- Liebeszeiten
an und stellt die Schachteln auf den Couchtisch.
Jane saß noch immer auf dem Platz, wo er sie abgesetzt hatte, auf der kurzen Seite ohne Lehne im Rücken. Er ging in die Knie und hockte sich vor sie.
Ihre Hände strichen sanft über seine Wangen und sie lächelte ihn mit offenem Herzen an. In dem Moment wurde ihr bewusst, dass sich sich verliebt hatte. Er lächelte ebenfalls und küsste sie auf die Stirn.
Sie begannen die Pizza zu essen. Köstlich! Beide waren ausgehungert. Sie sprachen nicht, sondern genossen einfach nur das Essen. Auch wenn hier und da mal eine flüchtige Berührung der Beine entstand, welche Jane in ein Schaudern versetzten. Das Essen tat gut, es schmeckte auch. Wahrscheinlich würde in diesem Moment aber auch einfach alles schmecken. Jane stand kurz auf und holte aus dem Kühlschrank Wasser für Thomas und sie.
Auf dem Rückweg schaute sie sich um. Morgen war auch noch ein Tag, sagte sie sich und kehrte zurück zur Couch. Thomas nahm die Gläser entgegen, stellte sie ab und zog Jane auf seinen Schoß.
»Ich werde dich nicht mehr gehen lassen, kleine Wölfin.« hauchte er ihr ins Ohr.
Dann küsste er sie am Hals und fing an, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Jane war wie elektrisiert, konnte sich kaum bewegen, alles kribbelte. Sie saß auf seinem Schoß, ihre nackten Körper eng aneinander gedrückt. Thomas strich nun mit seiner Hand über ihren Rücken, sie beugte den Kopf nach hinten und er zog langsame Spuren mit seiner Zunge über ihren Hals, tiefer, kam an ihrem Dekolleté an.
Die Augen geschlossen, genoss sie erneut sein Spiel mit der Zunge, seine Liebkosungen, fühlte wie auch er seinen Emotionen freien Lauf ließ. Seine Hand stützte sie im Rücken, mit der anderen Hand umfasste er ihre linke Taille. Seine Zunge fuhr tiefer, er küsste ihre linke Brust. Jane war vollkommen ausgeliefert.
Er ließ von ihr ab, seine Hand auf ihrem Rücken fuhr runter an ihre rechte Taille, er packte mit beiden Händen zu, hob sie an und stand mit ihr auf. Sie schlang die Beine und Hände um ihn, während er mit ihr zum Schlafzimmer zurückkehrte.
Am Bett angekommen, setzte er sich und machte dort weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Seine Hände, seine Zunge und sein Mund erforschten ihren Körper, jagten ihr Schauer über den Rücken – Gänsehaut. Thomas fachte ihre Wollust an, dennoch war er zärtlich, nahm sich Zeit, kostete aus, bis es für Jane schier unerträglich wurde. Sie seufzte tief auf und er hielt inne. Sie hatte sich vollkommen vertrauenswürdig in den Halt seines Armes begeben, ihr Kopf war nach hinten gestreckt. Sie richtete ihn auf und öffnete die Augen. Ihre Blicke trafen sich und sie lächelten sich an.
Sie musste ihn jetzt küssen. Vorgebeugt, legte sie sanft ihre Lippen auf die seinigen. Weiche, warme Lippen. Ein sanfter Kuss, sie löste ihre Lippen und öffnete die Augen. Ihre Blicke trafen sich erneut, sie schloss die Augen und küsste ihn wieder. Zärtlich, liebevoll – sie legte ihre Hand in seinen Nacken und strich sanft darüber.
Thomas nahm ihr Gesicht in seine Hände. Seine Zunge drängte spielerisch gegen ihre Lippen. Sie öffnete die Augen, schaute tief in seine. Seine Augen lächelten, sie zog sich spielerisch sanft zurück, wartete einen Wimpernschlag und ging wieder vor, neckte ihn, zog sich jedoch, kurz bevor sich ihre Lippen trafen, wieder zurück. Er lachte, sein Griff wurde etwas kräftiger und er hielt sie fest. Jetzt trafen sich ihre Lippen und er verlangte fordernd mit seiner Zunge Einlass.
Es kribbelte, sie gab nach, spielerisch, neckte ihn noch einmal, sah seinen Ausdruck in den Augen, ihr Herz klopfte, dann ließ sie sich erneut auf seine Küsse ein.
Es war ihnen beiden klar gewesen, dass sie auch gewisse Verpflichtungen hatten, dass der Alltag sie früher als gewollt wieder einholen würde, doch für zwei Tage und Nächte, nahmen sich beide eine Auszeit. Waren Feuer und Flamme, liebten sich immer und immer wieder, bis die Erschöpfung sie in den Schlaf trieb. Sie aßen wenig, lebten von Luft und Liebe und genossen die Zeit.
Das Wochenende würde bald anbrechen und ab Montag müsste Jane wieder zur Arbeit. Thomas studierte, war im letzten Semester und bestand auf den wenigen Tagen die sie zusammen verbringen konnten, da er nach dem Wochenende seine Diplomarbeit über Weinrecht, auf einem toskanischen Weingut beginnen würde.
Bis dahin wollten sie die Zeit genießen die ihnen blieb. Jane wollte auch unbedingt noch ihr kleines Appartement fertig
Weitere Kostenlose Bücher