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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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„Gute Idee!“, murmelte er an meinen Busen. „Ich könnte echt was Nahrhaftes verdrücken.“ Mit geübter Hand schälte er meine Brüste aus ihrer Umhüllung. „Und einen Kaffee könnte ich jetzt auch vertragen.“
    „Ich hol dir we lchen.“ Meine ganze Kraft setzte ich ein, doch Thorsten bewegte sich keinen Zentimeter von mir. Seine Bartstoppeln kratzten über meine Haut, dass ich nach Luft schnappte.
    „Wo bleibt mein Kaffee ?“ Seine harte Männlichkeit drückte gegen meinen Oberschenkel. Thorsten schob den hinderlichen Stoff beiseite und erstickte meine Antwort in einem Kuss.
    „Wie lange soll ich noch auf mein Frühstück warten ?“, murrte er in mein Haar. „Findest du nicht, dass du genug auf dem Sofa gefaulenzt hast?“
    Fauchend griff ich ein Sofakissen und schlug damit nach ihm. Lachend balgte er sich mit mir, bis er mich von der Couch schob und mir einen Klaps auf den Hi ntern mitgab. „Während du herumalberst, nähere ich mich ich vor lauter Unterernährung einem hypoglykämischen Kollaps!“
    Ein letztes Sofakissen warf ich nach ihm, bevor ich meine Kleidung richtete, in die Küche ging, zwei Scheiben Toast in den Toaster steckte und die inzwischen abgekühlten Eier mit Speck noch mal erwärmte.

    Als ich den Frühstückstisch ab- und den Geschirrspüler ausräumte, überlegte ich mir, wie ich den Rest von Thorstens Geburtstag gestalten konnte. Ein paar Punkte seiner Checkliste waren noch nicht abgearbeitet, doch das würde kaum den Nachmittag ausfüllen, geschweige denn den ganzen Abend. Meine Sorge wuchs, er könnte sich nach dem gelungenen Auftakt von gestern heute langweilen, wenn mir nichts ähnlich – wie hatte er es genannt? – Außergewöhnliches einfiele.
    Diese Angst erwies sich als unbe gründet. Denn kaum kehrte ich ins Wohnzimmer zurück, landete ich unter Thorsten auf dem Sofa. Dazwischen schleppte ich mich in die Küche, um Steaks zu braten und das Baguette in den Ofen zu schieben, zusammen mit der Vorspeise, Schafskäsestückchen in Blätterteig. Nein, der Blätterteig war nicht selbstgemacht. Aber die Kräuterbutter für die Steaks schon. Dazu gab es Guinness als Getränk und flambierte Ananas als Nachtisch. Was für ein Aufwand allein die Vorbereitung gewesen war!
    „ Entspricht dein Geburtstagsdinner deinen Vorstellungen?“, erkundigte ich mich während des Hauptgangs.
    Ein zufriedenes Strahlen umspielte seine vor Kräuterbutter glänzenden Lippen. „Besser als alle Vorstellungen. Viel besser.“
    Nach dem Dessert bedankte er sich mit ausgiebigen Li ebesspielen auf der Couch.
    Als ich aus dem darauf folgenden Narkosezustand erwac hte, fiel mir ein, dass ich noch die Geburtstagstorte fertigmachen musste. Fast erlag ich der Versuchung, sie dem Magnetismus des Mannes neben mir und der Bequemlichkeit des Couchpolsters unter mir zu opfern.
    Schließlich riss ich mich zusammen und schwankte in die Küche. Ich musste ja nur noch die Sahne frisch aufschlagen und auf die bereits gefüllte Torte auftragen. Und obendrauf „HAPPY BIRTHDAY“ in Lebensmittelfarbe schreiben. Ach ja, Kaffee aufsetzen. Und den Tisch decken.
    „Dein Geburtstagskaffeekränzchen ist fertig, Tho rsten!“
    Als er am Tisch Platz nahm und die Torte bestaunte, konnte ich nicht umhin zu erwähnen: „Die habe ich selbst g emacht.“ Mit einem Lächeln fügte ich hinzu: „Für dich!“
    Sofort trat ein glückliches Strahlen auf sein Gesicht.
    Langsam hatte ich begriffen, wie Thorsten Hartmann tickte.

    Zäh erwachte ich in einen regnerischen Tag hinein. Die Digitaluhr auf dem Fernseher zeigte grausame 15:49 Uhr an. Schon so spät!
    Dies war unser letzter Tag.
    Entschieden stieß ich den aufsteigenden Qualm der Panik mit einem disziplinierten, wenn auch zittrigen Atemzug aus und fasste den Entschluss, den heutigen Tag bis zur letzten Millisekunde zu genießen und das Morgen daraus auszuklammern.
    Voller Liebe wandte ich mich dem Mann zu, der leise schnarchend neben mir auf der Couch lag. Seltsam, dass ich während der gesamten Zeit kein einziges Mal in seinem Schlafzimmer gewesen war.
    Diesmal stand ich nicht auf, um Frühstück zu machen, sondern bestempelte den mir inzwischen so vertrauten Männerkörper mit trägen Küssen.
    „Eine g ute Art, aufzuwachen“, schnurrte Thorsten gegen meine Schläfe. „Eine verdammt gute!“
    „Und offenbar ein weiteres Heilmittel gegen deine Morgenmuffeligkeit außer Eiern mit Speck.“
    „We lche Morgenmuffeligkeit? Du musst mich verwechseln! Aber wo du gerade Eier

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