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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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dass Sie und Jeffrey in einen Hinterhalt geraten sein könnten.“
    „Gut.“ Leise aufatmend wendet er sich an seinen Butler und grinst ihm ins Gesicht. „Wenn du noch genug Energie hast, kannst du Mary jetzt nach Herzenslust vernaschen gehen, ich brauche dich erst wieder nach dem Lunch als Fahrer. Das Servieren kannst du heute getrost Mary überlassen, aber sorge bitte dafür, dass der Wagen nach dem Lunch fahrbereit ist.“
    „Gern, Mylord.“, meint Jeffrey grinsend und greift nachdrücklich mit einem Arm um die Hüften des Hausmädchens, um sie fest an sich zu ziehen.
    Seufzend sieht sie zu ihm hoch und begutachtet stirnrunzelnd einen verkrusteten Kratzer an seinem Hals. „Ich sollte dich lieber erstmal verarzten“, murmelt sie. „Prügelt sich wie ein kleiner Junge!“, fügt sie leise schnaubend hinzu.
    „Es war notwendig.“, erklärt er schlicht. „Und du solltest besser deine freche und überaus flinke Zunge im Zaum halten, sonst wirst du die nächsten zwei Tage nicht mehr sitzen können, meine Süße.“
    „Ist das eine Drohung?“, fragt Mary mit unschuldigem Blick.
    „Nein“, gibt Jeffrey breit grinsend zurück. „ein Versprechen.“ Leise flüstert er ihr etwas ins Ohr, worauf sie schaudernd und nach Luft schnappend den Blick senkt und sich doch ein vorfreudiges Grinsen nicht ganz verkneifen kann.
    „Also echt“, meint sie schließlich heiser, „es gibt Momente, da machst du mir wirklich Angst, mein Lieber.“
    „Gut so.“, antwortet Jeffrey mit einem beinahe schon unverschämt breiten Grinsen. „Zumal ich genau weiß, wie sehr du diese Spielchen genießt.“ Mit einem spielerischen Klaps auf den Po gibt er ihr zu verstehen, dass sie schon mal vorgehen soll.
    Lächelnd macht sich Mary auf den Weg. An der Tür hält sie jedoch inne und sieht den Earl ernst an.
    „Lassen Sie Lady Josephine nicht einfach so gehen! Frauen wie sie muss man lange suchen. Nicht nur wegen ihres einnehmenden Wesens.“ Verschwörerisch senkt sie die Stimme und fügt mit einem geheimnisvollen Lächeln flüsternd hinzu: „Die Lady ist eine geballte Ladung pure Sinnlichkeit. Überlassen Sie sie niemand, der vielleicht weniger einfühlsam mit ihr umgehen würde.“
    Mit provozierend schwingenden Hüften verlässt sie dann die Bibliothek.
    Jeffrey schaut ihr kopfschüttelnd hinterher, bevor er sich wieder dem Earl zuwendet.
    „Brauchst du noch was?“, fragt er.
    „Nein, ich muss nur noch ein paar Telefonate erledigen, dann werd ich sehen, dass ich etwas Schlaf bekomme. – Am besten rufe ich erstmal Justin an. Ich hoffe, die Gerüchte um Fountainhead Manor haben ihn noch nicht erreicht... Ansonsten wird der arme Kerl schon umkommen vor Sorge.“ Seufzend greift er nach dem auf dem Tisch liegenden Handy und entlässt seinen Butler mit einem freundlichen Wink der anderen Hand.
    „Geh nur“, sagt er grinsend, „lass sie nicht zu lange warten. – Und treib es nicht zu wild, ich brauch dich heute noch.“
    „Ich doch nicht!“, lacht Jeffrey schelmisch. „Keine Sorge, ich kutschiere euch schon noch sicher durch die Gegend. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass du nicht allein fahren wirst?“
    „So ist es.“, gibt der Earl lächelnd zurück. „Und jetzt mach, dass du weg kommst!“ Ohne weiteren Kommentar sucht er sein Telefonverzeichnis nach einer Nummer ab und wählt sie an.
    Jeffrey verbeugt sich kurz mit einem Grinsen und verlässt dann ebenfalls die Bibliothek, ein vorfreudiges Funkeln in den klaren, blauen Augen.
     
    Als Josie am frühen Nachmittag wieder aufwacht, fühlt sie sich ausgeruht und frisch. Die Muskeln schmerzen zwar noch, jedoch bei weitem nicht mehr so schlimm wie noch am Morgen und ihr Kopf fühlt sich zu ihrer großen Erleichterung leicht und frei an, von Schmerzen keine Spur. Lächelnd setzt sie sich in dem großen Himmelbett auf und streckt sich ausgiebig.
    Ein zaghaftes Klopfen an der Tür lässt sie innehalten und ein gut gelauntes „Herein!“ ausrufen, bevor sie zufrieden seufzend ans Kopfende des Bettes rückt und die Beine aufstellt, um sie dann mit den Armen locker zu umschlingen.
    Mary betritt den Raum und schaut die Lady einen Moment forschend an, über dem Arm offenbar einige Kleidungsstücke, dann breitet sich ein erleichtertes Lächeln in ihrem Gesicht aus. „Sie sind wach und obendrein scheint es Ihnen besser zu gehen, Mylady.“, stellt sie heiter fest. „Das trifft sich gut, denn in einer guten halben Stunde werden Sie zum Lunch erwartet.“
    „Das wiederum

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