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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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in seinen…
    Luft.
    Meine Faust stieß in die Luft. Ganz der Boxer, der er war, hatte sich mein Gegner weggeduckt. Und weil er mich gleichzeitig losgelassen hatte, schoss ich meiner Faust hinterher. Auf Colin zu. Ich verpasste ihn nur um Haaresbreite. Doch meine Schulter streifte Mrs. Sinclair, die gerade ein Tablett mit Hafermehlplätzchen herein trug, das nun scheppernd zu Boden ging.
    „Oh, es tut mir Leid!“, konnte ich nur stammeln und Mrs. Sinclair eilig helfen, die Plätzchen wieder aufzusammeln. Eins davon spürte ich unter meinem Knie zerbröseln.
    Das Schlimmste war Thorsten Hartmanns Lachen. Obwohl Dietmars Gelächter weitaus lauter war. Und das von Freyas Schwester Renate weitaus gehässiger.
    Mrs. Sinclair beantwortete meine fortwährenden Entschuldigungen mit einem erzwungenen Lächeln und der Bemerkung, dass sich die Schafe über die Kekse freuen würden. Ich half ihr auf die Beine, und sie brachte die Plätzchen nach draußen.
    „Was sollte das denn ?“, wollte Colin verständlicherweise von mir wissen. „Du hättest mich beinahe geschlagen!“
    „Der Schlag war für diesen Idioten bestimmt!“ Mein Tonfall war viel zu unweiblich, lag irgendwo zwischen Entrüstung und Rasierklinge. Bemüht weicher fuhr ich fort: „Der Schuft hat den Schlag nur abgelenkt.“
    „ Das habe ich gesehen. Und du hast wirklich nichts mit ihm? Oder hattest?“
    „ Natürlich nicht!“ Und dann so laut, dass auch er es hören konnte: „Lieber würde ich was mit einem von Mr. Sinclairs Schafen haben als mit diesem Mistkerl!“

    In dem Moment kam Mick mit Freyas Eltern an, zeitgleich mit dem Mann, der die Ringe brachte. Sehr zu Freyas Freude auch den Silberring mit den piktischen Spiralen, auf Freyas Größe angepasst. Hartmann musste das heimlich mit der Goldschmiedin am Telefon arrangiert haben. Freya bedankte sich überschwänglich bei ihm.
    „Nur eine kleine Beigabe , Schwägerin“, sagte er und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe.
    Die Ringe wurden probeweise angesteckt , herumgereicht und bewundert, und plötzlich hörte und fühlte ich Thorsten Hartmanns Stimme in meinem Haar: „Ich werde sehen, was ich tun kann bei Sinclair.“
    Obwohl ich es besser wusste - denn natürlich wäre es besser gewesen, ihn zu ignorieren - drehte ich mich um. Er grinste spöttisch auf mich herab und ergänzte: „Bezüglich des Schafbocks, meinte ich.“ Dann schlenderte er weiter zu den Käsehäppchen.
    „ Blödmann!“, zischte ich ihm hinterher.
    Colin runzelte die Stirn. „Der Kerl belästigt dich ständig.“
    Ich hakte mich bei ihm ein. „Ja, aber das ändert sich s icher, denn du bist ja jetzt da. Er ist hoffentlich intelligent genug, um begreifen, dass er keine Chance hat gegen dich. Wir müssen es ihm einfach deutlich zeigen, dass wir zusammengehören.“
    „Nichts leichter als das “, erwiderte Colin mit dem charmanten Lächeln des irischen Barden und einem zärtlichen Kuss auf meine willigen Lippen.
    Als ich mich seufzend von ihm löste, fiel mein Blick zufällig auf Thorsten Hartmann, der sich im Gespräch mit Mr. Sinclair befand.
    Er hatte das doch nicht ernst gemeint mit dem Schafbock, oder? Das war nur ein Scherz gewesen.
    Andererseits wäre ihm das durchaus zuz utrauen.
    „Du entschuldigst mich!“ Diese an Colin gerichteten Worte kame n leider auch nicht ganz so reizend feminin heraus, wie ich gewollt hätte. Dafür marschierte ich nun mit der fraulichen Grazie eines Stahlkappenstiefels auf Mr. Sinclair und Thorsten Hartmann zu. „ Mr. Sinclair! “
    Unser Pensionswirt schluckte eilig sein Käsehäppchen hinunter und beantwortete meinen Ruf mit einem freundlichen „Aye?“
    „Mr. Sinclair, w enn Ihnen dieser… Kerl etwas über ein Schaf erzählt, glauben Sie ihm kein Wort!“
    „Aye“, antwortete er zwar, kratzte sich jedoch verwirrt am Kopf und sah mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank. Als ich mich umdrehte und zu Colin zurückging, hörte ich noch, wie Mr. Sinclair und Hartmann ihr Gespräch fortsetzen.
    Ihr Ges präch über das Leihauto.
    Das Gefühl, mich schon wieder lächerlich gemacht zu h aben, wurde jedoch von Freyas Ruf „Mitternacht!“ übertönt, woraufhin alle Mick zu seinem Geburtstag gratulierten, auf ihn anstießen und recht kontrovers die Idee bewerteten, Geburtstag mit Hochzeit zu verbinden.
    Ich schenkte Mick die DV D-Ausgabe des Bestsellers „The Secret“, dessen Gedanken mir beim Geschäftsaufbau sehr geholfen hatten. Von Silke bekam er ein Buch. Die

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