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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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diesem Ort, wo die Leidenschaft des Gottes und der Göttin zwischen den Steinen wabe rte.
    Einladend streckte ich meine Arme nach ihm aus, doch er wehrte sie ab, berührte mich weiter nur mit seinen Händen. Stöhnend wölbte ich mich ihm entgegen. Wie viel Einladung brauchte er noch?
    Er trieb er mich mit seinem Streicheln in den Wahnsinn. Bis es mir schließlich reichte.
    Ich rappelte mich hoch, stürzte mich auf Hartmann und brachte ihn so zu Fall. Endlich konnten sich meine Finger triumphierend in seine Muskeln krallen und ihn aufstöhnen lassen, bis er mich packte, auf den Rücken warf, mir mit seinem Gewicht den Atem raubte. Aufbäumend schlang ich Arme und Beine um ihn.
    Er drang in mich ein, die Heide unter mir knisterte, als ich mich mit diesem Mann auf ihr wälzte.
    Während ich mich strampelnd gegen ihn stemmte, schüttelten mich wilde Zuckungen, die mich verbrannten, durch die Erde fuhren, in den Nachthimmel schossen und den Mann auf mir befielen. Die Welt schüttelte sich in gierigen Entladungen und hinterließ nichts als pure Freude.
    Der Nebel der Ekstase löste sich zögernd und gab den Blick frei auf die Gestirne der Nacht, die ihr Licht unermüdlich auf den Ring ihrer aus Fels gehauenen Boten strömten. Fast überraschte es mich, die stehenden Steine nach wie vor stehend zu sehen, und nicht niedergestreckt von den Urmächten, die soeben zwischen ihnen getobt hatten.
    Hartmann rollte sich von mir, lag viele schnaufende Atemzüge lang auf dem Rücken, dann zog er mich auf sich und tastete mich vorsichtig ab. „Habe ich dir wehgetan, Kleines?“
    Irgendwann später, als er seine Frage bang wiederholte, schaffte ich es auch zu antworten: „Nein.“ Erst jetzt begriff ich, was er getan hatte. „Noch nie… dieser Ort… oh, Hartmann!“ Bestürzt stellte ich fest, dass mir die Tränen kamen.
    „ Ich weiß, dass dir dieser Platz etwas bedeutet. Und tu’ mir einen Gefallen und nenn mich endlich Thorsten! Bitte!“
    „Thorsten.“ Ich kostete den Namen wie einen neuen G eschmack.
    Als Antwort drückte er mich und schmiegte sein Kinn in mein Haar.
    Plötzlich fiel mir etwas ein, das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Thorsten“, begann ich, als müsste ich seinen Vornamen noch üben, „Thorsten, ich habe nicht…, du weißt doch, es war nie nötig, und die Wahrscheinlichkeit ist gering so kurz nach meiner Menstruation, aber ich habe…, ich nehme nicht die Pille!“
    „Keine Sorge !“ Er fasste sich zwischen die Beine und hob etwas gegen das Mondlicht.
    „Was ist das?“ Obwohl ich angestrengt die Augen zusa mmenkniff, konnte ich nichts erkennen außer dem Schatten seiner Hand.
    „Das ist ein Kondom. Bei Verhütung gehe ich kein Risiko ein.“ Sanft strich er über meinen Rücken. „Aber es ist Balsam für mein Ego, dass du all deine Übervorsicht hast fallen lassen, um dich mir hemmungslos hinzugeben.“
    „Eingebildeter Mistkerl!“ Irgendwie fehlte meinen Wo rten die sonstige Schärfe. Nicht so dem Wind, der sich an der Meeresbrandung Verstärkung holte, abgekühlt landeinwärts keuchte und ein Frösteln über meinen Rücken schickte.
    Thorsten erhob sich, zog mich mit hoch und führ te mich zu unserer Kleidung, die er achtlos zu einem Haufen zusammengeworfen hatte. Es war alles noch da. Sogar das zerrissene Höschen. Um es nicht herumliegen zu lassen, steckte ich es in den Bund meiner Leggins. Das brachte mich auf einen anderen Gedanken: „Du hast doch das benutzte Kondom hoffentlich nicht liegen gelassen, sondern eingesteckt, oder?“
    „Nein, oder glaubst du, wir können es noch mal verwe nden?“
    „W ir sollten keinen Müll hier herumliegen lassen! Wir müssen es suchen!“
    „Jetzt? Das kannst du vergessen! Das Ding zersetzt sich schon irgendwann. Die Verpackung habe ich in meiner Hosentasche, falls dich das beruhigt.“
    „Dann müssen wir morgen noch mal herko mmen und suchen!“
    „Du kostest N erven, Kleines!“

    Zurück in der Riff-Farm ging ich kurz in mein Zimmer, um mir die Kontaktlinsen herauszunehmen und suchte dann wie selbstverständlich Thorstens Zimmer auf, „um auf den ersten guten Sex deines Lebens anzustoßen, Kleines.“
    Doch anstatt uns Whisky einzuschenken scha ute er mich mit schief gelegtem Kopf an. „Weißt du, auf was ich jetzt Lust hätte?“
    Ich hatte noch nicht mal den Kopf zu Ende geschüttelt, da landete er mit mir auf seinem Bett.
    Mit einem entrüsteten Knacken kapitulierte das Bettg estell und krachte zusammen. Sofort rollte

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