Lions - Hitze der Nacht
Mädchen zu sehen zu bekommen. Perverslinge .
Mace grinste sie an. »Ich wünsche mir frohe Weihnachten.«
Dez lachte, als Mace ihr ihre alte Guess-Uhr abnahm. »Hier. Trag die ab und zu auch. Du weißt schon, jeden Tag. Damit du an mich denkst, wenn du im Dienst bist.«
Als könnte sie je nicht an ihn denken. Sie sah zu, wie er eine hübsche Uhr aus Stahl um ihr Handgelenk legte. Sie war groß und schwer, und definitiv eigentlich für Männer. Aber sie mochte große Herrenuhren.
Als sie endlich genauer hinsah, blieb ihr der Mund offen stehen, und dann starrte sie Mace an. »Mace. Das ist eine Breitling.« Von wegen Stahl! Eher Titan! Sie hatte genug Fälschungen gesehen, um eine echte zu erkennen.
Ständig vergaß sie, dass der Mann reich war.
»Mach dir deswegen keine Sorgen. Ich hab noch andere.« Wahnsinnig reich anscheinend.
»Aber warum willst du, dass ich sie trage?«
»Weil ich will, dass alle auf deinem Revier wissen, dass du zu mir gehörst.«
Dez schüttelte den Kopf. »Ich bin überrascht, dass du mir nicht ›Eigentum von Mace Llewellyn‹ quer über die verdammte Stirn tätowieren willst.«
Er wandte den Blick ab, räusperte sich und rückte sie auf seinem Schoß zurecht. »Äh … warum sollte ich das tun?«
Bevor sie etwas anderes als »Danke« oder »Du hast aber schon mal daran gedacht, oder?« sagen konnte, zog Mace sie eng an seine Brust und hielt sie fest. Sie lehnte sich entspannt an ihn und erlaubte sich, einfach nur sie selbst zu sein. Irgendwie eine neue Erfahrung für sie. Normalerweise tat sie immer irgendetwas. Jemanden in den Hintern treten. Jemandes Personalien aufnehmen. Aber an diesem kalten Weihnachtsabend wollte sie nur hier sitzen, zusammen mit ihrem … was? Freund? Liebhaber? Hauskater? Na ja, wie auch immer … sie wollte einfach hier mit ihrem Mace sitzen und das Leben genießen.
»Ist dir kalt?«
Sie schmiegte sich enger an ihn. »Überhaupt nicht. Dir?«
»Nicht mit deinem heißen kleinen Körper neben mir.«
Sie hatte noch nie jemanden die Worte heiß und klein benutzen hören, wenn es um ihren Körper ging. Aber zur Hölle, sie würde es als das annehmen, was es war. Ein Weihnachtswunder!
Sie hörte, wie die Haustür aufging und die Krallen ihrer Hunde über das Holz der Veranda kratzten. Sie verzog das Gesicht. Sie musste ihnen wirklich dringend die Krallen schneiden. Man sollte ihre Hunde nicht wegen ihrer Krallen schon meilenweit kommen hören.
Sie sah sich um und schaute zu, wie ihr Vater die beiden anleinte. »Was machst du da, Daddy?«
»Ich gehe mit diesen Bestien spazieren.« Ihr Vater mochte ihre Hunde, aber er hatte noch nie angeboten, mit ihnen spazieren zu gehen.
»Wird es ein bisschen viel für dich da drin?«
Er zuckte die Achseln. »So ähnlich.« Er befestigte mehrere Plastiktüten an einer der Leinen. »Ich bin nicht lange weg. Sobald deine Mutter mit dem Saubermachen fertig ist, bringe ich sie alle hier weg.« Er lächelte Dez an. Dann warf er Mace einen finsteren Blick zu. »Und du pass auf sie auf, Junge. Ich würde dich wirklich nur ungern töten müssen.«
»Daddy!«
»Verstanden, Sir.«
»Gut.«
Der alte Mann ging die Treppe von Dez’ Veranda hinunter, ihre riesigen Hunde gingen ruhig an seiner Seite. Instinktiv wussten sie, dass sie den siebzigjährigen Mann nicht hetzen durften.
»Ich glaube euch beiden nicht.«
Mace streckte sich wie eine große Katze, die er ja auch war, während Dez immer noch auf seinem Schoß saß. »Das ist eine Männersache. Also zerbrich dir mal nicht dein hübsches kleines Köpfchen darüber.«
Dez knurrte. »Ich diskutiere das jetzt nicht mit dir. Aber morgen trete ich dir in den Hintern.«
Mace strich glücklich mit den Händen über Dez’ Körper. Sogar trotz all der Kleider, die sie anhatte, reagierte sie auf der Stelle auf seine Berührung. Gott, er liebte das.
»Dann werde ich also morgen immer noch hier sein, was?«
»Ich denke schon. Die Hunde scheinen dich zu mögen.«
»Ja. Das fällt mir auch langsam auf.«
»Tja, was hast du erwartet, wenn du sie unbedingt unter dem Tisch füttern musst?«
Mace zog ein wenig den Kopf ein. »Du hast es gesehen, oder?«
»Ich bin nun mal ein Cop. Ich werde dafür bezahlt, solche Vorgänge zu bemerken.«
»Also … wie lange werden deine Hunde mich in der Nähe haben wollen?«
»Ich weiß nicht. Lass uns nicht darüber nachdenken. Wir werden sehen, was das neue Jahr bringt.«
Damit konnte er leben. »Klingt gut. Also, das neue Jahr, meine
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