Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)
rasend vor Lust machen?«
»Ich bin ein Drache.« Seine Augen glitzerten hell. Sein ganzer Körper war angespannt, als ob er zum Sprung ansetzen wollte.
Meine Finger fuhren über die Lederhose und streichelten seinen wachsenden Schaft. »Und was lieben Drachen?«
»Die Jagd«, sagte er mit leiser, rauer Stimme. Es klang so erotisch, dass ich erschauderte. »Gefährtinnen rennen weg. Drachen jagen.«
Ich knabberte an seiner Unterlippe. »Soll ich …?«
»LAUF!«, knurrte er. Rauch drang aus seiner Nase.
Ich schoss die Treppe hinauf, lächelnd, weil ich endlich eine seiner Fantasien herausgefunden hatte, die ich ihm erfüllen konnte. Im Haus war es uninteressant, also rannte ich in den Garten. Ich wollte eine fröhliche kleine Hetzjagd durch die Sträucher und den ans Grundstück angrenzenden Wald veranstalten.
Die Nachtluft war kühl, da es bereits auf den Herbst zuging, aber die frische, klare Luft glitt angenehm über meine erhitzte Haut, als ich durch die langen Schatten im Garten huschte. Ich sprang über eine niedrige Steinmauer und rannte den Abhang hinunter, der in den Wald führte.
Der Mond schien nicht besonders hell, und noch dunkler wurde es, als ich in den Wald kam. Ein Déjà-vu-Gefühl überkam mich, als ich von Baum zu Baum hüpfte und verzweifelt versuchte, ruhiger zu atmen, damit Baltic mich nicht hörte.
»Immer läufst du in den Wald«, rief eine Stimme in gespielt missbilligendem Tonfall. »Der Einfluss der silbernen Drachen ist immer noch stark, chérie , was?«
Wenn er glaubte, ich würde ihm antworten, damit er die Richtung ausmachen konnte, dann hatte er sich geirrt. Ich bewegte mich so leise wie möglich und suchte die Umgebung im dunklen Dämmerlicht nach verdächtigen Bewegungen ab.
»Du antwortest mir nicht? Du hast viel gelernt seit dem ersten Mal. Aber ich habe dich damals gefunden, und ich werde dich auch jetzt finden.«
Ich hätte ihm am liebsten gesagt, wie sehr ich mich darauf freute, dass er mich finden würde, aber ich huschte leise zu einem großen Baum, dessen Stamm über einen Meter dick war. Lächelnd zog ich mein T-Shirt aus und hängte es an einen Ast, bevor ich zum nächsten Baum lief, weg von seiner Stimme.
»Ich kann dich riechen, Gefährtin. Dein Duft verrät dich.« Seine Stimme rief mich, drängte mich, ihn zu finden, aber ich schlüpfte einfach aus meiner Leinenhose und ließ sie auf einem Lorbeerbusch liegen.
Da musste er sich schon mehr anstrengen, damit ich auf seine Köder hereinfiel, dachte ich.
Direkt vor mir schrie eine Eule. Ich zuckte zusammen und blickte angestrengt in die Dunkelheit. War das eine echte Eule oder nur Baltic, der mich neckte?
Sie schrie wieder, und mit einem letzten misstrauischen Blick auf den Baum, von dem das Geräusch kam, lief ich weiter.
»Das kann er nicht sein. Er ist hinter mir«, murmelte ich leise, während ich immer tiefer in den Wald vordrang. Ich musste aufpassen, wohin ich meine Schritte lenkte, damit ich nicht mit den Haaren in den Ästen hängen blieb.
»Was ist das? Ein T-Shirt? Sind deine Brüste entblößt, Ysolde? Soll ich sie liebkosen? Sie lecken?«
Ich lächelte. Mein Plan hatte funktioniert. Jetzt wusste ich genau, wo er war.
»Und auch eine Hose? Du quälst mich, Gefährtin.«
Leise Geräusche der Nacht umgaben uns – das entfernte Motorgeräusch eines Autos, nachtaktive Insekten und ein kleiner Froschchor aus einem nahen Bach. Gelegentlich ertönte das Kreischen eines Nachtvogels, oder ein Nager huschte durchs Gebüsch. Darüber hinaus war ein leises Rascheln zu vernehmen, als ob ein großer Mann sich so leise wie möglich einen Weg durch das Unterholz bahnte, um nach weiteren Kleidungsstücken zu suchen.
Erneut schrie die Eule, dieses Mal schräg über mir, neben drei Weiden, die ineinandergewachsen waren. »Das ist bestimmt ein Liebespaar«, murmelte ich.
»Ja, das sind wir.«
Ich fuhr herum und blickte den Mann, der lässig mit verschränkten Armen an den miteinander verschlungenen Stämmen lehnte, finster an. »Wie hast du das denn geschafft?«
»Was geschafft?«
»Dass es so geklungen hat, als wärst du hinter mir. Das hast du schon damals gemacht, als du mich das erste Mal durch den Wald gejagt hast. Ich mag das nicht.«
Er lächelte wie ein Raubtier. »Dieses Mal kommst du mir nicht nur mit einem Kuss davon«, warnte er und kam geschmeidig auf mich zu.
Eine Sekunde lang dachte ich daran wegzulaufen, aber ich musste mir eingestehen, wie sehr ich mich danach sehnte, von ihm gepackt
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