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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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ist.“, ergänzt sie.
    Victor erwidert das Lächeln. „Nun“, sagt er und scheint tatsächlich ein klein wenig rot zu werden. Aber das könnte natürlich auch am warmen Wasser liegen... „Da ist mehr, Josie.“
    Josies Augen weiten sich überrascht und dann breitet sich ein warmes, ausgesprochen glückliches Lächeln bis in den kleinsten Winkel ihres Gesichtes aus. Liebevoll küsst Victor sie auf die Nase.
    „Du bist innerhalb kürzester Zeit der wichtigste Mensch in meinem Leben geworden.“, flüstert er rau. „Ich fürchte, ich bin ganz schrecklich in dich verliebt. Und ich denke, das hat nur ganz am Rande damit zu tun, dass unsere sexuellen Vorlieben so perfekt zusammenpassen.“
    „Ich finde nichts Schreckliches am Verliebsein.“, meint Josie grinsend. „Aber ich weiß auch nicht, ob das, was ich für dich empfinde, Verliebtheit ist.“ Victors leicht entsetzter Blick lässt sie leise auflachen und erklären. „Es ist so anders, als all die Male zuvor, wenn ich verliebt war.“, sagt sie ein wenig ernster. „Meine Gefühle zu dir sind viel unspektakulärer, viel ruhiger, ... aber ich glaube, dass sie dafür sehr viel tiefer gehen, verstehst du?“ Nachdenklich schaut sie aufs Wasser und sucht angestrengt nach passenden Worten. „Vielleicht habe ich diesmal die Verliebtheit einfach übersprungen.“, überlegt sie laut. Lächelnd schaut sie wieder zu Victor hoch. „Ich weiß nur eins, ich bin dir absolut und mit Haut und Haaren verfallen. Vermutlich war ich das schon damals in der staubigen Dachkammer, als ich von dir noch nicht mal wusste, ob du meine Rettung oder mein Untergang bist.“
    „Das hast du sehr süß ausgedrückt.“, meint Victor lachend. „Noch ein Grund mehr, dich zu lieben.“ Sachte dreht er sie nun ganz zu sich herum und küsst sie ebenso zärtlich wie leidenschaftlich.
    Als sie sich schließlich wieder voneinander lösen, entweicht ein tiefer Seufzer seiner Kehle. „Kaum dein Herz erobert, muss ich auch schon Verzicht üben.“, grollt er leise.
    „Du hattest mein Herz spätestens nach unserer ersten Nacht erobert.“, stellt Josie kichernd richtig.
    „Wie dem auch sei“, seufzt Victor erneut, „ich werde jedenfalls die nächsten Wochenenden kaum Zeit für dich haben.“
    „Wegen spezieller Club-Aktivitäten?“, mutmaßt Josie ins Blaue.
    „Richtig.“, bestätigt Victor knapp. Er setzt zu einer Erklärung an, doch Josie verschließt ihm lächelnd mit zwei Fingern die Lippen.
    „Ich muss es nicht genau wissen.“, sagt sie leise. „Ich möchte nur wissen, ob es gefährlich ist und ich mir Sorgen machen muss.“
    „Nein“, beruhigt Victor sie mit einem weichen Lächeln, „es ist nicht gefährlich. Es geht eigentlich nur darum, auf einigen gesellschaftlichen Veranstaltungen Augen und Ohren offen zu halten. – Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch schon überlegt, ob es nicht möglich wäre, dich einfach mitzunehmen als Begleitung.“ Ein bisschen hilflos schaut er ihr in die Augen und streichelt abwesend ihre Wange. „Aber ich habe die Idee schnell wieder verworfen. Ich hätte die ganze Zeit Angst, dass du dich versehentlich in Schwierigkeiten bringst. Du hast keine Ahnung, wie sehr mich diese Sache mit Baron Honeycutt erschreckt hat.“
    „Ist schon in Ordnung.“, kommentiert Josie lächelnd. „Es ist auch unerheblich, ob ich deiner Meinung bin oder nicht, entscheidend ist, dass du dich kaum auf die Ermittlungen konzentrieren könntest, wenn ich dabei wäre.“
    „Hab ich dir schon gesagt, dass ich auch deine Klugheit liebe?“, fragt Victor grinsend. Natürlich erwartet er keine Antwort und so grinst Josie lediglich zurück. „Ich verspreche, ich werde trotzdem versuchen, in den nächsten Wochen ein bisschen mit dir zu spielen.“, meint er, ein lüsternes Glitzern in den Augen. „Ich fürchte allerdings, die Spielchen werden nur kurz sein und obendrein während der Woche stattfinden müssen, ... aber das ist ja besser als gar nichts.“
    „Ich würde jetzt gerne sagen, dass das nicht nötig ist.“, meint Josie verschmitzt. „Aber das wäre gelogen. Sogar ziemlich dreist.“

30 Gartenparty
     
    Victor hat Wort gehalten. In den letzten drei Wochen haben sie sich zwar nicht häufig sehen können, doch Victor hat es jedes Mal fertig gebracht, die meist kurzen Treffen so abenteuerlich und erregend zu gestalten, dass Josie noch Tage danach beim bloßen Gedanken daran ebenso die Schamesröte ins Gesicht geschossen ist, wie die heißen Liebessäfte in ihren

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