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Liebesvergessen (German Edition)

Liebesvergessen (German Edition)

Titel: Liebesvergessen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Babsy Tom
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ein Kind. Von Tom!
    „Ich habe noch ganz viele Babysachen im Keller“, verkündete Vera freudestrahlend.  
    „Wieso eigentlich von Tom? Wer sagt denn , dass das Kind von Tom ist? Schließlich kannst du dich doch an nichts erinnern oder?“, hakte Georg nach, nachdem er den ausgespuckten Sekt oberflächlich breitgewischt hatte.
    „Warum denkt hier irgendeiner, dass Tom der Vater sein könnte?“ , wiederholte Georg stoisch seine Frage und holte mich damit aus meinen Gedanken.
    Toms Miene wurde finster. Georg drehte sich zu mir.
    „So frei heraus, wollte ich dich damit eigentlich nicht konfrontieren, aber in der Nacht, in der wir in Hamburg waren, naja..., da haben wir miteinander geschlafen, du und ich. Also... ich denke, ich komme als Vater ebenso in Frage.“
    Klar! Schlimmer geht‘s immer! Ich bin eine Hure! Ich hatte kurz hintereinander Sex mit zwei Männern! Noch gruseliger konnte das ja jetzt nicht werden. Das durfte nicht wahr sein. Mein Blick flog zu Tom. Er hatte augenblicklich seinen Kopf gesenkt, als hätte ihm jemand in den Magen geboxt. Als er jetzt meinen Blick suchte, war alles was ich erkennen konnte, unendliche Wut und Enttäuschung.
    „Ich hör‘ ja wohl nicht richtig“, schnaubte Tom, „und habt ihr nicht verhütet?“, fragte er sichtlich angespannt.
    „Ja! Haben wir denn nicht verhütet?“, echote ich.
    Georg zuckte mit den Achseln: „Gerissen“, entfuhr es ihm .
    Oh Gott! Dejavú . Was ist das denn für eine schlechte Schmierenkomödie? Das ist ja noch geschmackloser als Hermines Alditütenmütze!
    Ich fiel wie ein Häufchen Elend in mir zusammen und alle fingen an, durcheinander zu sprechen.
    Während Vera beruhigend auf mich einredete, fingen Tom und Georg an, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen.
     
    Georg zu Tom: „Was willst du eigentlich? Ihr seid schon so lange geschieden!“
    Vera zu mir : „Also von Größe 52 bis 68 habe ich noch alle Strampler aufgehoben. Gott sei Dank! Die schenk ich dir alle! Bodo schimpft ja immer, dass ich alles aufhebe, aber siehst du! Das hatte doch einen Sinn!“
    Tom zu Georg : „Du mieses Arschloch! Ich wusste schon immer, dass du scharf auf Penny bist!“ Während er das sagte, fuchtelte Tom mit seinem Zeigefinger vor Georgs Gesicht umher.
    Vera zu mir : „Und jetzt freust du dich ganz bestimmt! Ich habe sogar noch die alten Stoffwindeln von Klara und Leo. Die habe ich so oft gewaschen, da ist praktisch überhaupt keine Chemie mehr drin. Die schenk ich dir! (Vor meinem geistigen Auge sah ich mich im eisigen Winter an einem Flüsschen hocken und mit steifen roten Händen dreckige Kackwindeln mit Kernseife waschen und wringen.)
    Georg zu Tom : „Wenigstens hätte ich kein Problem damit, wenn meine Frau das Geld nach Hause bringt. Hast du eigentlich nie gesehen, wie sehr sie dich geliebt hat, du Idiot?“ Georgs Gesichtsfarbe hatte inzwischen von braun zu dunkelrot gewechselt, auch wenn der Grat dazwischen sehr schmal war. ( sehr, sehr schmal! )
    Vera zu mir : „Die Stillhütchen habe ich allesamt weggeschmissen, aber so teuer sind die ja nicht. Da kaufen wir Neue. Und wenn du richtig Glück hast und du keine Schlupfwarzen hast, brauchst du vielleicht gar keine!“ Was sind denn Schlupfwarzen?
    Tom zu Georg : „Hättest du dich nicht ständig in unsere Beziehung eingemischt, hätte sich Penny nie und nimmer von mir scheiden lassen. Du bist ja besessen von ihr.“ Toms Stimme hörte sich inzwischen richtig sauer, auch ein wenig gefährlich an. Aber was um alles in der Welt sind Schlupfwarzen?
    Vera zu mir : „Wenn‘s ein Mädchen wird, nennen wir sie auf keinen Fall Hermine, das steht schon mal fest! Das ist kein schöner Name für ein Mädchen. Vera drehte sich um zu Georg: „Sag mal Georg, wie heißt eigentlich deine Mutter?“
    Georg zu Tom (Veras Frage ignorierend) : „In meinen Augen hattest du sie nie verdient, Penny war schon immer zu gut für dich!“ Angewidert verzog er sein Gesicht.
    „Ruhe!“, brüllte Vera nun und die beiden Streithähne blickten angesichts der Lautstärke erschrocken hoch. Ich auch.
    „Und wenn es ein Junge wird, dann....“ Vera hielt inne...
    „Penny! Was ist, wenn du mit noch jemandem Sex hattest? Ich meine... Hallo? Du scheinst ja ganz schön rumzukommen.“ Sie zeigte mit einer ausladenden Handbewegung zu Tom und Georg und sah mich unschlüssig an.
    „Zum Beispiel mit einem Farbigen... Bist du bereit für ein farbiges Kind? Und auf den Typen beim Chinaimbiss hast du auch schon seit Jahren ein

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