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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein suendiger Engel
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ihm gehören konnte. Er war ein Experte darin, ihre
Erregung mit Worten zu steigern, und auch jetzt wob er seinen ganz speziellen
Zauber. »Erinnerst du dich an das Restaurant in Newport, Bonnie?« fragte er
leise. »Wir hatten ein Speisezimmer ganz für uns, und ich habe dich geküßt – so
– wie jetzt ...«
    Bonnie
fieberte vor Verlangen, als er sie von neuem küßte; ihre Hände verschränkten
sich in seinem Haar, ein kehliger Schrei entrang sich ihren Lippen, der sinnlos
und zutiefst weiblich war. Während Eli mit Lippen und Zunge ihre empfindsamste
Stelle verwöhnte, streichelten seine Hände ihre Brüste, bis ihre zarten Spitzen
vor Erregung schmerzten.
    Trotz der
Intensität von Elis Zärtlichkeiten dauerte es eine Weile, bis Bonnie den
Höhepunkt ihrer Ekstase erreichte, aber dann setzte das wohlige Prickeln sich
durch den ganzen Körper fort und schien nicht mehr aufhören zu wollen. Sie
flehte, bettelte, rief mit heiserer Stimme seinen Namen, und als die Wellen
der Lust abebbten, erfaßte sie ein fast schmerzhaftes Verlangen nach der
Vereinigung mit ihm.
    Da legte
Eli sich neben sie, und sie ließ in einer stummen Bitte ihre Hände über seinen
Körper gleiten. Trotz der mehrfachen Befriedigung ihrer Sinne kannte sie jetzt
nur noch einen Wunsch: sich mit diesem Mann zu vereinigen und ihn endlich die
quälende Leere in ihr ausfüllen zu lassen. Nur das konnte jetzt noch den Gipfel
ihrer Empfindungen für sie bedeuten.
    Sie
flüsterte die Worte, von denen sie sicher gewesen war, sie nie wieder
auszusprechen, so lange sie auch leben mochte: »Nimm mich, Eli. Bitte nimm
mich.«
    Ein leises
Lachen ließ den kräftigen Körper unter ihren Händen erbeben. »Du warst schon
immer sehr überzeugend«, sagte Eli, aber zu Bonnies Überraschung setzte er sich
auf, anstatt sich zwischen ihren Schenkeln niederzulassen.
    Ihr
Erstaunen veranlaßte ihn zu einem Lächeln. »Keine Angst, Liebes – ich brauche
dich genauso sehr. Aber ich befürchte, daß ich nie wieder aufstehen werde, wenn
ich mich hinlege, um dich zu lieben.« Nach einer kurzen Pause, in der er
kopfschüttelnd ihren schönen Körper musterte, sagte er rauh: »Komm her.«
    Als sie
sich aufrichtete, zog er sie auf seinen Schoß und drang mit jener Sanftheit in
sie ein, die ihre erotische Beziehung schon immer ausgezeichnet hatte. Nie,
egal welche Höhen und Ausmaße ihre Leidenschaft erreichte, hatte er ihr weh
getan. Ihr Stöhnen und ihre leisen Schreie vereinigten sich zu einem lustvollen
Crescendo, als sie sich liebten, und endeten in einem einzigen heiseren
Aufschrei, als beide den Höhepunkt ihrer Lust erreichten, der so intensiv war,
daß sie jegliches Gefühl für Zeit und Raum verloren.
    Danach
ruhten sie und liebten sich, ruhten und liebten sich, bis die Welt verstummte
und es tiefste Nacht war. Bonnie schlief in Elis Armen ein. Ihr Körper fieberte
nicht mehr, sondern war endlich, nach langer, langer Zeit, vollkommen entspannt.
    Es
dämmerte schon,
aber Eli war noch wach. Durch das Fenster sah er die Sterne wie silberne
Flammen über dem Pompeii Theater funkeln. Während er sich mit einer Hand über
die Augen wischte, war er froh, daß Bonnie schlief und nicht Zeuge seiner
Schande wurde.
    Er hätte
nie nach Northridge kommen dürfen, nicht einmal Rose Maries oder der Hüttenwerke
wegen. Nie wieder würde er nach dieser Nacht imstande sein, vernünftig mit
Bonnie zu verhandeln.
    Im Schlaf
kuschelte sie sich an ihn, weich und duftend, und Eli stellte sich die quälende
Frage, ob sie eins von Forbes Durrants Mädchen gewesen war und sich verkauft
hatte. Ihre Beteuerungen, sie habe nichts anderes getan als zu tanzen, konnte
er einfach nicht glauben, obwohl Gott sein Zeuge war, daß alles in ihm danach
drängte, es zu tun.
    Den Tränen,
die er schon abgewischt hatte, folgten andere, und schließlich hielt er es
nicht länger aus, stand leise auf und zog sich an. Lange blieb er vor dem Bett
stehen und betrachtete Bonnie, was seiner verwundeten Seele noch größere
Verletzungen zufügte. Im silbernen Mondschein, der den Raum erhellte, prägte
er sich ihren Anblick ein, ihren schlanken Körper, ihre schimmernde glatte
Haut, ihr langes Haar und ihre dichten Wimpern, die ihre alabasternen Wangen
beschatteten. Die innere Unruhe, die ihn dabei erfaßte, war schlimmer als alles
andere, was er je zuvor erfahren hatte.
    Aber nein –
er durfte nicht vergessen, wer Bonnie war und was sie darstellte! Sie hatte
sich ihm hingegeben, wie sie es bei jedem anderen

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