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Lilien im Sommerwind

Lilien im Sommerwind

Titel: Lilien im Sommerwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zwischen ihre Beine.
    Sie warf den Kopf von einer Seite auf die andere, als dunkle Lust sie überflutete. Es gab nur noch ihn. Und wieder kam sie in einem endlosen Höhepunkt.
    Er hielt ihre Hände fest. Sein Herz klopfte heftig. Das letzte Licht des Tages strich über ihr Gesicht. Ihr Haar lag wie ein Schleier auf dem Kopfkissen, und ihre Wangen waren gerötet.
    Er würde sich immer an diesen Moment erinnern. Und sie auch, das gelobte er sich.
    »Mach die Augen auf. Tory, sieh mich an!« Als sie mit flatternden Lidern die Augen aufschlug, küsste er sie lange und leidenschaftlich. »Sag meinen Namen.«
    Wieder baute sich Lust in ihr auf. »Cade.«
    »Noch einmal.«
    Sie hätte am liebsten geweint. Oder geschrien. »Cade.«
    »Noch einmal.« Er drang in sie ein.
    Alles in ihr begann zu leuchten. Sie bewegte sich mit ihm, passte sich mühelos seinem Rhythmus an. Sie nahm ihn auf und ihre Empfindungen wurden zu einem rauschenden Fest.
    Cade war heiß und hart in ihr. Als er schneller wurde, war sie bereit. Unverwandt sah er sie aus seinen leuchtend blauen Augen an.
    »Bleib bei mir.« Er war jetzt in ihr verloren. Er ertrank in ihr. Ihre Herzen schlugen aneinander, als er sein Gesicht in ihren Haaren vergrub.
    Sie hielten sich immer noch an den Händen und ließen es beide geschehen.
     
    Noch nie zuvor hatte jemand sie so beherrscht. Niemand. Nicht einmal der Mann, den sie geliebt hatte. Eigentlich sollte sie sich deswegen Sorgen machen, aber im Moment brachte Tory nicht die Energie für Sorgen und Bedenken auf.
    Sie lag unter ihm, während das Licht im Zimmer schwächer wurde. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sie sich vollkommen entspannt.
    Als Cade den Kopf drehte und seine Lippen ihre Brust streiften, lächelte sie träge.
    »Wir haben wohl doch noch gefeiert«, murmelte sie und fragte sich, ob es wohl sehr ungezogen sei, jetzt einfach einzuschlafen.
    »Von jetzt an werden wir viele Gründe finden, um zu feiern. Ich wollte dich in diesem Bett haben, seitdem ich dir geholfen habe, es hier herein zu tragen.«
    »Ich weiß.« Tory hatte die Augen fast schon geschlossen, doch sie spürte, dass er sie ansah. »Du hast dir nicht gerade viel Mühe gemacht, es zu verbergen.«
    »Doch, viel mehr, als ich wollte.« Er dachte daran, wie er sich das erste Mal vorgestellt hatte. Mit Kerzen und Musik.
    »Es ging auch wunderbar ohne«, sagte sie schläfrig.
    »Ohne was?«
    »Ohne Musik und ...« Entsetzt riss sie die Augen auf und sah ihn an. »Es tut mir Leid. Es tut mir Leid.« Sie versuchte, sich aufzurichten, aber sein Gewicht hielt sie unten.
    »Was tut dir Leid?«
    »Ich wollte das nicht.« Beinah begann sie zu zittern. »Es wird nicht wieder vorkommen. Es tut mir so Leid.«
    »Dass du meine Gedanken gelesen hast?« Er drehte sich zur Seite, sodass er sich auf den Ellbogen stützen und ihr Gesicht zwischen die Hände nehmen konnte. »Hör auf damit.«
    »Ja. Es tut mir schrecklich Leid.«
    »Nein. Tory, hör auf, dir Vorwürfe zu machen. Hör auf, meine Reaktionen vorherzusehen. Und hör verdammt noch mal endlich auf, dich zu fragen, wann und ob ich dir etwas übel nehme.«
    Er setzte sich auf und zog sie an sich. Ihre Wangen hatten den rosigen Schimmer verloren und waren blass, und sie blickte ihn verängstigt an. Er hasste das. »Ist dir jemals in den Sinn gekommen, dass es Zeiten gibt, in denen ein Mann es ganz gern hat, wenn eine Frau seine Gedanken lesen kann?«
    »Es ist ein unentschuldbarer Eingriff in die Privatsphäre.«
    »Ja, ja.« Cade rollte sich auf den Rücken und zog sie mit sich, sodass sie auf ihm lag. »Mir scheint, dass wir beide noch vor ein paar Minuten ziemlich wirkungsvoll in die Privatsphäre des anderen eingedrungen sind. Wenn du dir irgendeinen Gedanken aus meinem Kopf schnappst, sage ich dir schon, ob es mich ärgert oder nicht.«
    »Ich verstehe dich nicht.«
    »Das solltest du aber, da ich schon nackt hier in deinem Bett liege.« Sorglos fügte er hinzu: »Und wenn das noch nicht reicht, dann wirf doch noch mal einen Blick in mein Inneres.«
    Sie wusste nicht, ob sie beleidigt oder entsetzt sein sollte. »So geht das nicht.«
    »Nein? Dann erzähl mir doch mal, wie es geht.« Als sie den Kopf schüttelte, begann er, ihren Nacken zu reiben. »Erzähl es mir.«
    »Ich kann keine Gedanken lesen. Es passiert auch kaum jemals zufällig. Wir waren eben nur sehr eng miteinander verbunden.«
    »Dem kann ich nicht widersprechen.«
    »Und ich war fast eingeschlafen. In diesem Zustand schleicht es

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