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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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auch, wie du dich erkenntlich zeigen kannst!“
    „Ich weiß nicht, ob ich da s verstehen will.“
    „ Wir haben noch Zeit, bis Lisa kommt. Es ist also alles perfekt.“ Mit einer dynamischen Bewegung schlug er die Bettdecke zurück. Er trug ein weißes T-Shirt, unter dem sich sein Verband abzeichnete, und graue Boxershorts. Die obligatorischen mit dem Vereinsaufdruck.
    Automatisch trat ich einen Schritt zurück. „Du nimmst mich doch auf den Arm, oder? Selbst du wärst nicht so abgebrüht, dass es dir nichts ausmachen würde, dass jederzeit eine Krankenschwester hereinkommen könnte!“
    „Rosie hat die Anweisung, niemanden rein zu lassen, s olange ich mit dir allein bin.“
    „Das hat Dr. Wallner gestern auch nicht abgehalten. Nicht, dass ich etwa vorhätte, deiner Aufforderung nachzukommen, aber würdest du es tatsächlich riskieren wollen, dass er uns dabei erwischt?“
    Er grinste diabolisch. „Und vor Neid erblasst? Oh, ja, das würde mir gefa llen!“
    „Du verdorbener Mistkerl!“ Wider Willen musste ich lachen. Ich trat zu ihm und warf die Bettdecke wieder über ihn. „Am besten, du organisierst gleich ein größeres Bett, damit dein Ego darauf auch noch Platz hat und mal ausruhen kann!“
    „Heißt das: heute keinen Sex?“
    „ Das mache ich ab sofort nur noch mit jemandem, der sich auch nächste Woche an meinen Namen erinnert.“
    „Jetzt wirst du unfair, Kleines.“
    „Und nenn mich nicht Kleines , so wie du jede Frau nennst, damit du dir nicht ihren Namen merken musst!“
    „Nein, ich nenne jede Frau Süße , damit ich mir nicht ihren Namen merken muss. Kleines sage ich nur zu dir.“
    „Warum das?“
    „Weiß ich auch nicht.“
    Es klopfte an der Tür. Thorsten fluchte, doch sie öffn ete sich trotzdem.
    Der Kommissar trat ein. „Darf ich Sie noch mal, stören, Herr Dr. Hartmann? Oh, hallo, Frau Sachs!“ Er strahlte mich an. „Wenn ich gewusst hätte, dass Sie Dr. Hartmann besuchen, hätten wir zusammen fahren können.“
    „Ich besuche nicht ihn, sondern treffe mich nur hier mit seiner Tochter. Sie hat sich he ute nur verspätet.“
    „Ach so.“ Er lächelte, ich lächelte z urück.
    „Vielleicht ist es ganz gut, wenn ich Sie beide zusammen antreffe.“ Reinold setzte sich auf einen Stuhl. „Dann kö nnen wir gemeinsam überlegen, wer ein Motiv haben könnte, einen von Ihnen zu töten. Setzen Sie sich doch, Frau Sachs!“
    Während ich auf dem zweiten Stuhl Platz nahm, wandte sich Thorsten an den Kommissar: „Haben Sie Caroline schon ausgequetscht?“
    „Ja, das habe ich“, erwiderte der. „Sie hat ein Alibi. Sie war mit ihrem Mann das Wochenende verreist. Sie sind noch immer weg.“
    „Das Alibi kann getürkt sein.“ Thorsten verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Unte rschätzen Sie das Luder nicht! Sie hat zwar ’ne mächtige Schraube locker, aber dumm ist sie nicht.“
    „Natürlich wird das Alibi überprüft. Aber versteifen wir uns nicht auf Ihre Exfrau! Wer kommt noch in Fr age?“ Er sah mich an. „Als wir vorhin den Tathergang rekonstruiert haben, ist mir eins aufgefallen. Die erste Kugel, Frau Sachs, hätte Sie erwischt, wenn Sie nicht in dem Moment einen Schritt nach vorn gesprungen wären, um Dr. Hartmann wegzustoßen. Auch die zweite Kugel hätte Sie erwischt, wenn Dr. Hartmann Sie nicht zu Boden geworfen hätte. Wenn die Täterin es auf Sie abgesehen hatte, ist sie ein sehr guter Schütze.“
    „Oder“, warf Thorsten ein, „es war Caroline, hatte es auf mich abgesehen und ist ein lausiger Schütze. Wer außer Caroline sollte noch ein Motiv haben?“
    „Selbst wenn, wonach es im Moment nicht aussieht, Ihre Exfrau die Täterin wäre, könnte trotzdem Frau Sachs das Ziel sein. Sie haben damals immerhin den Mann in die Flucht getrieben, den sie geliebt hat, Ihren Bruder Robert. Sie haben selbst gesagt, dass sie es Ihnen sehr übel genommen hat. Um sich zu rächen, könnte sie Ihnen im Gegenzug die Frau wegnehmen wollen, die Ihnen etwas bedeutet.“
    „Das glaube ich nicht.“ Thorsten schüttelte den Kopf.
    „Ich auch nicht“, hatte ich plötzlich das Bedürfnis, mich einzumischen. „Ich bedeute ihm gar nichts!“
    Da das irgendwie entlarvend klang, fügte ich erklärend hinzu: „Warum sollte sie sich aus der unüberschaubaren Heerschar der Affären von Thorsten Hartmann ausgerechnet mich aussuchen?“
    Reinold scha ute auf Thorsten. „Beide abgeschossenen Kugeln kamen aus einer Pistole, wie sie bei Sportschützen üblich ist. Was

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