Lilienzucht (German Edition)

sich an dem Knoten in ihrem Nacken zu schaffen. Behutsam zieht er die beiden Stoffenden schließlich auseinander und lässt sie dann mit einem leisen Brummen auf den Lippen einfach los. Fast wie in Zeitlupe gleitet nun die dünne Seide an ihrer Haut hinunter, streichelnd, sachte, wie eine überaus zärtliche Liebkosung. Josies Kehle entfleucht unversehens ein entzücktes Seufzen und sie kommt ein wenig ins Wanken. Ihre Lider flattern unwillkürlich und hätte nicht plötzlich Victor wie ein Fels in der Brandung unmittelbar an ihrem Rücken gestanden, hätte sie die Augen möglicherweise trotz Verbot geöffnet. Ohne es wirklich zu wollen, atmet sie hörbar auf.
    „Denk daran, die Augen geschlossen zu halten!“, wispert Victor ihr eindringlich ins Ohr und schickt ihr damit heiße Stromstöße durch den gesamten Körper. Josie kann nur noch nicken.
    Genüsslich beginnt er nun, streichelnd jeden Zentimeter ihres Körpers zu erkunden, hier und da leicht mit den Fingernägeln auf der Haut kratzend oder federleichte Küsse verteilend, während Josie still dasteht und sein Tun mehr als offensichtlich genießt. Hin und wider entfährt ihr ein kaum hörbares Seufzen oder ein leises Keuchen.
    Josie hat ihr Zeitgefühl vollkommen verloren, als er damit aufhört und sich bückt, um das Seidentuch zu ihren Füßen aufzuheben. Sachte lässt er es nochmals über ihre Haut fahren, bevor er sich damit entfernt, um es auf ihrem Sitzkissen abzulegen und dafür eine große Papiertüte mitzubringen, die er raschelnd neben Josie abstellt. Die horcht zwar neugierig auf, wagt es jedoch nicht, die Augen zu öffnen.
    Zufrieden lächelnd beginnt Victor nun, sie langsam und sehr behutsam anzuziehen, peinlich darauf bedacht, der jungen Frau so viel wohlige Gänsehaut wie nur möglich zu bescheren.
    Es funktioniert mustergültig.
    Als er schließlich – nach Stunden, wie es Josie in ihrem sinnlichen Rausch erscheint – damit fertig ist, durchzieht ein feines, kaum wahrnehmbares Zittern ihren gesamten Körper.
    Victor lächelt zufrieden und tritt nah an sie heran, um ihr einen sanften Kuss an den Hals zu hauchen, erneut heiße Stromstöße durch ihr Nervensystem schickend. Josie entweicht ein ebenso leises wie lüsternes Keuchen, doch Victor lässt sie kaum zu Atem kommen und versenkt schon im nächsten Moment grinsend seine Finger in ihrer feuchten Vulva, um sie ohne Umschweife binnen kürzester Zeit zu einem sprudelnden Orgasmus zu bringen. Hörbar tropft ihr Liebessaft auf den gefliesten Boden.
    Victor wiederholt sein Spiel, langsamer diesmal, genüsslicher ... und mit deutlich umfangreicherem Erfolg auf dem nass glänzenden Fußboden.
    Einen langen Moment quält er die keuchende Jungfer noch mit dem sanften Umspielen ihrer Perle, dann lässt er – selbst leise stöhnend – von ihr ab, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu drücken und sie anzuweisen, die Augen wieder zu öffnen.
    Josie kommt dem Befehl blinzelnd nach und während sie noch versucht, ihre Augen wieder ans Licht zu gewöhnen, führt er sie vor einen schwarzen Vorhang hinter dem Thron, den sie bisher gar nicht bewusst wahrgenommen hatte. Er bedeutet ihr knapp, stehen zu bleiben und zieht den schweren Stoff lächelnd beiseite.
    Was sie sieht, überrascht Josie nun doch ein wenig.
    Er hat sie in eine mehr als knappe Dienstmädchen-Uniform gesteckt, die mit so viel Liebe zum Detail gestaltet ist, dass ihr schlicht der Mund offen steht.
    Aus dem bauchfreien, sehr tief dekolletierten, schwarzen Oberteil schauen gerade eben ihre Brustwarzen heraus, während weiß abgesetzte, winzige Puffärmelchen ihre schmalen Schultern betonen. Unter dem mehr als knappen, schwarzen Minirock, den sie nun trägt, blitzt gestärkte, weiße Spitze hervor, die, wie bei einem Petticoat in üppige Falten gelegt, auf ihrem Po ein leicht kratzendes Gefühl erzeugt. Auch die winzige Schürze über dem Rock, ist aus feiner Spitze und der kurze Latz ist an der Unterseite des Oberteils befestigt. Josie findet, dass es unglaublich sexy aussieht und ein Blick auf Victor bestätigt ohne Worte, dass er genau das auch findet.
    Alles sitzt so perfekt, dass Josie sich unwillkürlich fragt, ob er irgendwann heimlich bei ihr Maß genommen hat...
    „Ich sehe, ich habe auch deinen Geschmack getroffen.“, unterbricht Victor schmunzelnd ihre Gedankengänge. „Und wenn du fertig mit dem Bewundern bist, nimmst du dir bitte Eimer und Wischtuch und machst die Sauerei wieder weg, die du vorhin beim Abspritzen gemacht