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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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keine Frage, dass sie von der Vision, die er mir gegeben hatte, erfahren musste. Sie unterbrach mich nicht, als ich ihr die Szene beschrieb, aber ich wusste, dass Constantines Äußerung über Baltic sie genauso erschreckte wie mich.
    »Und, was meinst du?«, fragte ich, als ich fertig war.
    Sie schwieg einen Moment lang. »Ich glaube, wir brauchen Aisling.«
    »Oh, warum denn? Es war ja nicht von einem Dämon oder so die Rede. Wozu sollten wir eine Hüterin brauchen?«
    »Drei Köpfe sind immer besser als zwei, und sie kann Drake auf jeden Fall Informationen entlocken, die nützlich sein könnten. Wenn Baltic nichts zu Constantines Äußerungen sagen will, dann wette ich mit dir, dass Aisling es von Drake erfahren kann.«
    »Ja, da hast du recht.«
    Sie zog ihr Handy heraus und tippte eine Nummer ein. »Außerdem ist sie ja auch in das Ganze verwickelt. Kostya ist Drakes Bruder, und da Baltic und Kostya Freunde waren – bevor Kostya ihn tötete, natürlich –, hängt sie auch da irgendwie mit drin, wenn du so willst. Hallo, Aisling! Ich bin es, May. Hast du in den nächsten Tagen Zeit, dich mit Ysolde und mir zu treffen? Sie hatte wieder eine Vision, und ich denke, das wird dich interessieren. Warte mal, ich schalte auf Lautsprecher, damit Ysolde mithören kann.«
    Sie drückte einen Knopf und hielt das Telefon zwischen uns.
    »Ich würde mich gerne mit euch beiden treffen, aber ihr seid euch doch im Klaren darüber, dass das den Jungs nicht gefallen wird.«
    »Ja, sicher«, sagte ich ins Handy.
    »Okay, ich wollte es nur erwähnen. Drake hat mir sogar verboten, dich zu sehen, Ysolde. Er schien zu glauben, dass May und ich noch ein Ass im Ärmel hätten, um diesen blöden Krieg zu beenden. Drachen! Also ehrlich! Immer misstrauisch!«
    Das Lachen in ihrer Stimme brachte May und mich zum Lächeln. »Wartet mal, ich sehe in meinem Terminkalender nach, wann ich hier einmal wegkomme, ohne dass Drake etwas erfährt …«
    Es dauerte genau fünf Minuten, da hörten wir Geschrei von der Straße her. Als wir vors Haus rannten, standen sich die beiden Wyvern Nase an Nase gegenüber und schrien sich auf Zilant an.
    »Verstehst du, was sie sagen?«, fragte May mich.
    Ich hörte ein bisschen zu. »Nicht viel, aber ich glaube, Gabriel hat gerade zu Baltic gesagt, seine Mutter sei ein Arschloch. Oder vielleicht auch ein Stachelschwein. Und ich glaube, er hat Gabriel aufgefordert, einen anatomisch unmöglichen Akt durchzuführen.«
    Baltic warf mir einen finsteren Blick zu. Gabriel machte nicht ganz so ein böses Gesicht, aber man sah keins seiner Grübchen, als er die Hand nach May ausstreckte.
    »Seid ihr fertig?«, fragte Baltic säuerlich. Er streckte nicht die Hand nach mir aus, aber ich trat trotzdem neben ihn, da er angeschlagen aussah.
    »Ja, wir sind fertig. Danke für deine Geduld.« Ich schmiegte mich an ihn und lächelte Gabriel an. »Bitte sagt uns Bescheid, wenn Brom es mit seinen Besuchen im British Museum übertreiben will. Und danke, dass ihr ihn trotz der angespannten Situation aufnehmt. Wir holen ihn am Sonntagabend ab. Es war schön, euch wiederzusehen.«
    Baltic fand offenbar, dass jetzt genug Höflichkeiten ausgetauscht worden waren, und drängte mich zum Auto, das ein paar Meter weiter im Parkverbot stand. »Es reicht jetzt, Ysolde. Als das hier geplant wurde, hast du nichts davon gesagt, dass wir die silbernen Drachen besuchen wollen.«
    »Hättest du denn dann zugestimmt?«, fragte ich ihn neugierig.
    »Nein.« Er stieg neben mir ein und sagte Pavel, er solle losfahren. »Sie haben uns den Krieg erklärt. Sie sind diejenigen, die zu uns kommen müssen, nicht umgekehrt.«
    »Wann bist du eigentlich wiederauferstanden?«
    Der plötzliche Themenwechsel erregte seine Neugier. »1971. Warum?«
    »Weil du dich für einen vierzigjährigen Mann benimmst, als seiest du im Mittelalter aufgewachsen.«
    »Das bin ich ja auch.«
    »Das sollte sarkastisch sein, Baltic.«
    »Das weiß ich, aber ich habe es bewusst ignoriert«, antwortete er und ergriff meine Hand. Ich musste unwillkürlich lächeln. Wenn es um andere Drachen ging, war er so widerborstig, aber ich wusste ja, wie sehr er über all die Jahre gelitten hatte. Da durfte er ab und zu auch ein wenig Dampf ablassen.
    »Apropos Thala, wie sieht denn euer neuester Plan aus, sie zu befreien?«
    Pavel lachte, während Baltic antwortete: »Wir haben sie in einem Haus in West Sussex ausfindig gemacht. Pavel wird es dieses Wochenende auskundschaften, und dann greifen

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