Liebhaber der Finsternis
als ließe er einen Eiswürfel über ihren Busen gleiten. Sie fröstelte, um im nächsten Moment erneut zu vergehen. Seine Finger glitten wie Lava an ihrem Körper hinab, und als sie mit ihrer Klit spielten, war sie nur einen Wimpernschlag von einem Höhepunkt entfernt. Er streichelte sie, wie es Tausende Pfauenfedern nicht vermochten. Leah wurde von einem schüttelfrostartigen Zittern erfasst, das sich aus ihrer Mitte über ihren Körper ausbreitete. All ihre Muskeln spannten sich an, und als sie es nicht mehr aushielt und ihre innere Anspannung sich in einem gewaltigen Orgasmus entlud, schrie sie vor Lust auf.
Das leise Knurren von Beliar vernahm sie erst, als sie wieder zu sich kam. Nun lüftete sie sein Gewand und schob es an seinem Körper hinauf, bis sie es über seinen Kopf zog. Dann küsste sie seinen Bauch und arbeitete sich hinab zu seiner gewaltigen Erektion. Als sie sein Glied in den Mund nehmen wollte, hielt sie in der Bewegung inne. Erst jetzt fiel ihr das Tattoo auf, das sich über seinen Körper zog. Das Bild einer riesigen weißen Schlange erstreckte sich über seinen Arm bis zu seinem Phallus. Fast sah es aus, als würde die Schlange sich bewegen, aber es war nur sein mächtiger Ständer, der diesen Anschein erweckte. Als ihre Lippen den prallen tätowieren Schaft berührten, glaubte sie, ein Zischen zu vernehmen. Sie schauderte, ließ sich aber nicht beirren und saugte seinen wippenden Schwanz immer wieder in ihren feuchten, warmen Mund. Sein hohes Knurren glich dem Summen eines Bienenstocks und es berauschte ihre Sinne erneut. Ihre Finger bemächtigten sich seines Körpers, kratzten entlang seiner sehnigen Statur und fachten seine Lust weiter an. Sie spürte, wie sehr es ihn erregte, denn er belohnte sie mit immer schöneren Gefühlen, die sie wie die Schwingen eines Engels davontrugen.
Er befreite sich aus ihrer Umklammerung und setzte sich auf ihren Oberkörper. Obwohl er schmächtig wirkte, drückte sein Gewicht den Atem aus ihren Lungen. Weiße Seidenfesseln schlangen sich um ihre Handgelenke. Als er mit seiner langen Zunge über ihren Körper flog, zuckte sie wie von einem elektrischen Schlag getroffen zusammen. Die Zunge schien schneller als ein Windzug, den sie so sehr ersehnte, damit er ihren von Schweißperlen überzogenen Körper kühlte. Sie drängte sich ihm entgegen. Seine Hände waren ungeahnt kraftvoll und suchten ihre erwartungsfreudige Mitte. In ihr pochte es und sie sah, wie sich sein Tattoo zu bewegen begann. Sie zitterte erneut, diesmal vor unbändiger Vorfreude. Sie spürte die schuppige kalte Haut der Schlange, die immer enger werdende Kreise um ihren Körper zog. Dann war sein feuchter, warmer Mund endlich an ihrer Mitte und saugte an ihrem Kitzler. Er trank ihren Nektar und seine geschickten Finger verführten sie. Leah zerfloss unter seinen Bewegungen. Ihr Stöhnen erfüllte den Raum. Sie glaubte, nicht einen Moment länger ohne Vereinigung ertragen zu können. Als er endlich in sie glitt, war sie kaum mehr in der Lage, etwas anderes zu denken, als endlich erneute Erlösung zu finden. Seine schnellen Auf- und Ab-Bewegungen erfüllten prompt ihren Zweck. Sie erklomm den Gipfel der Lust und wurde von einem tiefen inneren Frieden erfüllt. Beliar knurrte jetzt lauter und bei dem nächsten tiefen Stoß erlag auch er seinem Höhepunkt und brach über ihr zusammen.
Er rollte sich von ihr und befreite sie von den Fesseln. Als er ihr eine Strähne aus dem erhitzten Gesicht strich, verharrte er mit seiner Hand über ihrer Stirn.
„Leah, nur eine kleine Geste von dir und der Frieden, den du soeben gespürt hast, wird dich auch in Zukunft umfangen. Du könntest bei mir bleiben. Es wäre alles viel einfacher für dich. Deine Selbstgeißelung führt doch zu nichts.“
„Ich weiß, du kannst es nicht verstehen, aber ich brauche meine Emotionen. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.“
Sie konnte sich jetzt denken, warum Beliar jegliche Farbe verschmähte, denn jeder zusätzliche Sinneseindruck in diesem Zimmer wäre für ihren Geist zu viel gewesen. Zu mehr, als die heraufbeschworenen Gefühle zu verarbeiten, wäre kaum jemand in der Lage. Wie müsste es ihm ergehen, wenn er jeden Tag damit leben musste?
Sie blieb bis zum Morgengrauen und wechselte dann in ihre Gemächer. Zuvor hatte sie sich bei ihm für die wundervolle Erfahrung bedankt. Als sie die Tür hinter sich schloss, war sie wieder sie selbst mit allen Zweifeln und all ihrer Traurigkeit. Und auch ihre Wut war
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