Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
wohl in diesem Sakko?«
    »Sehe ich so aus? Es hat verdammt noch mal neununddreißig Grad draußen, und er hat mich gezwungen, dieses blöde Teil anzuziehen. Er hat sogar versucht, mich in einen Anzug zu stecken!«
    »Warum?«, fragte Sissy trocken. »Hast du vor, nach unserem Date zu einer Beerdigung zu gehen?«
    Endlich grinste Mitch. »Nicht, wenn es nicht meine eigene ist.«
    »Zieh es aus, Mitchell!«
    »Okay.« Schon zog er das Jackett von seinen breiten Schultern. »Und du zieh das Kleid aus!«
    Sissys Hände bewegten sich zu den Bändern, als sie innehielt und ihn süffisant angrinste. »Clever!«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Man kann es ja mal versuchen.«
    »Mistkerl.« Aber diesmal war sie nicht sauer.
    »Okay. Behalte das Kleid an, aber dieser Haarreif …«
    Sissy riss ihn sich vom Kopf, bevor er seinen Satz beenden konnte, und schüttelte ihre Haare aus. »Besser?«
    »Oh ja.«
    Sissy gefiel, wie er das sagte. Als bekäme er Lust.
    Die Unterarme auf den Tisch gelegt, beugte sie sich weit vor und versuchte, seine Hose zu sehen. »Hast du da ein Rohr in der Hose, Mann?«
    »Im Moment könnte ich eine eigene Klempnerwerkstatt aufmachen.«
    Sissy lachte, und sie wusste, dass die schnöseligen Katzen und Bären sie anstarrten, aber es war ihr egal. Sie hatten Smithtown verlassen und waren nach Taylor County gefahren. Hier lebten hauptsächlich vollkommen ahnungslose Vollmenschen, und es galt als neutraler Boden für alle Rassen. Natürlich machte dieses schicke Steakhouse sein Hauptgeschäft mit den Katzen, Hunden und Bären der Umgebung. Sie hatten wirklich gute Steaks, und die Portionen waren groß genug.
    »Also gut«, sagte Mitch, als der Kellner ihre halb aufgegessenen Vorspeisen abräumte. »Du musst mir erzählen, wie deine Tanten dich in dieses Kleid bekommen haben.«
    »Es war geradezu ein Ringkampf. Francine hätte mir fast den Arm gebrochen … was tust du?«
    Mitch hatte den Kopf zurückgelegt und die Augen geschlossen. »Ich stelle mir statt deiner Tanten – so reizend sie auch sind – Ronnie und Dee-Ann vor. So.« Er sah sie an und bedeutete ihr, fortzufahren. »Sprich weiter. Ich habe die Szene vor mir. Es ist wie in einem dieser Frauengefängnisfilme aus den Siebzigern.«
    »Spielt vielleicht auch Öl eine Rolle?«
    »Baby, Öl spielt immer eine Rolle.«
    Die Schuhe mussten ebenfalls weg, achtlos wurden sie unter den Tisch geschleudert, und Sissy hatte die Füße auf den Stuhl hochgezogen, als sie Mitch etwas von ihrem Rumpsteak anbot. Genau wie er bevorzugte auch sie ihr Fleisch innen blutig.
    »Also, erklär mir, wie wir heute Abend hierhergekommen sind. Die Tanten wollten mir kein Wort verraten.«
    »Ich wollte ein Date mit dir.«
    »Das ist alles?«
    »Das ist alles. Tut mir leid, dass ich nicht interessanter war.«
    »Es ist nicht uninteressant. Aber ich bin normalerweise nicht die Erste, an die die Typen denken, wenn sie schick essen gehen wollen.«
    »Für mich bist du es. Ich mag dich, Sissy. Und wenn du jetzt wieder mit den Fingern dieses blöde Viereck zeichnest, breche ich sie dir!«
    Sie senkte den Blick eilig auf ihren Teller, aber er hatte das Gefühl, dass sie lächelte. »Na schön. Wie du willst. Ich versuche nur zu vermeiden, dass wir uns Probleme einhandeln.«
    »Dafür ist es ein bisschen spät.«
    »Ich weiß.«
    Mitch legte Messer und Gabel weg. »Okay, schauen wir uns ein paar harte, kalte Fakten an. Dieses ganze Grenzen-Ding funktioniert nicht bei zwei Leuten, die ihr ganzes Leben damit verbringen, die Grenzen anderer zu übertreten.«
    »Oh mein Gott!« Sissy begann zu lachen. »Du hast recht!«
    »Also befassen wir uns mit der Realität. Ich werde nächste Woche nach Philly zurückkehren. Ich sage aus, und dann bin ich weg. Für immer.«
    Sissy hob den Blick und nickte. »Ich weiß.«
    »Dann lass uns die Zeit, die wir gemeinsam haben, richtig genießen.«
    Sissy legte eine Hand auf seine, und sein Schwanz wurde bei der unschuldigen Geste augenblicklich hart. »Du weißt doch, dass du niemals über mich hinwegkommen wirst, oder? Jede Frau, mit der du von jetzt an zusammen bist, wirst du mit mir vergleichen und langweilig finden.«
    Sie machte Witze, aber er hatte das unbestimmte Gefühl, dass sie absolut recht damit hatte. Doch Mitch war der Typ, der sich seinen Spaß nahm, wo er ihn kriegen konnte. Er würde nicht den Helden spielen und die Zeit, die ihnen blieb, abkürzen. Er würde jeden Augenblick, jede Sekunde genießen.
    »Und du wirst nie einen Kerl

Weitere Kostenlose Bücher