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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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dich heute Nacht nicht nehmen werde. Das und nichts anderes. Und ich stehe zu meinem Wort, das weißt du.“ Er nahm meine Hand.
    „I ch verstehe nicht!“ Mit einem Ruck entriss ich sie ihm und brachte einen Stuhl zwischen uns. „Ich warne dich, Hartmann! Ich will dir nicht wehtun, also lass mich in Ruhe!“
    Er wollte an dem Stuhl vorbei, den ich sofort anhob und Hartmann drohend entgegenhielt, mit den vier Massivholzbeinen voran.
    Er besaß doch tatsächlich die Unverfrorenheit zu lachen. „Das gefällt mir so an dir, Kleines. Du hast nie Zweifel zu gewinnen, oder? Nicht mal dann, wenn sie angebracht sind!“
    Plötzlich packte er den Stuhl und riss ihn an sich . Und ich hatte nur noch die Lehne in der Hand, die ich sogleich auf Hartmanns Grinsen schleuderte. Sie ging daneben, weil er sich wegduckte. Den Rest des Stuhls warf er achtlos beiseite. Langsam aber sicher wuchs so etwas wie Besorgnis in mir.
    Sein Blick durchdrang meine Selbstsicherheit wie ein Ska lpell. Genauso musste er wohl seine Gegner im Boxring fixieren. Kein Wunder, dass Colin geflüchtet war.
    „Wir sollten dein schönes Kleid vorher ausziehen, findest du nicht?“ Mit einem Satz war er bei mir. „Damit es nicht zerreißt wie das andere.“
    Seine breiten Schultern verwirrten mich, da ich plötzlich auf sie herabsah . Als ich seine Hände an meinen Füßen spürte, kam er binnen eines Wimpernschlags in die Höhe und nahm den Saum meines Nachthemds mit. Wir kämpften um jeden Zentimeter Stoff, bis ich auf meinem Hintern saß und rings um mein Gesicht nur Nachthemd hatte.
    Mit einer gebündelten Kraftanstrengung gelang es mir, mich zu befreien, musste dadurch aber den taktischen Verlust des Nachthemds hinnehmen. Hartmann gönnte sich einen selbstzufriedenen Blick darauf, bevor er es hinter sich warf.
    Das Bett federte unter meinem Gewicht , meine Haut erschauderte, als er nach meinem Tanga griff. Ich rammte meine Arme gegen seine Brust und hatte so genug Bewegungsfreiheit, um aus dem Bett zu hechten. Allerdings erst nachdem seine allzu geübten Finger mir das Höschen von den Beinen gezogen hatten.
    Nun war ich splitternackt.
    Etwas schloss sich um meinen Fußknöchel und brachte mich zu Fall. Ich trat danach. Dann presste mir Hartmanns Gewicht die Luft aus den Lungen und zementierte mich auf den Boden.
    Und seine Hände – sie waren überall. Auf meinen A rmen, um meine zornigen Attacken abzuwehren, auf meinen Brüsten, wo sie mich erschreckend schamlos aufstöhnen ließen, auf meinem Rücken, über den sie Schauer jagten, und dann zwischen meinen Beinen, wo sie sich über meine geheimsten Zonen hermachten, während er mich so hinterhältig küsste, dass meine Abwehrkräfte erlahmten.
    Unter vollem Körpereinsatz wälzte ich mich mit Hartmann hin und her, aber er ließ nicht locker, sondern küsste mich immer wieder voller Tücke, bis meine Gelenke aufweichten. Keuchend bäumte ich mich auf, als seine Finger sich tiefer gruben zwischen meine Schenkel, zärtlich aggressiv und gnadenlos sanft, in mich eindrangen, sich in mir bewegten, mich zum Wimmern brachten.
    „ Lass los“, schwebte Hartmanns Stimme unerträglich ruhig über dem Aufruhr. „Lass Los! Überlass dich mir!“
    Da begriff ich, dass ich ihn längst nicht mehr von mir stieß, sondern mich an ihm festkrallte, dass ich mich an ihm rieb statt mich gegen ihn zu sträuben.
    Und dann war es zu spät. Ich konnte es nicht mehr aufhalten, dieses pulsierende Erschüttern der Welt um mich herum, nein in mir.
    Oh Gott, ich kann es nicht aufhalten!
    Obwohl ich dagegen anstrampelte, ankickte, anschlug und anschrie, konnte ich ihn nicht unterdrücken, diesen zuckenden Stepptanz, der über mich hinwegbrandete, bis ich gelähmt liegen blieb als ein verglühtes Stück Glückseligkeit.

    Jahrhunderte später spürte ich die kühle Glätte des Parketts unter meinem Rücken und die Wärme des Mannes neben mir. Er lag auf der Seite, einen Ellbogen aufgestützt, lächelte auf mich herab und streichelte Haarsträhnen aus meinem schweißfeuchten Gesicht.
    „Oh, verdammt, Hartmann!“, keuchte ich, als ich wieder zu Atem kam. „Was war das?“
    Er schmunzelte. „Das, meine Süße, war der ultimative Hä rtetest für meine Selbstdisziplin. Du musst mir hoch anrechnen, was es mich gekostet hat, mein Versprechen zu halten und nicht über dich herzufallen!“
    Noch immer musste ich nach Luft schnappen. „Nicht über mich herzufallen? Du hast mir die Kleider vom Leib gerissen und ich liege halbtot am

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