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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Gestaltwandler eben waren. Mitch musste zugeben, dass er es großartig fand.
    Er konnte sich nicht vorstellen, immer hier zu leben, aber ein Teil von ihm, ein Teil, den er sich nicht zu genau anschauen wollte, konnte sich vorstellen, mit Sissy ab und zu herzukommen. Kuchen essen, Ball spielen, ausflippen, weil ihre Eltern immer noch ein gesundes Sexualleben hatten. Ja, die Vorstellung fiel ihm immer leichter. Was ihn wiederum daran erinnerte, dass er Sissy niemals ganz würde haben können. Wenn er nach Philly zurückkehrte, musste es enden.
    Er stützte die Füße am Geländer ab und fragte: »Seid ihr glücklich, du und Ronnie?«
    Brendon zuckte die Achseln. »Denke schon. Ich meine, ich bin glücklich. Ich glaube, sie ist glücklich. Wenn sie es nicht ist, hat sie normalerweise kein Problem damit, es mir zu erzählen.«
    Mitch grinste. »In allen Einzelheiten.«
    »Einmal hat sie ein Schaubild mit Tabellen herausgezogen.« Brendon nahm einen Schluck von seinem Bier. »Was ist mit dir und Sissy?«
    »Was ist mit uns?«
    »Komm schon, Bruder. Ich bin nicht blind. Ihr zwei fahrt voll aufeinander ab.«
    »Es kann nicht für immer sein.«
    »Das sagst du ständig, aber es hat keinen von euch beiden davon abgehalten …«
    »Ja, ja, ja, ich weiß.«
    »Was zum Henker tust du dann?«
    »Sehe ich aus, als wüsste ich, was ich tue?«
    Sissys Tanten setzten sich auf die Sitze hinter sie, und sowohl Mitch als auch Bren wollten aufstehen.
    »Setzt euch wieder hin!« Miss Francine wedelte mit den Händen. »Lasst euch nicht von uns stören.«
    Mitch warf einen Blick zurück und runzelte die Stirn. »Keine Smith-Männer?«
    »Oh Schätzchen, die sind alle bei Sissy und den anderen und bereiten die Autos vor.«
    Mitch gluckste. »Wirklich? Alle?«
    Miss Francine schüttelte den Kopf. »Ich weiß. Die Armen!«
    Hätte sich ihr Onkel nicht zwischen sie und Jackie gestellt – Sissy hätte dieses Riesenbaby umgehauen.
    Ihr Onkel winkte Jackie mit einer Kopfbewegung weg. »Du hast eindeutig das Temperament deines Vaters«, sagte er mit einem warmherzigen Lächeln.
    »Er hat angefangen, Onkel Bud.«
    »Ich weiß, ich weiß. Aber du musst dich auf dein Rennen konzentrieren. Du kannst diesen Idioten wirklich jederzeit verprügeln, wenn du willst.«
    »Du hast recht.«
    »Und rat mal, wer sich aus dem Wald hergeschleppt hat, um dich zu sehen?« Bud trat beiseite, und Sissy riss die Augen auf.
    »Onkel Eggie!« Sie warf sich dem älteren Wolf in die Arme. Das bedeutete ihr viel. Jeder wusste, dass es außer seiner Gefährtin und seiner Tochter nicht viel gab, was Eggie dazu bringen konnten, menschliche Gestalt anzunehmen, Kleider anzuziehen und sich als Mensch unter die anderen zu mischen.
    »Hallo, Kleine!« Seine Stimme war so rau wie Kies. Man spürte die Worte mehr, als man sie tatsächlich hörte. »Kümmere dich um die Katzen, tu’s für deinen Onkel Eggie.«
    »Das werde ich.« Sie küsste ihn auf die Wange, und Dee schlang ihrem Vater von hinten die Arme um die Schultern.
    »Hey, Daddy.«
    »Hey, meine Süße, ich will, dass ihr da draußen vorsichtig seid. Denkt daran – Katzen spielen nicht sehr nett.«
    Sissy ließ ihre Fingerknöchel knacken und warf einen Blick zu Paula Jo Barron und ihren Schwestern hinüber. »Kein Problem«, murmelte sie.
    Mitch hatte nur eine einfache Frage gestellt: »Wie viele Runden?« Was Brendon dazu brachte, zu einem Vortrag über NASCAR-Regeln anzusetzen, die Mitch im Moment nicht egaler hätten sein können.
    »Und willst du den Unterschied wissen zwischen Speedwayrennen und …«
    »Nein.« Mitch drehte sich zu den Tanten um. »Wie viele Runden?«
    »Normalerweise ungefähr zwanzig.«
    Mitch und Brendon schauten sich an und dann wieder die Tanten.
    »Äh … das klingt nicht besonders schwierig.«
    Sie lächelten alle, wodurch sich Mitch kein bisschen besser fühlte.
    Aus den Lautsprechern erklang die Nationalhymne, und alle standen auf, bis auf Mitch und Brendon, die nicht daran dachten, bis Francine ihnen Klapse auf die Hinterköpfe gab.
    Nachdem sie ihre Pflicht als Amerikaner erfüllt hatten, setzten sie sich wieder, und Mitch sah zu, wie die Wagen auf die Bahn fuhren.
    Sechs. Es waren nur sechs Autos.
    Wieder schaute er über die Schulter. »Nehmen nur sechs teil?«
    »Yup«, sagte Francine und bot ihm ein Kirschbonbon an, das er annahm, da er langsam ein wenig Hunger bekam.
    Mitch und Brendon tauschten noch einen Blick. »Irgendetwas stimmt nicht.« Mitch wandte jetzt seinen ganzen

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