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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Sig und Sauer?«
    »Unterm Tisch«, murmelte Mace und konzentrierte sich auf sein Eis.
    Stirnrunzelnd ging sie in die Hocke und schaute unter den Küchentisch. Und da waren sie – geduckt.
    Die armen Dinger .
    »Wenn das so weitergeht, verhungern sie noch.«
    »Sie werden sich an mich gewöhnen.« Dez entschied, diese Bemerkung und was sie bedeutete zu ignorieren. Sie stand auf und stellte ihm endlich die Frage, die sie ihm nun schon seit ein paar Stunden stellen wollte.
    Sie nahm noch einen Löffel Eis. »Smitty ist auch wie du, oder?«
    Mace sah sie an. »Wieso sagst du das?«
    »Es gibt eine Menge Gründe. Aber vor allem, weil er eine sensible Stelle hat.«
    »Jeder Mann hat eine sensible Stelle. Manche von uns haben mehrere.«
    »Nicht so eine sensible Stelle.« Sie warf einen Blick auf den Rest ihrer Eiscreme. Sie hatte schon genug und reichte sie Mace. Der Mann hatte einen mörderischen Appetit. »Er hat eine im Nacken. Wenn man ihn dort krault, wackelt sein Bein.«
    Mace knallte die Schüssel auf die Arbeitsplatte. Dez zuckte nicht zusammen. Allerdings sah sie ihn an, als hätte er den Verstand verloren. »Läuft da etwas zwischen dir und Smitty?«
    Ah. Er hatte den Verstand verloren. »Natürlich nicht. Ich fühle mich nur sehr wohl mit ihm. So ähnlich wie mit meinen Hunden.« Sie packte Mace am Arm. »Oh mein Gott. Ist er ein Hund?«
    »Ein Wolf. Und wenn du mit ihm ausgehen willst, kannst du das tun, weißt du?«
    »Wa…«
    »Weißt du was? Ich lüge. Nein, kannst du nicht.«
    Dez starrte ihn an. Ach du Scheiße, der Mann ist eifersüchtig! »Zunächst einmal will ich nicht mit Smitty ausgehen. Er redet mir zu langsam. Ich müsste ihn töten. Und zweitens, was meinst du damit, ich kann nicht mit ihm ausgehen? Ich kann ausgehen, mit wem ich will!«
    Das war wahrscheinlich der dümmste Streit, den zwei erwachsene Menschen haben konnten, aber das war Mace eindeutig egal. Und ihr eindeutig auch.
    Mace stellte sich vor sie. Er stützte seine Hände links und rechts von ihr auf die Kücheninsel, an der sie lehnte.
    »Nur, damit wir uns richtig verstehen. Du und ich – wir sind ein Paar.«
    »Dazu habe ich noch nicht zugestimmt.«
    »Mir egal.«
    Dez stieß einen langen, hoffnungslosen Seufzer aus und wollte sich mit den Händen durch die Haare fahren, aber Mace hielt ihre Handgelenke fest.
    Sie versuchte, ihre Arme von ihm loszureißen, aber er ließ nicht los. »Mace, so funktioniert das nicht. Wir sind nicht zusammen, weil du sagst, dass wir es sind.«
    »Ja, aber wenn wir uns ver…«
    Mit einer Kraft, von der sie keine Ahnung hatte, dass sie sie besaß, riss Dez einen Arm los und schlug ihm die Hand vor den Mund. Sehr fest.
    »Wage. Es. Nicht.«
    Goldene Augen sahen sie an. Wenige Menschen wussten Maces Blicke zu deuten. Den meisten machten sie einfach nur Angst. Aber sie hatte seine Gefühle immer in seinen Augen erkannt. Wie jetzt zum Beispiel, als sie wusste, dass sie ihn verletzt hatte.
    »Ach, Mace, sei nicht verletzt. Bitte. Wir sind nur nicht … wir können nur nicht … nein.«
    Mit einem tiefen Seufzen nahm Mace ihre Hand von seinem Mund und küsste ihre Finger. Er nahm ihre Arme und legte sie an ihre Seiten, während er sie an sich zog. Er neigte den Kopf, bis seine Stirn ihre berührte.
    »Ich verstehe.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Wirklich.«
    Dann hörte sie Metall klicken, und Mace trat einen Schritt von ihr zurück. Sie zog an ihren Armen und merkte, dass der Mistkerl sie an die dicken Metallstützen ihrer Kücheninsel gefesselt hatte.
    »Ich verstehe, dass ich dich davon überzeugen muss, dass wir füreinander bestimmt sind.«
    »Mace Llewellyn. Mach mich los! Sofort! « Ihre Hunde schossen unter dem Tisch hervor und rannten die Treppe hinauf.
    »Feiglinge!« , brüllte sie ihnen nach.
    Mace sah Dez zu, wie sie überlegte, wie sie sich aus den Handschellen befreien könnte. Diese Frau verwirrte ihn einfach immer noch. In der einen Sekunde schien es, als könne sie ohne seine Berührung nicht leben, in der nächsten musste er fürchten, dass sie ihn hochkant hinauswarf, sobald er gekommen war.
    Vollmenschen waren so verflucht schwierig zu deuten.
    »Wenn ich hier loskomme, trete ich deinen Scheiß-Gringo-Arsch durch die verdammte Küche!« Tja, jetzt kam das Mädchen aus der Bronx wirklich mit aller Macht zurück.
    Mace streckte den Arm aus und strich ihr leicht mit den Fingerspitzen über die Brust. Ihre Knie gaben nach. Er fasste sie um die Taille, besorgt, dass sie auf den Boden fallen

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