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Liebst du ihn noch immer

Titel: Liebst du ihn noch immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Clark
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überglücklich, als dann ein paar Monate später der Arzt ihr eine Schwangerschaft bestätigte.
    Doug war nicht so begeistert gewesen. Wahrscheinlich, wie sie erst jetzt entdeckt hatte, auf Grund der prekären finanziellen Situation. So wie er seiner Frau ein angenehmes Leben bereiten wollte, hatte er sich auch für das Kind Sicherheit gewünscht.
    Kate fand sich damit ab, daß dieses wahrscheinlich ihr erstes und einziges Kind sein Würde. Selbst wenn sie eines Tages wieder einen Mann lieben und ihn heiraten würde, so wäre es dann bestimmt zu spät, an eine weitere Schwangerschaft zu denken.
    Das Duschen entspannte sie nicht so, wie sie erwartet hatte. Sie fühlte sich danach sogar noch ruheloser. Schließlich stand sie wieder aus dem Bett auf und zog sich einen kimonoartigen Morgenrock über. Er paßte gerade noch um ihren Leib, und sie konnte den Gürtel nur einmal knoten.
    Erst als sie an der Verandatür stand und hinausblickte auf die im Mondlicht schimmernde Wasserfläche des Pools, gestand sie sich den Grund für ihre Unruhe ein. Die Person, derentwegen sie nicht in Ruhe hatte einschlafen können, glitt durch das Wasser. Mit kraftvollen Armbewegungen bewegte sich die fast nackte Gestalt vom einen Ende des Pools zum anderen und wieder zurück.
    Kate spürte, wie die, Anspannung schwand. Er war zurückgekommen. Sie war nicht nur froh, daß er wieder heil gelandet war, sie war auch froh, ihn in ihrem Pool zu sehen. Sie genoß es, ihn beim Schwimmen zu beobachten.
    Bestünde die Möglichkeit, daß sie sich zu ihm als Mann hingezogen fühlte, hätte sie dieses Vergnügen, das sie empfand, als voyeuristisch bezeichnet. Doch sie sagte sich, daß es nett sei, daß der Pool benutzt wurde, und daß Rusty etwas gefunden hatte, was ihm Freude machte. Sie wollte ihn glücklich sehen. Sie wollte, daß er blieb.
    Ein starker und schmerzhafter Krampf durchzuckte ihren Leib. Sie packte den Griff der Verandatür und wartete auf das Ende des Schmerzes.
    Er war schnell vorüber, und sie holte tief Luft. War das das erste Anzeichen der Wehen oder nur eine Verstimmung wegen des etwas üppigen Mittagessens?
    Kalter Schweiß war ihr auf die Stirn getreten, und sie fröstelte im Haus. Da es draußen viel wärmer war, öffnete sie die Tür und trat hinaus. Feuchte Nachtluft schlug ihr entgegen, als sie zu dem schmiedeeisernen Tisch ging und sich in einen der gepolsterten Stühle setzte.
    Rusty, der eine Strecke unter Wasser geschwommen war, bemerkte Kate erst jetzt und kam sofort zum Beckenrand. Er schüttelte den Kopf, und Wasser spritzte nach allen Seiten. „Habe ich Sie aufgeweckt?" fragte er. „Das täte mir leid. Ich habe versucht, leise zu sein."
    „Nein, ich konnte nicht schlafen. Sind sie schon lange hier?"
    „Ungefähr eine halbe Stunde. Haben Sie was zum Abend gegessen?" fragte er.
    Kate mußte lächeln. „Hack, hack, hack. Sind Sie sicher, daß sie nicht meine verkleidete Mutter sind?"
    Er stemmte sich aus dem Becken, und ein Strom glitzernden Wassers rann über den breiten Oberkörper und die langen, muskulösen Beine. „Sehe ich aus wie Ihre Mutter? Wenn ja, dann ist sie aber ein unattraktives weibliches Wesen", konterte er lachend.
    Sie setzte zu einer scherzenden Erwiderung an, doch statt der Wörter entrang sich ihr nur ein Stöhnen. Ein Schmerz, heftiger und länger anhaltend als der erste, durchfuhr sie, und sie schlang die Arme um den Leib.
    „Was ist los, Kate?" Im nächsten Moment kniete er neben ihr.
    „Ich... ich bin nicht sicher", erwiderte sie atemlos.
    „Himmel, das Baby kommt!" Er sprang auf die Füße und stieß einen Fluch aus.
    „Warum... regen... Sie sich denn so... auf?" fragte sie mit flatterndem Atem. „Sie... müssen das Baby... doch nicht kriegen."
    ,,Wo ist meine Uhr?" Er griff nach seinen Jeans und durchsuchte die Taschen.
    „Warum? Haben Sie eine späte Verabredung mit Ihrem Zahnarzt?" Der Schmerz hatte nachgelassen, und sie konnte sich aufsetzen und wieder normal atmen.
    „Natürlich nicht. Wir sollten vielleicht die Zeit nehmen. Wie oft die Wehen kommen oder so."
    „Ich dachte, Sie verstehen nichts von Geburten, und nun reden Sie wie ein Profi", neckte sie ihn. Jetzt, wo der Krampf vorüber war, amüsierte sie sich über seine aufgeregte Reaktion.
    Er lächelte unbeholfen. „Ich habe keine Ahnung, warum man die Zeit nimmt. Aber sie machen das immer in Filmen, deshalb dachte ich, das sei nötig. "
    Kate biß sich auf die Lippen, als die nächste Wehe nahte. „Ich glaube,

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