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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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würde ich mir sicher nicht mein Glück mit Colin vermiesen lassen!
    „Soll ich dir zeigen, w as eine Frau wie du stattdessen braucht?“ Seine Stimme wurde leise und tief und gefährlich. Mit seiner freien Hand strich er federleicht über meinen Hals.
    „Lass mich los, du Mistkerl!“ Wie schockierend war es, dass allein diese Berührung von ihm mich mehr erregte als alle von Colins Küssen zusammen!
    Obwohl ich mich bei Colin so sehr be mühte!
    „We nigstens sind wir jetzt beim Du.“ Voller Niedertracht legte er ein sinnliches Knistern in seine Worte. „Das schafft doch schon ein gutes Maß an Vertrautheit, wenn ich dich jetzt küsse.“
    „ Das werden Sie ganz sicher nicht!“ Ich wehrte mich noch heftiger.
    „ Dein Widerstand machte es umso reizvoller“, murmelte er in mein Ohr. „Wetten, dass du deinen strahlenden Prinzen sofort mit mir betrügen wirst, wenn ich es darauf anlege?“ Sein Atem sendete Feuer durch meinen Körper, während seine freie Hand nach unten wanderte und meine Brust umschloss.
    Meine Ohrfeige riss seinen Kopf auf die Seite. Aggression glimmte kurz in seinen Augen auf und lenkte ihn für einen Moment so weit ab, dass ich mich mit einem Ruck aus seinem Griff befreien konnte.
    „Wenn du dich bei deinem Colin auch so zierst, bist du ihn bald los “, knurrte er unangemessen zornig. „Kein Mann hält es lange aus mit einer sexuell völlig verklemmten Miss Unnahbar, bei der er Angst haben muss, dass ihm sein Ding abfriert. Kein Wunder, dass dein Ex dich verlassen hat!“
    Er erstaunte mich maßlos, dieser lähmende Schmerz, der mich nun befiel, mich so ohne Vorwarnung traf wie die Wehen bei einer Fehlgeburt, dass mir der Atem wegblieb.
    Als plötzlich alles wieder da war: die Zurückweisung von Olav, das Verweigern seiner Berührung, lange trostlose Tage/Wochen/Monate/Jahre ohne Zärtlichkeit, ohne Lust, meine bohrende Angst, Colin könnte mich auch von sich stoßen - alles das, so lange so erfolgreich verdrängt, war jetzt auf einen Schlag da. Abgesegnet von Thorsten Hartmann, der mit Frauen mehr Erfahrung hatte als jeder andere.
    Der es wissen mus ste.
    Meine Atmung setzte wieder ein, heftiger und schneller als vorher, doch der Schmerz blieb. Ich drehte mich um und unternahm ein paar schlurfende Schritte zur Tür, riss mich sogleich zusammen und zwang mich, mit geradem Kreuz und Würde zu gehen.
    Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter un d das Brummen seiner Stimme in meinem Haar: „Es tut mir Leid. Ich habe das nicht so gemeint.“
    Ohne ihn anzusehen wischte ich fahrig seine Pranke von mir, hob abwehrend die Hand und ging weiter. Diesen schneidenden Kummer und warum er mich so aus heiterem Himmel gerade jetzt überfallen hatte, musste ich erst mal allein in Ruhe analysieren und ihn dann wieder verbannen in das geheime Verlies meines Gehirns, das für das Verdrängen zuständig war.
    „Verdamm t, ich habe gesagt, es tut mir Leid!“ Da packte er mich und drehte mich zu sich um. Er trug ein Bedauern im Gesicht, das ich nicht ertragen konnte.
    De shalb kamen, ebenfalls völlig aus dem Nichts, die Tränen. Bevor sie liefen, stieß ich Hartmann von mir und rannte fort.
    Raus.
    Gänzlich willkommen peitschte der Wind in mein Gesicht und betäubte meine Gefühle durch seine strenge Kälte. Gierig fraßen die Regentropfen meine Tränen.
    Ich musste dringend weg.
    Allein sein.
    Nachdenken, wie mir die ser so unverständliche Zusammenbruch passieren konnte.
    Was war nur los mit mir?
    „Komm zurück, verdammt!“, durchschnitt Thorsten Hartmanns Stimme das Wetter. Der Wind heulte verärgert zurück, und ich lief schneller. Ich schaffte es bis zur Scheune, bis sich eine Faust um meinen Arm schloss.
    „ Lass mich los, Idiot!“ Konnte mich dieser Schuft denn nicht mal jetzt in Ruhe lassen, wo ich so dringend das Alleinsein brauchte?
    „Komm wieder rein !“, verlangte er. „Du wirst dir in dem Scheißwetter noch die Grippe holen! Für einen Spaziergang im Sturm bist du sicher nicht passend angezogen.“
    Ich griff das Brett, das gerade so günstig vor meiner Nase auf einem Stapel lag, drehte mich um und zog es dem lästigen Mistkerl über. Es zerbrach morsch an seiner Schulter.
    Fluchend packte er mich.
    Ich schrie ihn an, dass er sich zum Teufel scheren sollte, schlug und trat nach ihm.
    Er warf mich über seine Schulter und rannte zum Haus zurück. Er stieß die Haustür auf, sprang in den Flur, kickte die Tür mit einem Fußtritt zu und stellte mich auf die Füße.
    Direkt vor

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