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- Liebeszeiten

- Liebeszeiten

Titel: - Liebeszeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.R. Duncan
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vorhanden, sodass sie nur wenige Dinge nachkaufen müsste. Jane hatte in der Küche und im Badezimmer schon ihr ganzes Hab und Gut zusammengesammelt und in Kisten in ihrem Zimmer verstaut, die sie beschriftet hatte. Es fehlte auch nicht mehr viel und alles war verstaut.
    Es klingelte an der Tür und sie flitzte dahin um diese zu öffnen. Das Umzugsunternehmen war da! Sie begrüßte die Umzugshelfer und führte sie auf direktem Weg in ihr Schlafzimmer.
    »Alles was sich noch in den Schränken oder Schubladen befindet, kann da drin bleiben. Am einfachsten ist es, alles zuzukleben und dann herüber zu transportieren. Der gesamte Raum muss umziehen, inklusive der Gardinenstangen und Gardinen.«
    Sie händigte einem der Männer die Adresse auf einem Zettel aus.
    »In etwa einer Stunde kann dort angefangen werden.«
    Jane schnappte die Tasche und schaute Thomas an.
    »Klär du ruhig alles, kleine Wölfin. Ich helfe hier und wir treffen uns dann bei der neuen Adresse.«
    Er hob sie kurz an und küsste sie. Jane lächelte ihn nach dem Kuss an und warf ihm noch eine Kusshand zu, bevor sie den Raum verließ.
    Beim Immobilienmakler angekommen, reichte sie ihre Gehaltsnachweise und Unterlagen ein. Ihre Identität wurde überprüft und durch die Kontoauszüge auch ihre Bonität. Alles verlief gut und ohne Probleme, wie erwartet. Sie konnte es noch nicht fassen. Ihr eigenes kleines Reich!
    Der Makler brachte ihr den Vertrag, der vom Vermieter schon unterschrieben war und sie las sich alles in Ruhe durch. Soweit sie das überblicken konnte, war alles in Ordnung. Ein unbefristeter Mietvertrag, die Mietzahlungen waren klar aufgegliedert und innerhalb der nächsten 10 Jahre angegeben mit den zu erwartenden Erhöhungen. Renoviert werden musste beim Einzug selbst, was ihr auch sehr gelegen kam. So konnte sie es sich einrichten, wie sie wollte.
    Sie setzte ihre Unterschrift unter den Vertrag. Somit war alles besiegelt und sie war Alleinmieterin dieses kleinen, schicken Appartements. Jane jubelte innerlich.
    Der Makler beglückwünschte sie, gab ihr die Schlüssel und begleitete sie hinaus.
    Jane setzte sich in ihr Auto und atmete einmal tief durch. Eine Emotionsflut brach über ihr zusammen. Die Tränen liefen; aus Trauer, Enttäuschung, Wut, Freiheitsgefühl, Freude, Geborgenheit, Lust und Liebe. Es war ein Feuerwerk der Emotionen und sie war froh, dass sie alleine hier saß. Sie ließ den Emotionen freien Lauf. Irgendwann kamen keine Tränen mehr und sie atmete tief ein und aus. Sie fühlte sich jetzt vollkommen ausgeglichen und ruhig. Ja, man könnte sagen, zufrieden.
    10 Minuten später kam sie bei ihrer eigenen Wohnung an. Sie fragte sich, ob Alex toben würde, wenn er den Brief, den sie in den Briefkasten geworfen hatte, las. Vielleicht war es ein wenig feige gewesen alles nieder zu schreiben, aber nach der Begrüßung heute morgen in der gemeinsamen Küche, hatte sie einfach nicht den Mut gefunden mit ihm persönlich zu sprechen.
    Sie hielt vor dem Haus. Es gab auch einen eigenen Parkplatz, unterhalb des Gebäudes befand sich ein kleines Parkhaus. Sie überlegte kurz und fuhr dann auf die Abfahrt zu.
    Den passenden elektronischen Türöffner hatte sie ebenfalls erhalten. Sie drückte auf den großen, ovalen Knopf, als sie vor dem Gitter hielt. Dahinter war alles dunkel. Das Tor hob sich mit einem Knattern und Ächzen langsam an. Als es ganz oben angekommen war, fuhr sie langsam hinein. Das Licht ging an, lange Neonlichtstäbe an der Decke. Es war ein typisches Parkhaus mit Parkbuchten. Ein wenig unheimlich wirkte es schon, wenn man eine rege Fantasie hatte.
    Die einzelnen Parkbuchten waren mit den Bezeichnungen der Appartements versehen. Was ihr direkt gefiel war, dass die Stellplätze alle für sich abgeschlossen waren. Es war nicht wie in den öffentlichen Tiefgaragen, wo Markierungen die Abgrenzungen darstellten. Jede Parkbucht war zudem mit einem kleinen Metallspind und Deckenlicht ausgestattet. Sie suchte nach »6D«. Ganz am Ende des ewig langen Ganges, auf der Querseite, ein Einzelparkplatz.
    Sie parkte ihr Auto und stieg aus. Das Deckenlicht war beim einfahren in die Parkbucht angegangen. Sie ging zum Metallspind und schloss das Vorhängeschloss auf. Sie öffnete die Türen – leer und sauber. Jane überlegte, was sie wohl hier verstauen würde, schloss die Tür und hing das Vorhängeschloss wieder ein.
    Sie drehte sich um, schloss ihr Auto ab und machte sich auf den Weg zum Aufzug, den sie beim Durchfahren gesehen hatte.

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