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Lily und der Major

Lily und der Major

Titel: Lily und der Major Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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geärgert.«
    Er nahm ihre Hand und betrachtete
den Ring. »Ich sehe, daß dein Finger noch dran ist.«
    Lily lächelte schläfrig. »Es hätte
mir zu weh getan, ihn abzuhacken.« Sie brach ab. »Ist das Kaninchen noch nicht
fertig? Ich habe Hunger.«
    Caleb stand auf und stach mit dem
Messer in das Fleisch. Dann nahm er es vom Spieß und schnitt es in Stücke, die
er auf einen Blechteller aus seiner Satteltasche legte.
    Lily biß hungrig in einen
Kaninchenschenkel. »Hm, das ist köstlich!« sagte sie mit vollem Mund.
    Caleb drückte ihr einen Kuß auf die
fettverschmierten Lippen. »Ich würde dich gern bei einem Nachmittagstee in Fox
Chapel sehen«, bemerkte er schmunzelnd.
    Lily war verletzt. »Du würdest dich
meiner schämen, was?«
    »O nein, keineswegs.«
    Das besänftigte Lily etwas, und sie
aß weiter. Später ging sie mit Caleb zum Bach, um sich die Hände und das
Gesicht zu waschen.
    »Du bist ein guter Koch«, lobte sie.
    »Danke«, erwiderte er. »Falls du
noch etwas zu erledigen hast, dann solltest du es jetzt tun, denn du darfst
dich nicht allein vom Lagerfeuer entfernen.«
    Er hatte recht, aber Lily war
entsetzt über die Vorstellung, sich in Gegenwart eines Mannes zu erleichtern.
»Dreh dich um«, befahl sie, während sie ihre Hose aufknöpfte.
    Caleb lachte. »Ich kann dich nicht
sehen, Lily. Es ist dunkel.«
    »Das ist mir egal.«
    Lily hörte das Knirschen kleiner
Steine, als er sich abwandte, doch dann kam der Mond hinter einer Wolke hervor.
»Hoffentlich sind keine Indianer in der Nähe, die mich gesehen haben«, sagte
sie, als sie ihre Hose schloß.
    »Das hoffe ich auch, kleine Lilie«,
versetzte Caleb lachend. »Aber aus ganz anderen Gründen als du.«
    Erleichtert kehrte sie in den warmen
Feuerschein zurück. »Du willst mir nur Angst einjagen.«
    Caleb breitete seinen Schlafsack auf
der Erde aus. »Du hältst die erste Wache«, entschied er, als er seine Stiefel
auszog. »Und was soll ich tun, wenn ich etwas sehe?«
    Caleb rollte sich in die Decke.
»Schrei, so laut du kannst«, antwortete er gelassen.
    »Du kannst mich nicht hier draußen
lassen«, beschwerte Lily sich. »Wenn ich nicht meinen Skalp verliere, friere
ich mich bestimmt zu Tode!«
    Caleb schlug einladend die Decke
zurück. »Sei mein Gast.«
    Lily zögerte nur kurz, dann setzte sie sich neben ihn und streifte
ihre Schuhe ab. »Das ist sehr unschicklich«, warnte sie, als sie sich
zufrieden an Calebs warmen Körper schmiegte. »Du hast völlig recht.«
    Da sie Caleb den Rücken zudrehte,
konnte sie sein Glied an ihrem Po spüren, und rückte verlegen ein Stückchen von
ihm ab. Aber er bewegte sich mit ihr, und sie drehte sich um, weil sie wußte,
daß er so oder so gewinnen würde. »Du darfst mich küssen, wenn du willst«, bot
sie ihm an.
    Er zog sie in die Arme und schloß
die Augen. »Morgen früh vielleicht«, erwiderte er gähnend.
    »Du kannst mir nichts vormachen,
Caleb«, wies Lily ihn zurecht. »Ich spüre doch, wie hart du bist.«
    »Das ist der Boden auch. Schlaf
jetzt, Lily.«
    Trotz ihrer Erschöpfung gelang es
ihr nicht, die Augen zu schließen. Calebs Nähe, seine Wärme und seine Kraft
waren ihr nur allzu deutlich bewußt. Und bald würde er in Pennsylvania sein
und um irgendeine Frau werben, um eine Frau wie Sandra ...
    Doch heute nacht gehörte er ihr,
Lily, ganz allein. Sie begann sein Hemd aufzuknöpfen.
    »Lily.«
    Sie küßte das weiche Haar auf seiner
Brust. »Hm?«
    »Hör auf damit.«
    Mit der Zunge berührte sie seine
Brustwarze, worauf Caleb leise aufstöhnte, aber dann ergriff er ihre Hände und
hielt sie fest. »Genug, Lily.«
    Mit großen, verwunderten Augen
schaute sie ihn an. Nie hätte sie gedacht, daß Caleb sie einmal nicht begehren
könnte.
    »Du bist so eigensinnig, so
impulsiv«, flüsterte er gereizt. »Du tust stets, was dir durch deinen
verrückten kleinen Kopf geht, ob du nun weißt, worauf du dich einläßt oder
nicht!«
    Lily versuchte, ihre Hände zu
befreien, aber Caleb hob sie über ihren Kopf und begann mit der freien Hand ihr
Flanellhemd aufzuknöpfen. »Caleb«, flüsterte Lily, »hör auf!«
    »Du hast damit angefangen«, antwortete
er und machte weiter, bis er ihre Brust entblößt hatte.
    »Ich wollte nicht ...«
    »Den Teufel wolltest du«, unterbrach
Caleb sie, senkte den Kopf und schloß seine Lippen um eine ihrer rosigen
Brustspitzen.
    Sie stöhnte leise auf, weil es so
schön war, doch sie zappelte auch, um ihre Hände freizubekommen. Aber Caleb
spreizte seine warmen

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