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- Liebeszeiten

- Liebeszeiten

Titel: - Liebeszeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.R. Duncan
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nasses Haar mit einem kleinen ab. Vor dem Spiegel blieb sie stehen und putzte sich die Zähne, während sie durch das gespiegelte Glas Thomas beobachtete. Sie konnte von seinem Anblick nicht genug bekommen. Als er mit dem Abtrocknen fertig war, kam er nackt, wie die Natur ihn geschaffen hatte auf sie zu und griff nach der Zahnbürste. Sie war mittlerweile fertig und huschte unter seinen Armen hindurch, löste das Handtuch und hängte es über die Badewanne. Dann schritt sie auf Zehenspitzen ins Schlafzimmer und schlüpfte unter die Bettdecke.
    Thomas war auch schon fertig und ging um das Bett herum, schlug die Decke weg und legte sich neben sie.
    Jane kuschelte sich an ihn heran und versank fast sofort in einen tiefen, Traumlosen Schlaf.
    Am nächsten Morgen wachte sie auf. Sie lag auf der Seite und Thomas lag eng an sie gekuschelt hinter ihr, umarmte sie und sein Atem ging sanft und gleichmäßig. Sonntag, der letzte Tag des Wochenendes, ging es ihr durch den Kopf. Jane versucht sich aufzurichten, doch ohne Erfolg, er zog sie noch enger an sich heran und sein Atem hauchte ihr nun genau auf den Nacken.
    Sie seufzte tief und schloss die Augen, der Schlaf übermannte sie erneut.
    Als sie das nächste Mal die Augen aufschlug stand Thomas angezogen in der Türschwelle, kam dann um das Bett herum zu ihr und setzte sich auf die Bettkante.
    »Jane, ich muss in zwei Stunden zum Flughafen. Mein Flug nach Florenz geht dann, ich muss heute Abend in Radda ankommen.«
    Sie war mit einem Schlag wach. Hatte sie so lange geschlafen? »Radda? Wo liegt das denn?«, murmelte sie und stand auf, ging zum Schrank und zog sich in Eile an.
    »Mittel-Italien, Toskana, in der Region Siena. Wir hatten bisher keine Gelegenheit darüber zu sprechen.«
    Jane erinnerte sich. Im Park hatte er das Thema angesprochen und sie hatte es gewechselt, nicht darüber reden wollen.
    »Ok, wie lange hast du noch, bis du zum Flughafen musst?«
    Jane hatte sich einen Slip und ein Trägerkleid über gezogen und stand nun vor ihm.
    »Zwei Stunden. Wir haben für alles Zeit. Essen, Trinken, Liebe, Gespräche.«
    Thomas zog sie in die Arme und strich ihr mit einer Hand über die Wange.
    »Ich schlage vor, wir beginnen mit einem Kuss.«
    Er senkte seine Lippen und küsste sie.
     
    Jane nickte und nahm das Glas entgegen, welches der Kellner ihr gebracht hatte. Nina saß ihr gegenüber und grinste sie groß und breit an. Sie nippte kurz an dem Glas stellte den Cidre dann vor sich auf den Tisch. Sie saßen in einer kleinen Nische des Irish Pub, in dem sie sich schon seit dem Beginn ihrer Freundschaft trafen. Hier konnte man nach Herzenslust lecker speisen und trinken, abends gab es Live-Musik und einmal die Woche war Karaoke-Abend, bei dem es immer sehr viel zu Lachen gab.
    »Toll siehst du aus, Jane! Er muss fantastisch vögeln können.«, platzte es aus Nina heraus.
    »Du bist schlimm, Nina! Ich hab dich vermisst.«, leicht errötet, lachte Jane.
    »Also so hartnäckig wie der mich bekniet hat, da konnte ich nicht nein sagen. Ihr zwei musstet euch treffen, ansonsten hätte ich dich zu ihm gefahren.«
    Nina lachte und trank einen großen Schluck ihres Dunkelbieres.
    »Das hätte auch ein Psychopath sein können. Du bist viel zu leichtgläubig.«, schnaufte Jane daraufhin.
    »So wie dieser kranke Typ Alex, mit dem du zusammen gewohnt hast und der dich jahrelang manipuliert hat?«
    Nina zog ihre Augenbraue hoch und nahm Jane's Hand.
    »Hör mal, Kleines, ich hab dich verdammt lieb. Da schick ich dir doch keinen Psycho vorbei! So gut müsstest du mich doch kennen.«
    Nina drückte ihre Hand und lies sie wieder los, griff zum Bier und trank.
    »Und was ist mit Matthias? Der wird seine Frau doch nie verlassen für dich.«
    Jane schaute ernst.
    »Darum geht es ja, das will ich ja auch gar nicht. Es ist so praktisch, er besorgt es mir so richtig und überhäuft mich mit Geschenken. Ansonsten hab ich meine Ruhe. Ich hätte mich vor Jahren schon auf Verheiratete konzentrieren sollen. Es ist toll, Matze macht alles mit. Er sagt auch selbst, dass er mit seiner Frau nicht das ausleben kann, was wir uns geben. Und ich sag dir eins Jane, das Wochenende war grandios.«
    Nina grinste Jane an und nahm einen weiteren Schluck.
    »Aber es geht nicht um mich und Matze. Also erzähl mal, bei dir hat sich doch eine Menge getan?«
    Die beiden Frauen lachten und prosteten sich zu und Jane erzählte.
    Morgen früh würde die Arbeit wieder los gehen, ein neuer Lebensabschnitt hatte begonnen.

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