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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Boden – wie würdest du das nennen?“
    Ohne Vorwarnung richtete er sich auf, hob mich hoch, le gte mich auf das Bett und holte unsere Whiskygläser.
    Hartmann reichte mir mein Glas und pflanzte sich neben mich. Ich nippte am Whisky, der auf paradoxe Weise ernüchternd wirkte. Langsam drang in mein gebeuteltes Bewusstsein, was sich soeben ereignet hatte.
    Ich stellte mein Glas auf den Nachttisch, drehte mich zu dem Mann an meiner Seite und legte ihn die Hand auf die Brust. „Oh, Hartmann! Du Teufel hast es geschafft!“
    Sofort wusste er, was ich meinte. „Klar habe ich es geschafft! Deine unrealistische Angst, ich könnte es nicht bringen und dich in ewigen Frust stürzen, war beleidigend und unbegründet. Das habe ich dir doch gleich gesagt.“
    „Du bist unglaublich!“ Noch immer fassungslos schmiegte ich mich an ihn. „Ich hätte nie gedacht…, all die Jahre habe ich geglaubt, ich könnte nicht…“
    „Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite. Ohne meine sicher beachtlichen Verdienste schmälern zu wollen, war es leichter, als ich erwartet hatte.“ Sanft strich er über mein Haar. „Ich hatte mich schon darauf eingerichtet, dass es die ganze Nacht dauern würde, dir deine Hemmungen und Ängste wegzustreicheln. Dabei musste ich nur ein bisschen mit dir raufen, und schon bist du gekommen.“
    Auf einmal stöhnte er. „Bitte geh und zieh dein schönes Kleid an! Sonst muss ich die ganze Zeit daran denken, dass du nackt bei mir liegst, und dann fällt es mir verdammt schwer, mein Wort zu halten.“
    Bereit willig glitt ich aus dem Bett und folgte der Bitte, spürte seinen Blick im Nacken und zog mir schnell das Nachhemd über. Dann kam ich zurück ins Bett, ließ mich von Hartmann in den Arm nehmen und gestattete mir die heimliche Torheit, glücklich zu sein.

    Diesmal hätte ich beinahe verschlafen. Hartmann bewegte sich schon, als ich gerade noch rechtzeitig aufwachte, um mich fort zu schleichen.
    Unten im Esszimmer wünschte ich Mrs. Sinclair einen guten Morgen wie auch dem Paar, für das am Nachbartisch gedeckt worden war. Ihrer Sprache nach waren das Engländer. Der Mann sah aus wie Prince Charles.
    D ie Frau eigentlich auch.
    Nur kurz nach mir kam Hartmann herein und brummte e inen Gruß, in den er per Rundumblick alle Anwesenden einbezog. Mich ausgenommen. Mein herzliches „Guten Morgen!“ bedachte er stattdessen mit einem misslaunigen Schnauben. Er warf etwas neben meine Tasse. „Ich denke, das gehört dir!“
    Schockiert erk annte ich meinen Tanga. Wie der Blitz schnappte ich ihn mir und steckte ihn unter mein Shirt in der Hoffnung, dass weder Mrs. Sinclair noch die englischen Touristen etwas gemerkt hatten.
    Aber sie hatten.
    „Diskretion ist wohl nicht deine Stärke“, zischte ich.
    „Aber deine schon, sonst würdest du dich nicht jeden Früh verdrücken!“ Er setzte sich auf den Platz, der inzwischen sein Platz war.
    „ Und dann trennen wir uns ohne Getue . Deine Worte, Hartmann.“
    „Erst wenn wir gemeinsam Sex ha tten.“
    „Aber das werden wir nicht !“
    „Was? Ich schenke dir deinen ersten richtigen Orgasmus, und du hast jetzt schon genug davon?“
    Obwohl ich nicht annahm, dass irgendeiner hier im Raum Deutsch verstand, senkte ich die Lautstärke. „So ist das nicht. Aber wie ich dir schon klargelegt habe, will ich vermeiden, dass ich mich zu sehr… an dich gewöhne. Ich stelle jetzt schon fest, dass ich dich gar nicht mehr so unausstehlich finde, wie du es verdienst. Wie soll das enden? Ich will nicht mehr von einem Mann verletzt werden!“
    Mrs. Sinclair servierte unser Frühstück. Ich schwieg peinlich berührt, doch Hartmann sprach ungeniert: „Keine Panik! Wegen ein bisschen Sex wirst du dich nicht in mich verlieben. Ich verspreche dir, dass ich mich nach unserem Urlaub wieder so arschlochmäßig verhalten und mit anderen Frauen rummachen werde, dass du mich freiwillig vergisst.“
    „Na, wenn das nicht genau die Worte sind, die jede Frau nach einer solchen Nacht gerne hört!“
    Er grinste und lud sich ein dickes Stück Bacon auf die G abel.

    Nach dem Frühstück fing Hartmann Jason Sinclair ab, der gerade gekommen war, um sich von seinem Bruder eine Elektrosense auszuleihen, und zeigte ihm den zerstörten Stuhl sowie eine Fünfzigpfundnote. Jason Sinclair kratzte sich am Kopf und meinte, das ginge schon in Ordnung.
    Nachdem das geregelt war, unternahm ich mit Hartmann einen Trip auf die Shetland-Inseln. Mrs. Sinclair hatte Recht gehabt, denn die Wolken hatten dem

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