Lilians Verfuehrung

schüttelte den Kopf und griff nach ihrer freien Hand, die auf ihrem Oberschenkel gelegen hatte.
    „ Das wäre es wohl nur, wenn alle Schülerinnen so reizend wären wie du “, sagte er und genoss den Anblick ihrer Wangen, die sich erneut röteten . Offenbar war sie Komplimente nicht gewöhnt - nun, das würde er definitiv zu ändern wissen .
    „Das sagst du ja nur, weil du es sagen musst“, erwiderte sie kokett und grinste.
    „Komm - ich führe dich herum.“ Aaron stand auf und zog sie sanft, aber bestimmt vom Stuhl. Sie stellte das fast leere Glas auf die Theke und hakte sich bei ihm unter. Wie ein Liebespaar, durchfuhr es ihn. Er wusste so viel von ihr, n un musste er sich beherrschen, um sich nicht dadurch zu verraten.
    „Den Flur und Madame Petrowitschs Büro kennst du ja schon. Aber wenn du etwas brauchst, kannst du es auch einfach mir sagen.“
    Sie nickte, während sie an seinem Arm den langen Gang entlang ging. Ihre Absätze hallten zwischen den hohen Wänden wieder, er liebte das Geräusch, so verheißungsvoll.
    Trotz der hohen Pumps war sie noch immer deutlich kleiner als er. S ie wirkte so zierlich, dass er sie auf den Armen hätte tragen können. Irgendwann würde er das vielleicht sogar tun.
    Vor einer doppelflüg el igen Tür blieb er stehen und lauschte.
    „Hier findet offenbar gerade ein Kurs statt“, flüsterte er und schob vorsichtig die Tür auf. „Wenn wir leise sind, können wir zusehen. Dann weißt du, was dich später erwartet.“
    Neugierig schob sie ihren Kopf an seiner Schulter vorbei und sah in das Zimmer hinein. Aaron war selbst nervös, schließlich hatte er keine Ahnung, was in dem Schulungsraum gerade passierte. Die Geräusche, die aus dem großen Zimmer kamen, waren jedenfalls eindeutig. Er wollte sie auf gar keinen Fall verschrecken und hoffte sehr, dass nicht ausgerechnet Bella hier ihren Kurs abhielt. Sie könnte ziemlich einschüchternd wirken auf Lilian mit ihrer offen zur Schau getragenen Sexualität.
    Aber es war nicht Bella, sondern Mahesh, der kleine Inder, der einen Kurs in Tantramassage gab.
    Eine Handvoll Frauen stand um ihn herum, vor ihm befand sich eine Massageliege, auf der eine nackte Schülerin mit leicht gespreizten Beinen lag. Durch ihre Position konnte er direkt zwischen die geöffneten Schenkel sehen.
    Er warf einen raschen Blick auf Lilian, doch die beobachtete mit einer gewissen Faszination im Gesicht die Szenerie.
    Mahesh entdeckte die beiden Eindringlinge und lächelte, dann winkte er ihnen zu .
    „Marc. Ist das deine Schülerin? Kommt herein und nehmt teil, wir fangen gerade erst an.“
    Aaron schob Lilian, die sich leicht sträubte, vor sich her in das Zimmer und zog die Tür zu . Sie umklammerte seine Hand fest und blieb an der Wand stehen, presste ihren Rücken gegen die Mauer, als habe sie Angst, in das Spiel mit einbezogen zu werden.
    Er streichelte beruhigend mit dem Daumen über ihre Finger und legte einen Arm um ihre Schultern, um sie festzuhalten. Ihr Atem ging schneller, die kleinen Brüste, deren Ansätze er in ihrem Dekolleté sehen konnte, hoben und senkten sich im Takt.
    „Die Tantramassage ist ein guter Weg, um zur völligen Entspannung zu finden. Heute will ich euch zeigen, wie man eine Yoni-Massage durchführt. Die Körpermassage hatten wir bereits gestern im Kurs, jetzt konzentrieren wir uns auf die Yoni, also das weibliche Geschlecht.“
    Der attraktive Inder nahm ein Fläschchen mit einem Öl vom Tisch und tränkte seine Hände damit. Dann begann er, mit beiden Handflächen über die Innenseite der Schenkel der Frau zu streichen, auf und ab. Kurz vor ihrem Schritt glitt er wieder herab, dabei erzählte er weiter.
    „Es ist wesentlich, sich erst ganz am Ende einer Massage um die Yoni zu kümmern. Vorher lockern wir den gesamten Körper, lösen Spannungen, verstärken Chakren und treiben negative Schwingungen aus. Das habe ich euch gestern bereits gezeigt. Viele Frauen richten ihre Sexualität nach den Männern, aber Frauen haben einen anderen Liebesrhythmus. Und Frauen müssen auf allen Ebenen angesprochen werden - auf der körperlichen, der emotionalen und der tiefen seelischen Ebene. All das erreichen wir mit einer ausgiebigen Yonimassage, die mindestens eine halbe Stunde dauern sollte.“
    Die anderen Frauen lauschten und sahen gebannt zu, wie Mahesh immer fester über die Schenkel der Frau strich, bis seine Hände ihren Venushügel erreichten.
    Aaron sah auf Lilian herab, die sich in seinem Arm versteift hatte. Er war