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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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und er bekam Gänsehaut. »Das könnte man sagen.«
    »Dann kann ich wieder zur Tagesordnung übergehen?«
    Dez setzte sich auf, und er nahm langsam seine Hand dort weg, was für ihn jetzt der großartigste Ort der Welt war.
    »Zurück zu welcher Tagesordnung?«
    Er strich ihr mit seiner noch nassen Hand über die Unterlippe, beugte sich vor und leckte es ab.
    Dez schauderte. »Oh. Das.«
    »Ja. Das. Du gehst heute nicht arbeiten, richtig?«
    Dez sah seinen Mund an und schüttelte den Kopf.
    »Gut.« Er zog sie an sich. »Dann küss mich, Dez.«

Kapitel 6
    Dez wachte auf, als die Hunde ihr Gesicht ableckten. Sie schob die zwei Rottweiler von sich und sah sich um. Ihr Körper war komplett in die Laken verwickelt und hing halb übers Fußende.
    »Sitz.« Ihre Hunde setzten sich. »Platz.« Sie legten sich hin. Sie gab ihnen deutsche Befehle, denn es waren deutsche Hunde. Sie sah sie böse an. »Vielen Dank, dass ihr mich gestern Abend im Stich gelassen habt.« Zumindest hatten sie den Anstand, beschämt auszusehen.
    Dez setzte sich auf. Das Zimmer war ein Chaos, und sie nahm an, dass sie selbst nicht besser aussah. Sie horchte, hörte Mace aber nirgendwo. Vielleicht war er gegangen. Wollte sich nicht der Unbehaglichkeit des Morgens danach aussetzen. Sie machte ihm keinen Vorwurf deswegen. Sie hatte sich auch nicht gerade darauf gefreut.
    Dez stand langsam auf. Sie machte ein paar Schritte, um zu sehen, ob sie noch gehen konnte. Überraschenderweise konnte sie. Sie war sich sicher gewesen, dass der Mann sie zum Krüppel gemacht hatte, so höllisch schmerzte ihr ganzer Körper. Nicht dass es ihr wirklich etwas ausmachte.
    Sie warf einen Blick auf ihren Wecker auf dem Nachttisch. Schon ein Uhr. Na ja, wenn sie an Weihnachten zu ihren Eltern wollte, musste sie noch den Rest der Geschenke besorgen. Und diesen verdammten Kuchen bestellen.
    Der Gedanke, sich mit Last-Minute-Geschenkekäufern auseinandersetzen zu müssen, war nicht besonders verlockend, aber sie hatte keine große Wahl. Abgesehen davon – was war die Alternative? Herumsitzen und warten, dass Mace anrief? Sie schauderte bei dem Gedanken, das auch nur eine Sekunde des Tages zu tun. Zum Teufel, ein One-Night-Stand war keine Schande. Und ein One-Night-Stand war es doch gewesen, oder?
    Natürlich fühlte sich nichts daran wie ein One-Night-Stand an. Ganz und gar nicht.
    Dez taumelte ins Badezimmer, um zu duschen, und ihre beiden Hunde folgten ihr ruhig. Während sie sich die Haare abtrocknete, musterte sie sich selbst im Spiegel. Sie sah wirklich gut gevögelt aus, nicht?
    Gut gevögelt von einem Kater.
    Sie wartete darauf. Auf das Ausflippen wegen dieser Katzensache. Aber es kam nicht. Himmel, entweder war sie inzwischen wirklich abgestumpft, oder es machte ihr wirklich nichts aus. Sie dachte kurz darüber nach.
    Nein. Es machte ihr wirklich nichts aus.
    Dez ging zurück ins Schlafzimmer, hielt aber inne, als sie Geräusche aus der Küche hörte. Als ihre Jungs wieder unters Bett tauchten, wusste sie, was es war. Wer es war.
    Ach du Scheiße. Er ist wieder da. Sie war sich nicht sicher, wie sie darauf reagieren sollte. Auch wenn ihr Körper schon beim bloßen Gedanken daran heftig reagierte. Also, dagegen musste sie irgendwann einmal etwas tun.
    Immer noch nur mit einem Handtuch bekleidet ging sie die Treppe hinunter in Richtung Küche. Sie hörte weibliche Stimmen plappern und nahm an, dass Mace irgendeine Frauen-Talkshow angeschaltet hatte. Doch als sie die Schwingtür öffnete, erstarrte sie und bekam vor Entsetzen fast keine Luft mehr.
    »Hallo, hallo. Schaut an, wer aufgewacht ist.«
    »Und schon fertig angezogen, wie ich sehe.«
    Dez sah ihre beiden Schwestern finster an, während ihre Mutter ein Sandwich, das groß genug war, dass ein Nilpferd daran hätte ersticken können, auf einen Teller legte und vor Mace hinstellte. Da saß er: geduscht, angezogen und überraschenderweise rasiert. Er hatte sogar etwas an, das wie neue Kleidung aussah. Schwarze Jeans, schwarzer Rollkragenpulli, schwarze Stiefel. Jeder andere hätte darin ausgesehen wie ein Hafenarbeiter. Mace dagegen … na ja, sie kannte keinen Hafenarbeiter, der so aussah wie er.
    Dez sah sich in der Küche um und bemerkte, dass auf allen Arbeitsplatten Tüten mit Lebensmitteln lagen. Er hat es sich wirklich gemütlich gemacht, was? Er grinste sie an und zuckte die Achseln.
    »Du hattest nichts zu essen. Ein Mann könnte hier verhungern.«
    »Aber ihre Hunde niemals.«
    Dez sah Lonnie wütend an,

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