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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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man sich entspannte. Ständig zappelte sie herum. Manchmal trieb es Sissy in den Wahnsinn. »Ich nehme an, er hat zugestimmt.«
    »Natürlich hat er das.«
    Dee, die sich ziemlich leicht einen Sonnenbrand holte, rieb sich mit noch mehr Sonnencreme ein. »Was meinst du mit ›natürlich‹?«
    »Er weiß eben, dass ein bisschen von mir besser ist als überhaupt nichts.«
    »Du leidest nicht unter mangelndem Selbstbewusstsein, oder?«
    Sissy dachte einen Augenblick darüber nach, bevor sie den Kopf schüttelte. »Nö.«
    »Bilde ich mir das nur ein«, warf Ronnie ein, »oder wird Mitch voluminöser?« Als Sissy eine Augenbraue hob und Dee sie nur anstarrte, schüttelte Ronnie eilig den Kopf. »Das meine ich nicht! Ich meine generell.«
    »So, wie er in letzter Zeit gegessen hat, sollte er auch voluminöser werden.«
    Dee zog ihre Baseballmütze tiefer, um ihr Gesicht abzuschirmen. »Er hält dir Gil vom Leib.«
    Sissys Auge zuckte. »Sind wir wieder bei dem Thema?«
    »Wer vergisst schon sein erstes Mal?«
    Sissy seufzte über Ronnies wehmütigen Tonfall. Seit sie Brendon Shaw verfallen war, zeigte Ronnie Lee eine mädchenhafte Seite ihrer Persönlichkeit, die Sissy nicht besonders gefiel.
    »Du«, konterte sie.
    »Ich habe ihn nicht vergessen. Es war Greg.«
    Dee schüttelte den Kopf. »Nein, war es nicht.«
    »War es wohl!«
    Sissy setzte sich auf und rückte ihr Bikinioberteil zurecht. »Nein. Greg O-Gott-bring-mich-bitte-zum-Zittern-wie-Espenlaub war dein erster Orgasmus. Larry Crenshaw war dein erster Sex. Bei ihm bist du nur nicht gekommen, deshalb war er schnell vergessen.«
    »Ich erinnere mich an mein erstes Mal«, fügte Dee ohne ersichtlichen Grund hinzu. »Ich hab ihn und seinen Rücksitz total vollgekotzt.«
    »Und ich erinnere mich an mein erstes Mal, weil ihr blöden Kühe mich immer daran erinnert!«
    »Weißt du, was mir wirklich Sorgen macht?« Ronnie kaute kurz auf ihrer Unterlippe. »Ich mache mir Sorgen, was er tun wird. Du scheinst nicht zu verstehen, welchen Wert du für den machthungrigen Wolf hast.«
    »Wovon redest du da?«
    »Weißt du noch, die ganzen Gerüchte über die Verpaarung deiner Eltern?«
    »Ja. Aber das ist alles Blödsinn.«
    »Aber Gil ist zu dumm, um das zu wissen.«
    »Glaubst du, er wird versuchen, eine Verpaarung zu erzwingen?«
    »Das würde ich ihm glatt zutrauen. Aber ich habe ihm natürlich noch nie getraut oder ihn leiden können.«
    Daran hatte Sissy auch schon gedacht. Erzwungene Verpaarungen waren unter Wölfen zwar selten, aber die Smiths waren dafür bekannt, es von Zeit zu Zeit zu tun. Tatsächlich gab es auch Geschichten über Smith-Wölfe, die beim Versuch gestorben waren, einer starken Frau eine Verpaarung aufzuzwingen. Die meisten Wölfe hätten es bei Sissy gar nicht erst versucht, aber wenn Gil verzweifelt genug war …
    »Ich passe auf mich auf.«
    »Gut. Mehr will ich gar nicht«, sagte Ronnie und zog ein Bier aus der Kühltasche. »Das war doch nicht so schwer, oder?«
    »Du und Sissy seid gestern Abend ja geradezu aus der Bar gerannt. Alles … okay?«
    »Du meinst, ob wir gestern Nacht wie die Gnus gevögelt haben?«
    »Ein einfaches ›Alles lief gut‹ hätte genügt, weißt du?«
    »Ja, aber es wäre nicht annähernd so lustig gewesen, Bruder.«
    Die Brüder standen nebeneinander und schauten in den offenen Kühlschrank.
    »Ist dir nach Kochen?«, fragte Mitch.
    »Nicht wirklich. Dir?«
    »Nö.«
    »Cornflakes«, sagten sie unisono und gingen zum nächsten Küchenschrank, zogen die Schachteln heraus und stellten sie auf den Frühstückstisch.
    Brendon holte Schüsseln und Löffel, während Mitch die Milch besorgte. Eine halbe Stunde lang aßen sie sämtliche Frühstücksflocken, die die Reeds in ihren Schränken hatten, und vernichteten die ganze Milch, die sie in zwei Kühlschränken fanden.
    »Also habt ihr euch gut amüsiert, nehme ich an.«
    »Ja. Aber wir haben fest umrissene Grenzen.« Mitch zeichnete mit den Fingern das kleine Viereck.
    Bren blinzelte. »Was zum Henker war das?«
    »Ihre Grenzen. Sie visualisiert gern.«
    Brendon zuckte mit den Schultern. »Meinetwegen. Wie war es für dich?«
    Mitch verzog das Gesicht. »Na ja, weißt du, Sissy ist eine wirklich gute Freundin, aber ich muss ehrlich sagen« – er beugte sich weiter vor, und sein Bruder tat es ihm nach – »diese Frau hat mich fast blind gevögelt.«
    »Ich bin froh, dass ich mich für diese Auskunft vorgebeugt habe.«
    »Trottel.«
    »Glaubst du, es könnte etwas Ernstes

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