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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Himmel die Freiheit geschenkt, die er mit Sonnenschein feierte. Schon auf der Fähre begleiteten uns Delfine und machten mich sprachlos vor Begeisterung.
    Auf Shetland sahen wir auch Robben. Und Hartmann mus ste sich mit dem Mittagessen gedulden, weil ich darauf bestand, vorher unbedingt noch einen Stall mit Shetland-Ponys zu besuchen.
    Wir kamen sehr spät zurück nach Kirkwall und fuhren mit dem Leihwagen zur Pension. Ich entspannte mich auf dem Beifahrersitz, beobachtete Hartmann und fragte mich, warum dieser Mann eigentlich so sexy wirkte, wenn er nur so etwas Einfaches tat wie ein Fahrzeug zu lenken. Bei der Fahrt durch die von Sternen beschienene Nacht vertraute ich bedingungslos seinem ausgezeichneten Orientierungssinn.
    Bis ich glaubte, die Silhouette eines stehenden Steins gesehen zu haben.
    Ich hatte mich wohl getäuscht. Sogleich schaute ich mir die Umgebung genauer an, durch die wir fuhren, und erkannte: „Das ist nicht der Weg zur Riff-Farm , Hartmann!“
    Doch er wirkte keineswegs besorgt. „Nein, das ist er nicht.“
    Da war so etwas in sein er Stimme, etwas Eigenwilliges, das meine Alarmglocken schrillen ließ. „Hartmann, was heckst du schon wieder aus?“
    Er lachte leise und hielt den Wagen an. „Komm!“ Er stieg aus.
    Läche lnd folgte ich ihm. „Oh, was für eine schöne Idee! Ein Besuch des Steinkreises bei Nacht!“
    „Ja, eine schöne Idee.“

    Der Ring of Brodgar hob sich in mystischer Präsenz vom Sternenhimmel ab. Das Licht des Vollmondes küsste die stehenden Steine mit der Unaufdringlichkeit von fließender Seide, als ich mit Hartmann Hand in Hand zu ihnen schritt. Am Rand des Rings hielt er an und gab mir einen zärtlichen Kuss.
    Doch p lötzlich saß Hartmann auf der Erde, und ich lag quer über seinen Knien, während seine kundigen Finger behände meinen BH öffneten. Und mir die Schuhe auszogen. Und in einem beherzten Schwung Leggins mitsamt den Socken.
    Nun hatte ich nur noch das Höschen am Leib , um das ein verbissener Kampf entbrannte. Das Höschen verlor. Es starb mit einem reißenden Geräusch und verschwand im Dunkel der Nacht.
    Sich selbst auszuziehen schaffte Hartmann dann wesentlich schneller.
    Ich sprang auf die Beine und wich zurück. „Hör zu! Wir sollten nichts überstürzen! Wir sollten in aller Ruhe darüber reden!“
    Anstatt einer Antwort erhob er sich ebenfalls . Ich erkannte nichts als seine Silhouette, ein großer schweigender Schatten, gleich den steinernen Wächtern des Rings, die mit mir ihren zeitlosen Atem anhielten. Nicht nur der Wind ließ mich frösteln.
    „H artmann, verdammt, ich finde das nicht lustig. Mir ist kalt!“
    „ Bald wird es dir warm. Das verspreche ich.“ Mehr als ich sie sah, hörte ich seine Bewegung am Knirschen des Heidekrauts unter seinen Füßen.
    Ich flüchtete. Ohne Ziel, nur um Zeit zu gewinnen, Zeit zum Nachdenken, weil mir irgendetwas einfallen musste, um diesen Schuft an seinem Vorhaben zu hindern. Denn dann, das wusste ich, wäre mein spätestens seit gestern hochgradig gefährdetes Herz restlos verloren.

    Die Kollision mit einem der Megalithen entrang meiner Brust ein pfeifendes Geräusch. Sowie einen überraschten Aufschrei, denn unter meinen Händen spürte ich keinen Fels, sondern Wärme und Muskeln und Brusthaare.
    Nicht seine Pranken waren es, die nach mir griffen, so ndern einzig seine Lippen. Sie dockten die meinen an einen verruchten Kuss, den zu lösen meine ganze Selbstbeherrschung erforderte. Mit viel lahmeren Beinen hastete ich weiter, bis ich eine Bewegung vor mir sah.
    Erneut packte er nicht zu , sondern berührte mich nur mit seinen Lippen und seiner Zunge, aber das auf eine so hinterhältige Weise, dass ich mich nach seinen Händen zu sehnen begann.
    Der gerissene Mistkerl, der gerissene!
    Ohne Vorwarnung stieß er mich zu Boden. Das Heidekraut kratzte derb an meinem Rücken, der Wind erkundete mein Haar, und ein Schatten ragte über mir in den Nachthimmel.
    „Du hast von mir nichts zu befürchten.“ In seiner Stimme grollte heisere Triebhaftigkeit. „Du weißt das!“
    „Jetzt wo du es sagst“, brachte ich hervor.
    Leise lachend kniete er sich neben mich und begann, mich am ganzen Körper zu streicheln. Unerträglich sanft. Und flüsterte: „Du kannst mich jederzeit stoppen, Kleines. Ein Nein genügt, und ich höre auf.“
    Damit rückte er jetzt raus, als seine Finger niederträchtig meine Brüste umkreisten und längst entschieden war, dass ich diesen Mann haben wollte!
    Jetzt!
    Hier!
    An

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