Linda Lael Miller
drückten sich in die glatte Haut
seines Rückens, während seine Lippen über ihre Brüste und den Bauch glitten.
Dann suchte er sich zielstrebig einen Weg durch die seidige Barriere und
kostete sie.
Ihr Kopf
bewegte sich unruhig auf dem Kissen von einer Seite auf die andere. »O
Jonathan ... bitte ... das ist zuviel ...«
»Ich will,
daß du für mich bereit bist«, murmelte er rauh, und dann genoß er sie so
begierig, als wäre sie mit Honig überzogen.
Ihr Atem
kam hart, als sie sich dem Rhythmus anpaßte, den Jonathan ihr vorgab. Ein
leiser, gutturaler Aufschrei entrang sich ihr, als er ihre Beine über seine
Schultern legte und sie solange reizte, bis sie es kaum noch ertragen konnte.
Sie rief
seinen Namen, als ein süßer Vulkan in ihr ausbrach und ihr Körper sich
durchbog. Sie sank bebend auf das Bett zurück, und Jonathan schob sich über
sie.
Sie trieb
noch dahin, als er ihre Schulter küßte. »Soll ich dich jetzt lieben, Elisabeth?«
fragte er leise, und neue Zärtlichkeit breitete sich in diesem Moment in ihr
aus, weil sie wußte, daß er ihre Entscheidung respektieren würde, wie immer
sie auch ausfiel.
»Ja«,
flüsterte sie und schlang eine Locke seiner Haare um ihren Finger. »O ja.«
Er berührte
sie mit seiner Männlichkeit, und Elisabeth erbebte unter der Vorfreude und
auch unter einem Hauch von Angst. Immerhin hatte es in ihrem Leben nur einen
anderen Mann gegeben, und ihre Erfahrung war daher begrenzt.
»Ich
verspreche, daß ich dir nicht weh tun werde.« Hitze stieg in ihr hoch, als er
sie damit reizte, daß er sie nur die Spitze fühlen ließ.
Sie
umklammerte seinen Rücken. »Jonathan!«
Er gab ihr
etwas mehr, und sie staunte, daß er sie so eng ausfüllte. »Was ist ...«
»Ich will
dich, ich brauche dich ...«
Mit einer
langen, gleitenden Bewegung drang er ganz in sie ein. Elisabeth stieß einen
unterdrückten Triumphschrei
aus. Einen Moment später wand sie sich in den Wellen der Befreiung, wand sich
hilflos unter Jonathan und schluchzte.
Sie war
befangen, als sie endlich still liegen konnte, und sie hätte den Kopf
weggedreht, hätte Jonathan sie nicht festgehalten und dazu gebracht, ihn
anzusehen.
»Du warst
schön«, murmelte er. »So schön ...«
Ihre Augen
füllten sich mit Tränen. Er hatte ihr eine Lust gegeben, von der sie nie
geträumt hatte, und sie wollte das gleiche für ihn tun. Sie umfaßte sein
Gesicht, während sie sich unter ihm zu bewegen begann.
Er gab ein
ersticktes Stöhnen von sich und sein kraftvoller Körper spannte sich an. Dann
kam er ihren Bewegungen mit
mehr und mehr Heftigkeit entgegen, bis er endlich in ihr explodierte und sie
mit seiner Wärme erfüllte. Als es vorüber war, brach er neben ihr zusammen,
seinen Kopf auf ihre Brust und ein Bein über ihre Schenkel gelegt. Sie hielt
ihn fest.
Nach langer
Zeit fragte er: »Wer war er?«
Sie wußte,
daß Männer seiner Generation erwarteten, daß Frauen als Jungfrau in ihr Bett kamen.
»Mein Ehemann.«
Er hob den
Kopf und blickte ihr in die Augen. »Dein was?«
Ihr Gesicht
fühlte sich heia an. »Deine Ehre ist in Sicherheit, Doktor. Ian und ich wurden
vor einem Jahr geschieden.«
Er
räusperte sich und setzte sich auf und griff nach seinen Kleidern.
»Vermutlich
bin ich jetzt eine Art gesellschaftlicher Paria, weil meine Ehe nicht von Dauer
war«, sagte sie verletzt. »Nun,
wo ich herkomme, liegen die Dinge anders, Jonathan. Geschiedene Frauen werden
nicht für den Rest ihres Lebens als Sünderinnen gebrandmarkt.«
Jonathan
reagierte nicht, sondern zog sich weiter an.
Sie griff
nach der Decke am Fußende des Bettes. »Jonathan Fortner, wenn du jetzt gehst,
ohne mit mir zu sprechen, schwöre ich dir, daß ich dir das nie verzeihen werde!«
Er sah zu,
wie sie sich anzuziehen versuchte, ohne daß die Decke rutschte. »Warum hat er
sich scheiden lassen?«
Sie war
wütend. »Nicht er, ich habe mich scheiden lassen.«
Er ließ
sich seufzend auf das Bett sinken, zog sie an sich und knöpfte behutsam ihr
Kleid zu, während er sprach.
»Es tut mir
leid. Ich habe nach meiner Erfahrung geurteilt, und das ist unvernünftig.«
»Hat sie
dich so verletzt?« flüsterte sie.
»Ja«,
antwortete er schlicht. Er stand auf und ging zur Tür. »Trista kommt bald heim.«
Damit verließ er den Raum.
Wenig
später betrat Trista die Küche, erzählte von der Schule und wurde von ihrem
Vater von der Pflicht befreit, in ihrem Zimmer zu bleiben, ehe er seine Runde
antrat. Jonathans Blicke streiften Elisabeth
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