Lions - Leichte Beute (German Edition)
»Sexbesessen.«
»Du bist auch jetzt sexbesessen.«
»Damals war ich besessener.«
»Das ist ja richtig beängstigend.«
»Gott sei Dank, dass ich damals der einzige männliche Welpe war. Ich hatte ein eigenes Zimmer. Ich habe mir pausenlos einen runtergeholt.«
Sissy lachte. »Danke für diese kleine Einzelheit.«
»Du hast mich gefragt. Ich habe versucht, so mitteilsam wie möglich zu sein.«
»Bist du in viele Prügeleien geraten?«
Er schnaubte. »Ich war eins achtundachtzig, als ich dreizehn war. Nur die aus der Oberstufe versuchten, sich mit mir anzulegen, aber sie hörten auf, als sie Brendon kennenlernten.« Er grinste. »Als er mich das erste Mal sah, hatte ich ein blaues Auge, und er wurde fuchsteufelswild. Ich sagte ihm, wer es gewesen war, weil ich nicht dachte, dass es ihn wirklich interessiere. Er hat dem Kerl die Scheiße aus dem Leib geprügelt. In Philly ist das ein deutliches Zeichen für Fürsorge.«
»Und wie kommt es dann, dass du ihm nicht vertraut hast? Wie kommt es, dass du ihm das Leben so schwergemacht hast?«
»Weil ich vierzehn war. Und Marissa. Die war vielleicht gemein!«
»Aber jetzt weißt du es, oder? Wie sehr sie dich lieben?«
»Du lässt nicht locker, oder?«
»Weil du es wissen musst. Hör mal, ich weiß, dass es Travis vollkommen egal wäre, ob ich lebe oder tot bin. Dasselbe gilt für Jackie. Bei Donnie bin ich mir nicht sicher. Aber dass ich weiß, dass Bobby Ray und Sammy mich lieben und mich beschützen würden, entschädigt für die anderen. Du musst wissen, wie sehr sie dich lieben. Denn lass dir gesagt sein, hier herunterzukommen ist nicht gerade eine von Brendons Lieblingsbeschäftigungen.«
»Wirklich nicht?« Jetzt sah Mitch ehrlich perplex aus. »Denn mir gefällt es hier sehr gut.«
»Ehrlich?«
»Ja. Es ist nett. Ruhig.«
Sissy wollte etwas sagen, aber sie wurde abgelenkt, als die Kellnerin schon wieder vorbeikam. Als sie stehen blieb und sich nicht rührte, warf Sissy ihr einen bösen Blick zu, der das Mädchen zurückweichen ließ.
»Willst du etwas, Schätzchen?«
»Ähm …« Die kleine Vollmenschliche schluckte trocken. »Wir schließen … oder haben geschlossen … oder wie auch immer. Aber Sie können gerne noch bleiben!«, sprudelte sie hervor, bevor sie davonrannte.
Mitch sah sich um. »Mist. Wir sind die einzigen Gäste.«
Sissy lachte wieder. »Vielleicht ist es dann Zeit, nach Hause zu gehen.«
Langsam wandte Mitch den Kopf, und sein goldener Blick zog sie an Ort und Stelle nackt aus. »Ich finde, das ist eine sehr gute Idee«, grollte er.
Sich über den Tisch beugend, knurrte Sissy: »Dann setz mal besser deinen Hintern in Bewegung, Mann. Ich werde langsam heiß.«
Kapitel 24
Sie schafften es nicht aus dem Auto. Eine Sekunde nachdem Mitch den Motor abgestellt hatte, saß eine hartnäckige und entschlossene Sissy Mae auf seinem Schoß. Mit bemerkenswerter Geschwindigkeit legte sie den Sitz und ihn flach – Mitch hatte nicht einmal gewusst, dass man die Sitze in einem Barracuda nach hinten umklappen konnte. Doch er hatte das bestimmte Gefühl, wenn das nicht möglich gewesen wäre, wäre es das Erste gewesen, was Sissy und Ronnie Lee korrigiert hätten.
Obwohl die Seitenfenster offen waren, schafften sie es, die hinteren Fenster zum Beschlagen zu bringen, und Mitch hatte den oberen Teil von Sissys Kleid schon bis zur Taille heruntergezogen. Es hatte ihm wirklich noch nie so viel Spaß gemacht, in einem Auto herumzumachen.
Mitch zog gerade Sissys Kopf zur Seite und begann, ihren Hals und die Schulter zu küssen – da bemerkte er die Zuschauer.
»Aaah!«
Sissy zuckte zusammen. »Was? Was ist …« Ihre Augen wurden schmal, und er sah ihre Reißzähne herausgleiten, als sie aus dem Fenster schaute. »Was zum Henker tut ihr alten Ziegen hier?«
»Sissy Mae«, erklärte Francine pikiert, obwohl sie mehr als nur ein bisschen amüsiert aussah, »nur Schlampen schlafen beim ersten Date mit einem Mann.«
»Ich fange wirklich an, euch zu hassen.«
Janette lehnte sich ein wenig herein und sah sich im Auto um. »Hübsch. Aber Ronnie Lee macht euch fertig, wenn ihr in ihrem Auto vögelt.«
»Geht. Weg!«
Darla wirkte nachdenklich, als sie Sissy ansah. »Deine Titten sind genau wie die deiner Momma.«
»Das reicht!« Sissy richtete sich auf und stieß sich den Kopf am Wagendach. »Verdammt!«
»Und ein Mundwerk wie ihre Momma«, lachte Francine. Sie machte ihren Schwestern ein Zeichen. »Überlassen wir die Turtelwelpen
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