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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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sie merkte, dass er sie anstarrte. »Was?«
    »Ich warte, dass du mit dem Essen fertig bist.«
    »Warum?« Er grinste, und sie wurde puterrot. »Oh.«
    »Also beeil dich.«
    »Ich kann nicht essen, wenn du mich dabei anstarrst. Rede oder so was.«
    »Na ja, als ich in der Navy anfing, lernte ich diesen Typ kennen …«
    Sie unterbrach ihn, indem sie einen Finger hob. »Nein, ich meine keine Navy-Geschichten. Niemals .«
    »Was ist mit der Navy nicht in Ordnung?«
    »Nichts. Es geht um Militärgeschichten im Allgemeinen. Nichts macht mich wahnsinniger als ein Haufen Männer, die herumsitzen und Geschichten aus ihrer verdammt glorreichen Zeit beim Militär erzählen, die immer damit enden, dass eine Barschlampe ihnen einen bläst.«
    »Also gut. Dann bleibt natürlich nicht mehr viel. Ich war vierzehn Jahre dabei.«
    Sie nahm endlich einen Bissen von ihrem Sandwich und sprach jetzt mit vollem Mund. »Denk dir was aus. Du bist ja intelligent …« Sie musterte ihn von oben bis unten. »Mehr oder weniger.«
    »Okay.« Er wartete, bis sie noch einen Bissen genommen hatte. »Meine Schwester hat einmal versucht, mir die Kehle zu zerfetzen.«
    Er klopfte ihr auf den Rücken, damit sie nicht erstickte. Schließlich schluckte sie und sah ihn finster an. »Tu das nicht!«
    »Entschuldige.«
    Sie nahm einen Schluck Limo und richtete ihre grauen Augen auf ihn. »Deine Schwestern sind echte Schlampen, weißt du.«
    »Ja. Ich weiß.«
    Sie machte sich wieder über ihr Essen her und redete gleichzeitig. »Das Schlimmste, was meine Schwestern gemacht haben, war, mich auf dem Boden festzuhalten und mich anzuspucken.«
    Mace zog eine Grimasse. »Ich glaube, da lasse ich mir lieber die Kehle zerfetzen.«
    »Alles hat seine Vor- und Nachteile.«
    Mace sah Dez beim Essen zu. Er studierte ihren langen Hals und den starken Körper. Ihre Arme waren gut trainiert, wahrscheinlich vom Umgang mit diesen zwei dummen, aber riesigen Hunden. Er bemerkte verblasste, gezackte Narben an ihrer Schulter. Ohne nachzudenken, fuhr er mit dem Zeigefinger über die gekerbte Haut. »Woher hast du die?«
    Dez zuckte die Achseln. »Baby.«
    »Ein Baby oder dein Baby?«
    Dez grinste mit vollem Mund. »Weder noch. Die Baby. Mein erster Diensthund. Ich war Hundeführerin bei den Marines. Ihr Name war irreführend.« Das glaubte Mace auch, als er mindestens ein Dutzend kleine Wunden an und um ihre Schulter entdeckte.
    »Hundeführerin, was? Warst du gut?«
    »Nein. Ich war eine der besten.«
    »Und wer hätte ahnen können, dass du im Herzen in Wahrheit ein Katzentyp bist?«
    »Bin ich nicht. Ich toleriere dich nur, weil du bemerkenswerte Oberschenkel hast.«
    Mace lachte. »Und was ist mit Baby passiert?«
    Dez schluckte einen Bissen. »Ich hatte erst ungefähr zwei Wochen mit ihr gearbeitet. Ich hatte ziemliche Angst vor ihr, aber ich wollte es meinem Sergeant nicht sagen, weil ich nicht wollte, dass er glaubt, ich sei schwach oder so.« Sie zuckte wieder die Achseln. »Eines Nachts habe ich Baby in ihren Zwinger gebracht und habe ihr diesen zerkauten alten Ball weggenommen … und das gefiel ihr nicht besonders. Das Nächste, an was ich mich erinnere, ist, dass sie mich am Arm packte und mit sich in den Zwinger zerrte. Dann wachte ich im Krankenhaus auf, mit Verbänden überall.«
    »Du lieber Himmel, Dez.«
    »Das Risiko geht man ein, wenn man Hundeführer wird. Man kann gebissen werden.«
    »Du wurdest zerfleischt.«
    »Dasselbe in Grün, G. I. «
    »Haben sie sie eingeschläfert?«
    »Nein. Sie haben mir die Schuld gegeben. Sie wollten ihr einen anderen Hundeführer geben, aber ich habe sie nicht gelassen. Ich war entschlossen, das Biest selbst zu trainieren. Die anderen Hundeführer schlugen vor, dass ich sie auf einen Querfeldeinmarsch mitnehme. Ich habe darüber nachgedacht, aber ich konnte es einfach nicht.«
    »Ein Querfeldeinmarsch?«
    »Frag nicht.« Sie nahm noch einen Bissen und sprach mit vollem Mund. »Jedenfalls waren wir das am besten eingespielte Team da draußen, als ich mit ihr fertig war. Ich konnte sie ohne Leine nur mit Handzeichen kontrollieren. Natürlich durfte mir niemand zu nahe kommen. Sie hat mich beschützt, das würdest du nicht glauben.«
    Mace berührte wieder die verblassten Narben, und sie bekam Gänsehaut. »Was ist mit ihr passiert?«
    »Typischer Militärschwachsinn. Sie haben ihr einen anderen Hundeführer gegeben. Der neue Commanding Officer hasste mich. War allerdings keine gute Entscheidung.«
    »Warum?«
    »Der

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