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Lilith - Wunschlos gluecklich

Lilith - Wunschlos gluecklich

Titel: Lilith - Wunschlos gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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sorglos. Luc hoffte, dass sie diese Nacht traumlos schlief, denn keine Träume waren immer noch besser als Albträume. »Wir sehen uns morgen, Süße. Gute Nacht.«
    Es wurde still in Liliths Zimmer. Nur ab und zu hörte er ein wenig Geraschel hier und dort. Sie hatte sich wohl schlafen gelegt. Luc tat es ihr gleich.
    Als Luc am Morgen die Bücher für die erste Unterrichtsstunde aus seinem Spind herausfischte, tippte ihn jemand zart an der Schulter an. Erwartungsvoll blickte er sich um. »Payten … Hi, nett, dich zu sehen. Was gibt’s?«, fragte er, eher gelangweilt als alles andere.
    Payten ignorierte sein fehlendes Interesse, trat näher an ihn heran und eine Wolke aus Rosen und Vanille hüllte ihn ein. Er hielt die Luft an. »Merkt man das nicht?«, hauchte sie ihm vielsagend zu.
    Er neigte sich leicht zurück und verzog entschuldigend das Gesicht. »Ähm … Nein …«, log er.
    Sie berührte seine Hand leicht mit Mittel- und Zeigefinger, bewegte beide langsam seinen Arm nach oben, fast so, als würde sie eine Treppe hinaufsteigen und stoppte an Lucs Kinn. »Ich habe Interesse an dir.«
    »Wow. Wow, wow … Ich bin kein Möbelstück, Payten. Du kannst nicht einfach in der Welt herumlaufen, auf Dinge deuten und sagen »Das will ich«, als wärst du mit der Kreditkarte deines Dads in einem unendlichen Kaufhaus unterwegs. So läuft das nicht.« Damit entwand er sich ihrer Berührung und machte sich in Richtung Klassenzimmer davon.
    Lilith saß schon auf ihrem Platz. Er musste gestehen, dass sie an diesem Morgen eindeutig anbetungswürdig aussah. Vielleicht lag dieses Empfinden auch nur daran, dass sie ihn anlächelte, als er an ihr vorbei zu seinem Platz lief. Zum ersten Mal in den vergangenen sechs Tagen hatte Luc das Gefühl, dass er es tatsächlich schaffen könnte, menschlich zu werden.
    In der Mittagspause saß Luc schon zwischen Cam und Beth, als Lilith mit ihrem Tablett auf die Clique zulief. Lilith quetschte sich neben ihn und Luc rückte ein wenig zur Seite.
    »Hi.« Sie lächelte Luc an.
    »Hi«, grüßte er zurück. Sie saß so nah bei ihm, dass er die Hitze spüren konnte, die sie ausstrahlte. »Und? Gut geschlafen letzte Nacht?« Er sah es. Fast war es zurückgekehrt. Ihr Strahlen, wenn auch nicht ganz so hell, aber es war vorhanden.
    »Ja, danke. Ich hab wirklich wie ein Baby geschlafen. Keine Albträume … Ich glaube sogar, ich hab gar nichts geträumt. Aber ey, das ist immer noch besser als andersrum.«
    Meine Rede. Er lächelte zurück.
     
    Eigentlich hatten Lilith und er sich darauf geeinigt, den Bus zu nehmen, aber Camille bestand darauf, Lilith wie jeden Tag nach Hause zu bringen.
    »Du darfst natürlich auch mitfahren«, flötete Camille ihm zu, als sie in Jordans Begleitung über den Parkplatz liefen.
    Jordan hielt Lilith und Luc die Beifahrertür auf und sie krabbelten nacheinander auf die Rückbank von Camilles altem Mustang. Wieder sehnte er sich nach vergangenen Tagen. Tage, als er noch unsichtbar für die Augen anderer war, und es Lilith trotzdem immer irgendwie geschafft hatte, sich unauffällig an ihn zu kuscheln.
    »Sieht man sich heute noch?«, erkundigte sich Jordan über seine Schulter hinweg.
    »Ich hab beschlossen, den Rest der Woche zeitig ins Bett zu gehen. Ich bin einfach übermüdet«, sagte Lilith.
    Jordan wandte sich Camille zu, die aber auch gleich dankend ablehnte. »Heute nicht, Jordan, sorry. Ich bekomme später noch Besuch. Ich denke nicht, dass wir danach noch ausgehen.«
    Lilith lachte. »Du meinst wohl, Aiden und du, ihr versumpft im Bett …« Und während Lilith immer noch lachte, ertönte von Camille ein ertappter Seufzer.
    »Luc? Was ist mit dir?«
    »Tut mir leid, heute Abend ist Familientag, sozusagen. Da bin ich unabkömmlich.«
    Der Wagen kam zum Halten und Jordan öffnete die Tür. »Dann bis morgen, ihr Flaschen.« Die Tür flog ins Schloss und das Fahrzeug setzte sich lautstark wieder in Bewegung. Der Auspuff musste wohl ein Loch haben.
    Nur wenige Minuten später hatten sie ihr nächstes Ziel erreicht.
    Luc verließ als Erster den Wagen, als sie vor Liliths Haus standen.
    »Lilith?« Sie stand schon mit einem Bein auf dem Asphalt, drehte sich aber nochmals ins Wageninnere. »Tu nichts, was ich nicht auch tun würde«, forderte Camille.
    »Cam!«
    Camille lachte nur und gab Vollgas, sobald Lilith endgültig ausgestiegen war. Sie wartete nicht einmal darauf, dass einer von ihnen die Tür schloss. Das war aber auch nicht nötig, denn sobald Camille

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