anblick ist allerdings keine große Hilfe dabei. Lächelnd liegt er da, die Beine an den Körper gezogen, seine Hände in den Kniekehlen. Ich kann nicht widerstehen und streichle mit meinen Fingern noch einmal über seinen Eingang, stupse ein paar Mal hinein. Er zuckt mir entgegen.
    „Mach endlich!“, knurrt er ungeduldig. Ich lasse mir das nicht zweimal sagenund rutsche näher an ihn heran. Kaum habe ich meine Spitze gegen sein Loch gepresst, verschwindet sie auch schon in ihm. Ich schiebe mich weiter, betrachte fasziniert, wie sich unsere Körper verbinden. Noah liegt ganz still da, nur ein leises Stöhnen entkommt seinem Mund.
    Dann zieht er mich zu sich und bewegt sein Becken. Langsam und gemächlich stoße ich zu, beuge mich zu ihm hinunter und küsse seine dunkelroten Lippen. Seine Hände gleiten über meinen Rücken, krallen sich in meine Oberarme, als wenn er Halt suchen würde. Ich erhöhe das Tempo, spüre, wie die Lust in heißen Strömen durch meinen Körper fließt. Alle Nervenenden sind sensibilisiert, jede Berührung seiner Haut lässt mich aufkeuchen. Ich möchte so viel mehr, möchte noch tiefer in ihm versinken … Noah windet sich unter mir. Seine Augen sind fest geschlossen, sein Mund verführerisch geöffnet. Er stöhnt im Rhythmus meiner Stöße, wimmert, wenn ich mich ihm entziehe …
    Seine Hand löst sich von meinem Arm löst, gleitet zwischen und beginnt seinen Schwanz zu reiben. Er ächzt, als ich den Winkel ein wenig verändere. Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass sich alles um uns herum drehen würde, als wenn wir in einen Strudel aus Lust und Leidenschaft geraten. Einen Strudel, den es in all der Zeit davor nicht gegeben hat. Es ist anders, intensiver … beängstigend …
    „Noah“, stöhne ich. „Mach die Augen auf!“
    Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, spüre das Ziehen in meiner Leiste …
    „Komm schon … sieh mich an …“, locke ich ihn, hauche unkontrollierte Küsse in sein Gesicht. Meine Arme zittern, aber ich will die Stellung nicht wechseln. Meine Bewegungen werden fahriger, ich lasse mich treiben und kann es nicht mehr aufhalten. Genau in diesem Moment öffnet Noah seine Augen. Unsere Blicke treffen sich … und ich kann es so deutlich sehen, dass ich nicht begreife, wieso es mir nicht schon längst aufgefallen ist. Er stöhnt unterdrückt, seine Muskeln ziehen sich um mich herum zusammen. Seine Beine zittern … Aber unsere Blicke halten sich gefangen. Feuchtigkeit breitet sich zwischen uns aus. Sein ganzer Körper bebt.
    „Ich liebe dich!“, raune ich ihm zu, bevor ich mich heiß in ihm ergieße.
    Ich habe alle Mühe, nicht auf ihm zusammenzubrechen. Ich habe noch mehr Mühe, nicht sofort die Flucht zu ergreifen, als mir bewusst wird, was ich eben gesagt habe. Ich bette meinen Kopf an seiner Schulter, lausche meinem heftigen Herzschlag nach.
    „Ich liebe dich auch“, sagt Noah nach einer Weile leise. Seine Finger ziehen Kreise auf meinem Rücken. Ich fühle mich auf einmal so geborgen. Keine Ahnung was ich mir vorhin dabei gedacht habe … Ich will das mit ihm nicht beenden. Ich will, dass mehr daraus wird. Viel mehr!
    Bedächtig rolle ich mich von ihm herunter, entferne das Kondom und werfe es verknotet neben das Bett. Ich ziehe Noah in meine Arme, Küsse seine verschwitze Stirn.
    Ich habe keine Ahnung, was genau er sich vorstellt oder was unser Geständnis zu bedeuten hat, aber in diesem Moment fühlt sich einfach alles perfekt an.
    „Kriege ich jetzt eine Pizza?“, fragt er, hebt den Kopf und grinst mich an. Wie zur Bestätigung seiner Frage fängt sein Magen erneut zu knurren an. Diesmal allerdings noch viel lauter.
    Ich lache erleichtert, strubble ihm durchs Haar.
    „Pizza, Wein und Fernsehen?“
    „Ja, ja, ja“  
    Seine Antwort bringt mein Herz zum Überquellen. Ich habe das Gefühl, die Schmetterlinge dürfen endlich in meinem Bauch tanzen.

Andy und Micha
     
    „War der See früher nicht irgendwie größer?“
    „Ich glaube nicht. Für mich sieht er jedenfalls wie immer aus.“
    Wir stehen auf der

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