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Lily und der Major

Lily und der Major

Titel: Lily und der Major Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Caleb. Das ist doch das Wichtigste, nicht wahr?«
    Seine Hände umklammerten ihre
Schultern. »Wer war es?«
    Lily schloß gequält die Augen. Sie
hatte wahrhaftig keinen Anlaß, Judd Ingram vor seiner gerechten Strafe zu
beschützen, aber sie wollte auch nicht, daß Caleb sich so erregt, wie er jetzt
war, mit Ingram anlegte. »Ich werde es dir nicht sagen«, erwiderte sie
entschieden. »Jedenfalls nicht heute.«
    Calebs Hände schlossen sich wie
Schraubstöcke um ihre Schultern. »Lily ...« begann er drohend.
    Doch sie blieb fest. »Du weißt, daß
ich dich liebe, Caleb«, sagte sie beschwörend, »und deshalb möchte ich dich
nicht vor einem Kriegsgericht sehen oder wie man dich hängt. Sobald dein erster
Zorn verraucht ist, werde ich dir sagen, wer es war.«
    Er ließ sie abrupt los und wandte
sich ab, und Lily spürte den schweren Kampf, den er mit sich austrug.
    »Ich glaube, ich gehe jetzt lieber«,
sagte sie. »Mrs. Tibbet wird mir sicher heute nacht ihre Gastfreundschaft
gewähren. Gute Nacht, Caleb.« Sie ging zur Tür, doch bevor sie die Halle
erreichen konnte, hielt Caleb sie auf.
    »Du bleibst hier!« befahl er.
    »Laß mich los, Caleb.«
    Doch er umklammerte ihren Arm noch
fester. »Du bleibst heute nacht bei mir«, wiederholte er.
    Lily schüttelte den Kopf. »Es ist
schlimm genug, daß ich jetzt bei dir bin. Kannst du dir vorstellen, was die
Leute sagen würden, wenn ich in deinem Haus übernachtete?«
    »Das interessiert mich nicht«,
erwiderte er kalt.
    »Mein Ruf wäre ruiniert!«
    »Das ist er schon«, entgegnete Caleb
gelassen. »Und es gibt etwas, wovon ich mich überzeugen möchte.«
    »Und das wäre?« fragte Lily
mißtrauisch.
    »Ich möchte sehen, ob du gelogen
hast, als du sagtest, du hättest deine Periode.«
    Lilys Wangen wurden scharlachrot.
»Caleb!«
    Ganz unversehens hob er sie auf die
Arme und küßte sie. Sofort breitete sich eine angenehme Trägheit in ihrem
Körper aus, ein Vorbote des brennenden Verlangens, das er so mühelos in ihr
auszulösen verstand. »Caleb«, flüsterte sie bestürzt.
    »Das war nur der Anfang«, meinte er
und trug Lily auf die Treppe zu.
    »Das kannst du doch nicht tun!«
wandte sie halbherzig ein.
    »Nein?« Er trug sie in ein Zimmer
und ließ sie unsanft auf das Bett fallen. Dann zündete er eine Lampe an, nahm
Lilys Fuß und begann die Riemchen an ihrer Stiefelette zu lösen. Nachdem er
den Stiefel abgestreift hatte, zog er aufreizend langsam ihren schwarzen
Strumpf herunter. Lily stockte der Atem, so intim war diese Geste.
    »Caleb ... das ist Wahnsinn«,
flüsterte sie.
    »Was ist Liebe, wenn nicht
Wahnsinn?« entgegnete er, während er ihr den zweiten Stiefel und Strumpf
auszog und seine Hände streichelnd über ihre Schenkel gleiten ließ.
    Lily zitterte so stark, daß kein
Wort über ihre Lippen kam. Mit der gleichen aufreizenden Langsamkeit, mit der
er ihr die Strümpfe ausgezogen hatte, zog er nun ihre langen, spitzenbe
setzten Unterhosen herunter. Dann kniete er sich zwischen Lilys Beine. »Du hast
gelogen«, sagte er heiser, während er mit der Fingerspitze über ihre
empfindsamste Stelle strich.
    Augenblicklich fühlte sie ein
heißes, drängendes Verlangen, das sich in ihr ausbreitete und durch ihren
Körper pulsierte. »Ja«, flüsterte sie und bog sich ihm aufstöhnend entgegen.
    »Du brauchst einen Ehemann«,
murmelte Caleb vorwurfsvoll. »Ein Ehemann wäre imstande, für dich zu sorgen«,
fuhr er fort, und jedes Wort von ihm, jeder warme Atemzug, der Lilys Schenkel
streifte, erhöhte noch die süße Qual, die nur er zu stillen wußte.
    Ihre Hände glitten verlangend über
seinen Rücken. »Caleb«, flüsterte sie. »Caleb.«
    Er lachte leise über ihren Eifer.
»Was versprichst du mir dafür, wenn ich dir das gebe, was du brauchst?«
    Lily schrie fast vor Verlangen und
Empörung, und wieder lachte Caleb. Als er sich von ihr zurückzog, seufzte sie
enttäuscht. »Nichts«, stöhnte sie. »Ich verspreche gar nichts!«
    Er liebkoste sie wieder mit seinem
Mund, dann zog er sich erneut zurück.
    »O Gott!« Lily umklammerte seinen
Kopf und drückte ihn wieder an sich.
    »Sag es, Lily.«
    Erbarmungslos hielt er sie fest und
weigerte sich, ihr zu geben, wonach sie so sehr verlangte. Sein warmer Atem auf
ihrer Haut reichte schon fast aus, sie um den Verstand zu bringen, von den
spielerischen Liebkosungen seiner Lippen und seiner Hände ganz zu schweigen.
Lily begriff, daß ihre Niederlage nicht mehr zu verhindern war. »Alles«,
keuchte sie.

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