Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
neben dir, was? Kannst du dich denn an gar nichts mehr erinnern? Baltic wird verrückt, wenn du schon wieder das Gedächtnis verloren hast.«
    Ich runzelte die Stirn und durchforstete mein Gedächtnis. Es gab zahlreiche flüchtige Ansätze von Erinnerung, die aber so schnell vorüberzogen, dass ich sie nicht festhalten konnte. »Nein, ich … da ist etwas … ein Mann, glaube ich. Er ist …«
    »Gut!«, schrie die Frau, ergriff mich am Arm und zog mich zur Tür. »Aber wenn Baltic wissen will, warum Ysolde schon wieder auferstanden ist, dann erzähle ich ihm ganz bestimmt, dass alles Ihre Schuld ist.«
    Der Mann knurrte einen Fluch, aber sie schob mich bereits durch die Tür, einen kurzen Flur entlang zu einer anderen Tür und hinaus auf einen langen Korridor mit vielen Türen.
    Etwas an der Umgebung kam mir plötzlich ebenfalls bekannt vor. »Ich glaube, das habe ich schon einmal gesehen«, sagte ich und zeigte auf die Wand, als die Frau und der Hund mit mir in einen Metallkasten traten. Ich berührte die Wand und zuckte zusammen, als sich der Boden unter mir bewegte. »Das ist ein … ein …«
    »Oh Mann, ich kann nur hoffen, dass du bald dein Gedächtnis wiederbekommst! Baltic kriegt einen Anfall«, sagte die Frau.
    Ich blickte sie an, als sie mich aus dem kleinen Metallzimmer in eine große, hell erleuchtete Halle schob.
    »Keine Halle«, korrigierte ich mich. »Eine Lobby. Eine Hotellobby.« Erneut drehte sich die Welt vor meinen Augen, als ob sie langsam wieder scharf gestellt würde.
    »Gott sei Dank«, sagte Aisling. Sie und Jim drückten mich in einen großen, weißen Sessel.
    »Aisling!«, sagte ich erfreut. »Ich weiß, wer du bist. Und Jim!«
    Sie lächelte mich schief an, dann winkte sie einem Kellner und bestellte Kaffee. »Puh. Du hast uns ganz schön Angst eingejagt. Ich habe schon überlegt, wie ich es Baltic beibringen soll, dass wir dich getötet haben, als wir Jim zurückverwandelt haben, und dann war plötzlich der Erste Drache da, und … na, ich bin jedenfalls froh, dass dein Gehirn wieder funktioniert.«
    Als sie mit ihrer Erklärung fertig war, war auch mein Verstand so weit wiederhergestellt, dass ich fragen konnte: »Der Zauberspruch hat mich getötet?«
    »Nein, das glaube ich nicht. Kostich meinte, es sei der Rückstoß von der weißen Magie gewesen, die plötzlich frei geworden ist, als Jim wieder zum Neufundländer wurde. Eine Minute lang hast du aufgeleuchtet wie ein Christbaum, dann bist du zusammengebrochen. Wir haben gedacht, du bist tot. Dann kam der Erste Drache, rief deinen Namen und brachte dich zurück.« Aisling blickte mich verwundert an. »Ich glaube nicht, dass ich jemals von jemandem gehört habe, der zweimal wiedererweckt worden ist, vor allem nicht vom Ersten Drachen. Drake sagt, er ist seit Jahrhunderten nicht mehr erschienen, und das erste Mal erst wieder, als May das Drachenherz neu geformt hat. Offensichtlich hast du eine tiefe Verbindung zu ihm.«
    Ich holte tief Luft. »Nun, ich werde mich sicher nicht beklagen, dass ich wieder am Leben bin. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was Baltic …« Meine Haut begann vor Entsetzen zu prickeln. »Ach, du lieber Gott! Baltic! Er hat bestimmt gespürt, wie ich gestorben bin!« Hektisch kramte ich in meiner Tasche nach meinem Handy, fand es aber nicht.
    »Oh Gott! Daran habe ich auch nicht gedacht. Dein Handy ist mit der Lichtexplosion in Rauch aufgegangen. Hier, nimm meins«, sagte Aisling und reichte mir ihr Handy.
    Meine Finger zitterten, als ich die Telefonnummer eingab. Nur zu gut erinnerte ich mich an Baltics Stimme, als er geschworen hatte, er könne ohne mich nicht weiterleben.
    »Warst du etwa lange genug tot, um ihn zu töten?«, fragte Aisling angstvoll.
    »Bitte, geh ans Telefon, bitte!«, flehte ich, während das Handy klingelte. Tränen traten mir in die Augen. »Bitte, Baltic, bitte …«
    Ein Knurren ertönte.
    »Baltic!«, schrie ich.
    »Ysolde?« Er atmete schwer. »Gott im Himmel! Was tust du mir an? Wo bist du? Warum hatte ich das Gefühl, mir reißt jemand das Herz aus dem Leib? Was hast du getan?«
    »Oh, Gott sei Dank!« Ich legte meine Hand über die Sprechmuschel. »Er ist in Ordnung, Aisling.«
    »Gott sei Dank«, stieß auch sie hervor. Dann packte sie Jim und setzte sich in eine andere Sitzgruppe, um mir ein bisschen Privatsphäre zu lassen.
    »Wo bist du?«, fragte Baltic noch einmal. Ein grässliches Geräusch ertönte, eine Mischung aus metallischem Knirschen und Klirren von Glas, gefolgt von

Weitere Kostenlose Bücher