Lions - Leichte Beute (German Edition)
Sissy.«
Donnie neigte überrascht den Kopf. »Na gut.«
Sissy war gerade dabei, eine Beule in der Frontpartie herauszuhämmern, als sie Stiefel neben sich stehen sah. Langsam schaute sie von ihrer kauernden Haltung auf und schnaubte höhnisch.
»Was willst du?«
Travis Ray lächelte, und Sissy entblößte einen Reißzahn.
Er hob die Hände, die Handflächen zeigten nach außen. »Ich bin nur gekommen, um zu helfen.«
»Du? Mir helfen?« Sissy stand auf. »Warum?«
»Kann ein Bruder nicht einfach seiner …«
»Versuch’s noch mal.«
»Unsere Loyalität gilt …«
»Noch mal.«
Travis zuckte die Achseln. »Fünf zu eins für die Löwen. Wenn ihr gewinnt, kann ich abräumen.«
Sissy nickte. »Ja. Das klingt schon eher nach dir.« Sie reichte ihm den Hammer. »Dann mach dich mal an die Arbeit, Mann.«
Mitch öffnete die Wohnzimmertür und ging hinein. Sofort stieg ihm der Duft von Essen in die Nase. Er ließ die Football-Ausrüstung fallen, die das Team ihm gegeben hatte, und steuerte direkt auf die Küche zu. Sissy saß auf der Arbeitsplatte, ihre Beine baumelten gegen die Schranktüren unter ihr, und sie hatte eine Rennzeitschrift aufgeschlagen auf dem Schoß.
Sie schaute auf und lächelte. »Hey. Das Abendessen müsste in – oh!«
Mitch hob sie hoch und wollte sie zur Treppe tragen. Dann entschied er rasch, dass das zu weit war, und ließ sie auf den Küchentisch fallen.
»Mitchell …«
Er hielt ihr mit einer Hand den Mund zu. »Keine Zeit zum Reden. Zieh einfach die Shorts und den Slip aus. Sofort.«
»Ja, aber …«
»Redest du immer noch?«
»Dreh einfach die Platte ab, auf der der Eintopf steht.«
Er drehte sich um und schaltete eilig die Flamme unter ihrem Abendessen aus. Als er sich wieder umdrehte, öffnete sie gerade ihre Shorts.
»Zu. Langsam.« Er packte die Shorts und riss sie ihr über die Beine, bevor er das Höschen schnappte und ihr einfach vom Körper riss. Als er seine eigene Sporthose halb über den Hintern gezogen hatte, schüttelte Sissy den Kopf. »Was ist denn jetzt wieder?«
»Kondome. Und schrei mich nicht an!«
Er drehte sich um und griff in den gegenüberliegenden Küchenschrank, schob ein paar Dinge zur Seite und zog schließlich eine große Schachtel Kondome heraus. Als er sich wieder zu ihr umdrehte, war Sissy empört. »Bist du auf Drogen? Die da oben reinzustellen? Und wenn meine Eltern heimgekommen wären und …«
»Sie waren schon dort.«
Sissy blinzelte. »Was?«
»Die Kondome waren schon in dem Schrank. Ich nehme an, deine Eltern haben sie …«
Sie kreischte und sprang vom Tisch.
»Wo zum Henker willst du hin?«
»Meine Eltern« – sie deutete auf den Tisch – »haben es auf diesem Tisch getrieben!«
»Ja. Wahrscheinlich. Und jetzt wir. Schwing deinen Hintern hier rüber!«
Sie kreischte wieder und klang dabei verblüffend wie ein kleines Mädchen. »Ich werde es nicht da tun … wo meine Eltern … meine Eltern … es getan haben !«
»Der Tisch wurde doch abgewischt.«
»Darum geht es nicht!«
»Du verhältst dich lächerlich. Deine Eltern haben überall im Haus Kondome gebunkert. Ich bin mir sicher …«
Da kreischte sie noch einmal auf und rannte los.
»Wir gehen in ein Hotel!«, schrie sie, während sie die Treppe hinaufrannte. »Oder … oder schlafen im Auto! Alles, nur nicht hierbleiben!«
Mitch nahm ein Kondom aus der Schachtel, trat die Sporthose, die Turnschuhe und die Socken von sich und rannte Sissy hinterher die Treppe hinauf. Er fand sie in ihrem Zimmer, wo sie Kleider in die Seesäcke stopfte, die sie mitgebracht hatten.
»Unanständige, ekelhafte, durchgedrehte alte Leute!«, kochte sie vor sich hin. »Wenn sie überhaupt Sex haben, sollten sie das in ihrem Bett tun, unter den Laken, bei geschlossener, nein, am besten bei abgeschlossener Tür!« Sie richtete sich auf und wirbelte zu ihm herum. »Was, wenn ihre Enkel zu Besuch gekommen wären und sie dabei ertappt hätten, wie sie es auf dem Tisch treiben wie die …«
»Wölfe?«
»Halt die Klappe!« Sie warf die Hände in die Luft. »Wir können nicht hierbleiben. So einfach ist das.«
»Nein«, sagte Mitch, riss ihr die Kleider aus den Händen und schleuderte sie quer durchs Zimmer. »Einfach ist, dass ich Bedürfnisse habe. Bedürfnisse, die gestillt werden müssen. Sofort.«
Die Hände an den nackten Hüften, entgegnete sie: »Ich bin keine Schlampe, Mitchell Shaw. Wenn du deine Bedürfnisse befriedigt haben willst, dann geh in eine von diesen
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