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Lilienzucht (German Edition)

Lilienzucht (German Edition)

Titel: Lilienzucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Röbke
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Aber eine andere Frage, war es möglich...“
    „Es war überhaupt kein Problem, Mylord.“, unterbricht ihn Mary lächelnd. „Sie hatte nicht die geringsten Schwierigkeiten damit, sich von mir waschen zu lassen. Es war ihr nicht mal peinlich, sich vor mir vollständig zu entkleiden. Sie hat die Berührungen sogar genossen; nur bei einigen der besonders tiefen Kratzer hat sie die Zähne ziemlich zusammenbeißen müssen. Sie ist überaus sensibel ... und ich denke, man kann sagen, dass sie sich grundsätzlich ausgesprochen gern anfassen lässt.“
    „Sicher?“, hakt Victor nach.
    „Mylord“, gibt Mary grinsend zurück. „sie hat sich meinen Händen richtig entgegengestreckt, hatte die Augen die meiste Zeit geschlossen und auf ihrem Gesicht lag so ein hinreißend entspanntes Lächeln, dass ich wirklich in Versuchung geraten bin.“
    Jeffrey hebt missbilligend eine Braue. „So, so...“
    „Ich hoffe, Sie sind nicht zu weit gegangen.“, meint Victor streng.
    Mary errötet unwillkürlich. „Natürlich nicht, Mylord.“, antwortet sie schnell, hat aber sofort wieder ein geradezu schwärmerisches Lächeln auf den Lippen und fügt leise hinzu: „Auch wenn Lady Josephine wirklich zum Anbeißen ist, sowohl körperlich als auch charakterlich.“
    „Komm her!“, fordert Jeffrey scharf, während er auf den Boden direkt vor seinem Sitzplatz deutet.
    Mary kommt seiner Anordnung ohne die geringste Verzögerung nach und stellt sich auf die angedeutete Stelle. Jeffreys strenger Blick und das missbilligende Runzeln seiner Stirn veranlassen sie zudem dazu, die Füße weiter auseinander zu stellen, den Blick zu senken und die Hände an den gestreckten Armen hinter dem Rücken zu falten.
    Genüsslich greift Jeffrey mit einer Hand unter ihren knielangen Rock und schiebt die Hand langsam ihren Oberschenkel hinauf, um schließlich ungeniert zwei Finger in ihrer Scheide zu versenken, ihr Gesicht dabei keinen Moment aus den Augen lassend.
    „Na, wenigstens hältst du dich an meine Anweisungen“, murmelt er zufrieden, „kein Slip.“
    Mary versucht vergeblich, ein lustvolles Stöhnen zu unterdrücken.
    Auf den Lippen des Butlers erscheint ein angedeutetes Grinsen und er lässt die Finger genießerisch und betont gemächlich die feuchte Umgebung erkunden. Mary keucht sinnlich durch ihre zusammengepressten Lippen.
    Ohne Vorwarnung zieht Jeffrey seine Finger dann wieder aus der warmen Höhle heraus, leckt in einer geradezu nebensächlichen Geste an den Fingerspitzen und verkündet dann stirnrunzelnd: „Ihre Schwärmerei für die Lady geht erstaunlich weit.“
    Grob ergreift er mit den immer noch feuchten Fingern ihr Kinn und zwingt sie, sich so weit zu ihm vorzubeugen, bis sie ihm Nase an Nase in die unerbittlich starrenden Augen sehen muss. „Hast du oder hast du nicht?“, knurrt er leise.
    „Nein.“, antwortet Mary rau. „Ich habe sie nur gewaschen, eingecremt, frisch verbunden und ihr später noch vorsichtig die Haare gebürstet. Sonst habe ich sie nicht angefasst.“
    Mit funkelnden Augen packt der Butler noch ein wenig fester zu, sodass Mary gepeinigt zusammenzuckt.
    „ Wie heißt das?“, zischt er sie an.
    In Marys Augen blitzt plötzlich Verständnis auf. „Nein, Sir “, sagt sie schnell, „ich habe Lady Josephine nicht vernascht.“
    „Lass gut sein.“, mischt sich Victor unvermittelt ein. „Das lässt sich ja nachprüfen. Ich habe sicherheitshalber die Überwachungskameras im Gästezimmer laufen lassen. Ich schau mir die Aufnahmen nachher an und sage dir Bescheid. – Noch eine Frage, Mary.“
    Das Hausmädchen dreht sich wieder zu ihm herum und sieht ihn fragend an.
    „Hat sie irgendetwas über die gestrigen Ereignisse verlauten lassen?“
    „Ja, Mylord, das hat sie.“, gibt Mary ernst zurück. „Beim Frühstück hat sie mir in groben Zügen erzählt, was passiert ist und später beim Verarzten meinte sie noch, dass die Berührungen dieses Kerls zum Teil schmerzhaft waren, weil er so raue, verschwitzte Hände gehabt hat. Besonders wenn er damit immer wieder über dieselben Hautstellen gestrichen ist oder auf die frischen Wunden kam.“
    „Hatten Sie den Eindruck, dass sie innerlich noch sehr geschockt ist?“, will der Earl wissen.
    „Nur zum Teil.“, antwortet Mary. „Der Mord, den sie da mit angehört hat, setzt ihr schon zu, die Ereignisse danach allerdings scheinen sie nicht großartig aus der Bahn zu werfen, jedenfalls weit weniger, als zu erwarten wäre. Sie hat sich lediglich Sorgen gemacht,

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