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Liebesskandal in der High Society?

Liebesskandal in der High Society?

Titel: Liebesskandal in der High Society? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NICOLE FOSTER
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schwieg einen Moment lang. „Ja, ich liebe dich auch“, sagte er und klappte das Telefon zu.
    „Wie geht’s Tanya?“, fragte Blake.
    „Sehr gut. Wir treffen uns gleich mit ein paar Freunden in dem neuen Bistro in der Innenstadt. Ich muss sofort los.“
    „Grüß sie von mir.“ Blake war zwar immer noch empört, wie sein Bruder sich Katie gegenüber verhalten hatte, freute sich aber gleichzeitig darüber, dass dieser in Tanya offenbar seine große Liebe gefunden hatte. Jedenfalls schien Tate gerade sehr glücklich zu sein, während Katie etwas aufgewühlt wirkte.
    Auf einmal fiel Blake ein, dass er ihr ja versprochen hatte, sie heute noch anzurufen. Inzwischen war es acht Uhr abends – etwas spät für ein geschäftliches Telefonat – oder besser gesagt für eines, das als geschäftlich durchgehen sollte …
    Egal, dachte Blake. Der Tag war anstrengend, und ich habe mir eine kleine Belohnung verdient.
    „Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde“, begrüßte er Katie, als er ihre klangvolle Stimme in der Leitung hörte.
    „Ich dachte schon, du hättest mich vergessen.“
    „Nein, im Gegenteil, ich habe bloß einen langen Tag hinter mir. Wie wär’s mit einem kleinen Schlummertrunk?“ Er wartete und hoffte dabei, mit seinem Vorschlag nicht die Grenze des Schicklichen überschritten zu haben.
    Katie dachte lange über Blakes Vorschlag nach. Den ganzen Nachmittag über hatte ihr schlechtes Gewissen sie gequält. Durfte sie sich überhaupt zu Tates älterem Bruder hingezogen fühlen? Und war es vielleicht sogar möglich, dass es ihm umgekehrt ähnlich ging? Impulsiv fasste sie einen Entschluss. „Gern. Das klingt sehr … nett “, betonte sie und spielte damit scherzhaft darauf an, dass sie seinen Kuss so bezeichnet hatte. Das hatte ihm offenbar gar nicht gefallen. Kein Wunder – sein Kuss war nämlich alles andere als „nett“ gewesen, aber das wollte sie nicht mal sich selbst gegenüber zugeben.
    „Hm“, machte Blake. „Nett? Ich glaube, ich muss mal dringend an mir arbeiten. Sonst riskiere ich noch meinen Ruf.“
    Katie lachte leise. Dann einigten sie sich darauf, sich in einer kleinen Bar zu treffen, die auf halbem Weg zwischen den Anwesen der Salgars und der McCords lag.
    Schnell schlüpfte Katie in ein Cocktailkleid und Slingpumps und frischte ihr Make-up auf. Zuletzt schminkte sie sich die Lippen in einem sanft schimmernden roséfarbenen Ton, der perfekt zu ihren Augen und Haaren passte. Dann betrachtete sie sich im Spiegel.
    Bisher hatte sie sich noch nie für Blake schön gemacht, sie hatte ihn bisher immer nur als Freund gesehen. Und jetzt? Sie erschauerte, als sie sich vorstellte, wie er sie von hinten umarmte.
    „Jetzt reicht es aber“, murmelte sie und steckte den Lippenstift in ihre perlenbestickte Abendtasche.
    Zwanzig Minuten später betrat Katie die intime kleine Bar. Es dauerte eine Weile, bis sich ihre Augen an die schummrige Beleuchtung gewöhnt hatten. Auf den niedrigen Tischen lagen schwarze Tischdecken, darauf brannten silberne Kerzen.
    Plötzlich legte ihr jemand eine warme Hand auf den Rücken. Katie zuckte zusammen.
    „Du siehst wunderschön aus“, sagte Blake. Ein wohliger Schauer durchlief sie.
    „Hey, du hast mich ganz schön erschreckt!“
    „Ich habe uns schon einen Tisch organisiert.“ Er wies auf eine lauschige kleine Nische gleich neben der Bar.
    Als sie sich setzten, bemerkte Katie sofort, dass ihr Lieblingsweißwein auf dem Tisch stand. Sie lächelte. „Du kennst mich schon viel zu gut.“
    Blake rutschte neben sie auf die Bank. Mittlerweile hatten sich ihre Augen an die schummrige Beleuchtung gewöhnt. Ihr fiel auf, dass er sich inzwischen auch umgezogen hatte und nicht mehr seinen Büroanzug trug, sondern einen schwarzen Rollkragenpulli und darüber einen Blazer. Die Kombination gefiel ihr.
    „Im Gegenteil“, erwiderte er. „Es kommt mir in letzter Zeit eher so vor, als würde ich dich erst ganz neu kennenlernen.“
    Katie trank schnell einen Schluck Wein, gegen ihre Nervosität. „Wirklich?“
    „Ja. Deswegen freue ich mich so darauf, mit dir zusammen den Halloween-Ball zu organisieren. Da lerne ich dich bestimmt noch mal von ganz anderen Seiten kennen.“
    „Du tust ja so, als wäre ich unheimlich geheimnisvoll. Dabei bin ich immer noch dieselbe langweilige alte Katie.“
    „Du bist weder alt noch langweilig“, gab Blake zurück. „Dafür aber ganz schön unfair. Was fällt dir eigentlich ein, hier in so einem Kleid anzukommen, wenn wir

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