Lions - Hitze der Nacht
so oft gewaschen war, dass man wahrscheinlich nur leicht daran ziehen musste, um es ihr komplett vom Körper zu reißen.
Sie schlenderte zu ihm herüber – und das war es wirklich: ein Schlendern – und stellte sich neben sein Bett. Ihr Körper war jetzt seinem ganz nahe, und sie befühlte seine Stirn mit dem Handrücken.
»Du meine Güte.« Mit einem besorgten Stirnrunzeln legte sie eine Hand in seinen Nacken und die andere an seine Wange. So kühle, sanfte Hände. »Oh, du armes Baby. Du glühst ja!«
Sie hatte ja keine Ahnung.
»Ich hole besser den Doc.« Sie machte einen Schritt von ihm weg, aber er hielt ihren Arm fest.
»Was ist los, Schätzchen? Angst, dass ich nicht zurückkomme?« Sie lächelte, und es zerriss ihm fast die Eingeweide. Er hatte nie etwas Hübscheres gesehen. »Mach dir keine Sorgen. Ich gehe nur vor die Tür und rede mit dem Doc.« Sie streichelte seine Wange, und er schloss kurz die Augen, rieb sich an ihrer Hand und schnurrte.
»Hmmm. Das Fieber muss schlimm sein, wenn du Geräusche machst, die ich vorher noch nie gehört habe. Die einzigen Geräusche, die ich sonst von Katzen höre, sind Brüllen und Fauchen. Ich hole besser den Doc.« Wieder wollte sie gehen, doch Brendon ließ es nicht zu.
Mit einem kräftigen Ruck zog er sie auf seinen Schoß.
»Hey, hey, Schätzchen! Warte mal ’ne Sekunde!«
Brendon zog an ihr, bis sie rittlings auf seinem Schoß saß und er ihre großzügige Oberweite direkt vor dem Gesicht hatte. Um sie festzuhalten, wo sie war, umfasste er ihren Hintern und zog sie bestimmt auf seine wachsende Erektion.
»Hör mal, Mann, ich will dir nicht wehtun …«
Er knurrte, denn er wollte durchaus, dass sie ihm wehtat. In Maßen, natürlich.
»… aber ich werde es tun, wenn du deine großen Katzenpfoten nicht von meinem Hintern nimmst.«
Brendon ignorierte sie, vergrub sein Gesicht zwischen ihren Brüsten und atmete tief ein. Wow, sie roch verdammt gut.
»Du musst damit aufhören. Ich weiß, du bist krank und so, aber …«
Er rieb die Nase an einem ihrer Nippel, dann am anderen.
»Hör auf damit!«
»Bleib bei mir«, stöhnte er an ihrer Brust, und seine Stimme klang eher nach Tier als nach Mensch.
»Ich bin bei dir, und wenn du mich einfach loslässt …«
»Vögel mich.«
»Okay. Das reicht.«
Starke Hände krachten gegen seine Schultern, und sie stemmte sich so weit von ihm weg, wie sie konnte. Er hielt sie immer noch um die Taille gefasst, aber ihre Brüste waren plötzlich außer Reichweite. Das gefiel ihm überhaupt nicht.
»Du musst dich beherrschen, Mann. Auf der Stelle.«
»Küss mich.«
»Nein.«
»Küss mich, dann lasse ich dich los.« Zumindest für den Moment.
Obwohl ihre Hände sich kräftig gegen seine Schultern stemmten, antwortete sie nicht sofort mit Nein, wie er es erwartet hatte.
»Ich verspreche es«, drängte er. »Küss mich einfach.«
Sie stemmte sich wieder gegen ihn, testete seine Kraft. Er packte sie fester, hatte nicht vor, sie loszulassen. Wenn sie glaubte, dass das Fieber ihn schwach machte, hatte sie sich gründlich geirrt. Vielmehr hatte es ihn gefährlich stark gemacht.
»Verdammt.« Sie atmete gereizt aus. »Na gut. Von mir aus. Aber mach schnell.«
Widerwillig ließ er ihren Hintern los und glitt mit den Händen aufwärts, bis sie um ihren Rücken lagen. Er zog sie zu sich heran, und sie beugte sich vor, während ihre hübschen Augen ihn argwöhnisch und ein klein wenig neugierig beobachteten.
Brendon strich mit seinen Lippen über ihre. Eine kleine, vollkommen harmlose Bewegung. Sie reagierte nicht. Starrte ihn nur an. Da sie nicht versuchte, ihm die Kehle zu zerfetzen, startete er einen neuen Versuch, und diesmal verweilte er ein bisschen.
Es kam immer noch keine Reaktion von ihr, weder auf die eine noch auf die andere Art.
Also zog er sie an sich und drückte den Mund auf ihren. Angespannt wie der Rest von ihr, blieben ihre Hände auf seinen Schultern liegen, bereit, ihn jeden Augenblick wegzustoßen. Er leckte ihre Unterlippe, zog mit der Zungenspitze eine Linie zwischen ihnen. Ihr Griff um seine Schultern wurde fester, doch statt ihn wegzuschieben, hielt sie ihn fest und küsste ihn auch.
Und du meine Güte … was für ein Kuss!
Rhonda Lee Reed, du bist eine Hure!
Yup. Sie hörte die Stimme ihrer Momma glockenklar in ihrem Kopf. Sie sagte ihr dasselbe, was sie ihr gesagt hatte, als sie Ronnie auf dem Rücksitz von Johnny Pattersons Pinto erwischt hatte, ihr rotes Lieblingspaar Cowboystiefel
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